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airliners.de

Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb LH2112:

Meine Gedanken dazu:

Prinzipiell leuchten alle Punkte ein. Die Lufthansa möchte, dass die EU dafür sorgt, dass der deutsche Luftverkehrsmarkt wieder im Vergleich zu Nicht-EU-Märkten sowie EU-Märkten mit geringerer Kostenbasis kompetitiver wird. Die Diskrepanz ist schließlich, wie am Beispiel ersichtlich, enorm und dazu auch noch politisch induziert.

Erklär mir bitte einmal, warum der Punkt "Stärkung der europäischen Hubsysteme um Konnektivität für kleinere Flughäfen aufrecht zu erhalten" dafür sorgt, dass eine LH wegen diesem Punkt "ingesamt" zu teuer produziert (bzw. welche Auswirkungen hat das auf das Beispiel). Wenn es sich für eine LH heute schon nicht lohnt, eine Gießkanne anzufliegen, macht sie es auch nicht (und nicht nur eine LH). Auch mal, wie ist hier die Definition von "kleinere Flughäfen"???

 

Naja, und das Beispiel ist für mich noch nicht nachvollziehbar, weil mir einfach die Details fehlen wie Tag, Zeit, Beförderungsklasse, Umbuchungsbedingungen, Flugzeiten (ist ja für LH im Moment auch ein Umweg), Umsteigezeiten, ...

 

...NCC1701 ;)

 

 

Bearbeitet von NCC1701
u.a. Buchstaben verschluckt
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb NCC1701:

Naja, und das Beispiel ist für mich noch nicht nachvollziehbar, weil mir einfach die Details fehlen wie Tag, Zeit, Beförderungsklasse, Umbuchungsbedingungen, Flugzeiten (ist ja für LH im Moment auch ein Umweg), Umsteigezeiten, ...

 

...NCC1701 ;)

 

 

Das Beispiel, das Lufthansa angegeben hat, hat in keiner Weise etwas mit den von dir genannten Punkten zu tun. Dabei handelt es sich um die Fit-for-55-Mehrkosten, die immer unabhängig der von dir genannten Variablen zu entrichten sind.


Bei einem Umstieg in Frankfurt kommen nämlich im Vergleich zum Umstieg in IST zusätzlich zur SAF-Quote auch noch EU-Energiesteuern und EU-Emissionshandelsabgaben hinzu. Diese führen dann zum eklatanten Unterschied von 35€ zu 230€.

Das ist aber kein Punkt, der nur die Lufthansa und Frankfurt betrifft. Sondern auch Condor in Frankfurt, KLM in Amsterdam, Air France in Paris und alle weiteren europäischen Hubairlines. Die Forderung der LH ist hierbei, dass die EU dieses Ungleichgewicht korrigiert und die Wettbewerbsverzerrung aufhebt. Denn die jetzige Rechtslage führt dazu, dass man in IST, DOH, DXB und AUH deutlich unter den Kosten produzieren kann, die man in FRA, CDG, AMS, MUC, ... hat. 

Für die EU ist das auf der einen Seite ja prinzipiell ganz schön. Bei einem Umstieg außerhalb der EU fällt der CO₂-Ausstoß natürlich noch an, den muss man hier aber ja nicht ausweisen. Das nennt man Carbon Leakage:
"Die Verlagerung von CO₂-Emissionen ist ein Phänomen bei unterschiedlich strenger Klimapolitik zwischen verschiedenen Staaten."

Geschrieben (bearbeitet)

Streik bei Teilen des Bodenpersonals von Mittwoch bis Freitag:

Zitat

Zum dreitägigen bundesweiten Streik aufgerufen sind Beschäftigte und Auszubildende der Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training. Die Beschäftigten der Lufthansa Technik Logistik und Lufthansa Technik Logistik Services werden sich je nach Standort zu unterschiedlichen Zeiten dem Streik anschließen.

https://www.aerotelegraph.com/verdi-ruft-ab-mittwoch-erneut-zum-lufthansa-streik

Bearbeitet von Emanuel Franceso
Geschrieben

Der Lufthansa Politikbrief ist immer ein schwaches Dokument. Es werden ein paar Überschriften erzeugt, ein paar Worthülsen dazu gestellt und fertig. Substanz fehlt. 

 

Wenn ich mir den aktuellen Politikbrief anschaue ist das so ein bisschen Wünsch dir was, wo die aktuellen Themen der Branche mal zusammengeschrieben worden sind und dem ganzen ein EU-Anstrich gegeben wurde. Passt ja auch zu den anstehenden EU-Wahlen. Und das ganze ist dann auch fragwürdig argumentiert. 

 

Wenn ich mir nur mal die Themen auf Seite 4 ansehe:

- Luftverkehrsabkommen: Es sind strukturell die selben Verkehrsabkommen wie vor 30 Jahren, sie sind darauf ausgelegt, das beide Seiten die selben Grundvoraussetzungen haben. Was Lufthansa fordert ist eine Abkehr davon zu einem System von Luftverkehrsabkommen mit einem weitaus stärkeren regulatorischen Eingriff. Ob das wirklich gewollt ist und ob das am Ende aus Verbrauchersicht ein besseres Ergebnis gibt, sei mal dahingestellt. 

 

- EU-Airlines verlieren Marktanteile nach Asien: Hier wird einer der Märkte gezeigt, der massiv gewachsen ist, hier die absoluten Zahlen zu sehen wäre aussagekräftig, so ist es eigentlich nur jammern. Ein zweiter Punkt, es werden 2022-Zahlen genannt, das Jahr hat noch Corona-Effekte. Ehrlicher wäre es, 2019-Zahlen zu nehmen. 

 

- Fluggastrechte reformieren: Zu behaupten das keine Rechtssicherheit besteht ist fragwürdig. Die Fluggastrechte haben sich dank Richterecht weiterentwickelt - und vielleicht über das hinaus, was mal politisch gewollt war. Zusätzlich ist durch Legal-Techs die Hürde für Verbraucher gesunken, ihre Rechte wahrzunehmen. 

 

Geschrieben

a) Sachen fordern darf man ja

b) naja, einige regulatorische Themen dienen auch eher der Überschrift als dem Thema (war bspw. bei der Kerosinsteuer, es den "großen da oben zeigen" war da auch wichtiger als der Umweltaspekt, weil dem hätte es durch Umwege geschadet)

c) sehr selektive Kritik, so objektive Themen wie :

 

vor 2 Stunden schrieb LH2112:

Sehr praxisnahes Beispiel: Mehrkosten pro Ticket auf BCN-XXX-Tokyo
Mit Umstieg in Frankfurt: 230€
Mit Umstieg in Istanbul: 35€ !
Diese massiv erhöhten Kosten kann eine Airline nicht von sich aus schlucken, sondern gibt sie zwangsweise an den Endverbraucher weiter.

 

lässt man dann gerne unter den Tischen fallen, hauptsache es passt ins "alle anderen sind doof" Bild? ;) 

Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Wenn ich mir den aktuellen Politikbrief anschaue ist das so ein bisschen Wünsch dir was, wo die aktuellen Themen der Branche mal zusammengeschrieben worden sind

 

Mit anderen Worten: es ist ein Politikbrief?! Für gesetzgeberische Verfahren sind gesetzgeberische Instanzen und deren Fach-, Unter- und Schlagmichtotausschüsse zuständig, die Abteilung für politische Beziehungen im LAC formuliert nur Forderungen wie andere Lobbygruppen auch. 
 

 

vor 52 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

- Luftverkehrsabkommen: Es sind strukturell die selben Verkehrsabkommen wie vor 30 Jahren, sie sind darauf ausgelegt, das beide Seiten die selben Grundvoraussetzungen haben. Was Lufthansa fordert ist eine Abkehr davon zu einem System von Luftverkehrsabkommen mit einem weitaus stärkeren regulatorischen Eingriff. Ob das wirklich gewollt ist und ob das am Ende aus Verbrauchersicht ein besseres Ergebnis gibt, sei mal dahingestellt. 

Schocker: Lufthansa fordert Rahmenbedingungen, die Lufthansa bevorteilen. Was erneut die Frage stellt was du von Lobbypapieren erwartest: einen einseitigen Forderungskatalog zugunsten des Formulierenden oder eine wirtschaftswissenschaftliche Doktorarbeit über die Maximierung des Konsumentennutzens?

 

vor 55 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

- EU-Airlines verlieren Marktanteile nach Asien: Hier wird einer der Märkte gezeigt, der massiv gewachsen ist, hier die absoluten Zahlen zu sehen wäre aussagekräftig, so ist es eigentlich nur jammern. Ein zweiter Punkt, es werden 2022-Zahlen genannt, das Jahr hat noch Corona-Effekte. Ehrlicher wäre es, 2019-Zahlen zu nehmen. 

 

Falls es an dieser Stelle noch nicht klar sein sollte: Das Papier soll nicht informieren, sondern beeinflussen. Objektivität zu erwarten: Naiv. 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Netzplaner:

Falls es an dieser Stelle noch nicht klar sein sollte: Das Papier soll nicht informieren, sondern beeinflussen. 

No Shit. Das hätte ich jetzt nicht gedacht.

 

Ist dir das nicht zu blöd etwas zu verteidigen, was von der Substanz in etwa ein Niveau hat, das man in keiner Abiturklausur duldet. 

 

vor 2 Stunden schrieb Netzplaner:

Was erneut die Frage stellt was du von Lobbypapieren erwartest

Darauf gibt es zwei Antworten, die kurze und zynische: Die Ergebnisse, mit denen Lufthansa regelmäßig aus Brüssel wiederkommt erklären vieles - aber vielleicht sind es auch nur Lufthansa-Feinde in Brüssel.

Die kurze und sachliche: Wenn ich an die Politik die Forderung stelle, das Prinzip von 40+ Jahren objektiv erfolgreicher Luftverkehrspolitik abzuweichen und es in Teilen umzukehren, sollte ich schon erklären, welche Vorteile es hat, außer der Lufthansa zu helfen. Ansonsten bleibt nur die zynische Antwort. 

 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

No Shit.

 

Geht aus deinem Beitrag nicht wirklich hervor…

vor 9 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ist dir das nicht zu blöd etwas zu verteidigen, was von der Substanz in etwa ein Niveau hat, das man in keiner Abiturklausur duldet. 

 

Ich verteidige gar nichts, ich stelle fest. Falls es deinem scharfen Verstand entgangen sein sollte: Ich bin auf den Inhalt mit keiner Silbe eingegangen.

vor 9 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Die kurze und sachliche: Wenn ich an die Politik die Forderung stelle, das Prinzip von 40+ Jahren objektiv erfolgreicher Luftverkehrspolitik abzuweichen

LOL. Es gibt prinzipiell keine objektiv gute Politik, und am allerwenigsten fiele die Luftfahrtpolitik der EU darunter. Daher ist deine Antwort auch nicht sachlich. 
 

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

40+ Jahren objektiv erfolgreicher Luftverkehrspolitik

Ein Hoch auf CATA! Objektiv erfolgreich ist für mich persönlich was anderes…

 

vor 11 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Die Ergebnisse, mit denen Lufthansa regelmäßig aus Brüssel wiederkommt erklären vieles

Nun ja, Vorschläge der Kommission wie der Konkurrenz das Netflix Abo und die Parkplatz Gebühren zahlen zu sollen und dann noch einen Anteil an LHT abzugeben sind auch nicht wirklich überzeugend, da bin ich ganz bei dir.

Geschrieben

Erste Strecke für die A359 mit Allegris wird München - Vancouver (Start vsl. im Laufe des Mai 2024), 2. Strecke wird ab dem Spätsommer 2024 München - Toronto.

Da zunächst nur wenige A359 mit Allegris zur Verfügung stehen, ist die neue Kabine zu Beginn nicht gesondert buchbar; der Kunde erhält wenige Tage vor Abflug bescheid, ob Allegris zum Einsatz kommt oder nicht.

Erst mit Eintreffen des 5. A359 mit Allegris Kabine, wird Allegris zur Buchung freigeschaltet (vsl. im Spätsommer 2024).

https://reisetopia.de/news/lufthansa-allegris-mai-abheben/

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Emanuel Franceso:

Erneuter Streik des Bodenpersonals von Donnerstag 4:00 Uhr bis Samstag 7:10 Uhr (Für Fracht und Technik gelten abweichende Zeiten).

Evtl. kommt die Woche auch noch der GDL Bahnstreik dazu, dann gibt es keine Alternativen!

Geschrieben

Ob dies für viele eine Alternative ist, besonders der Freitag ist Hauptreisetag ohnehin mit niedrigen Kapazitätsreserven bei allen Verkehrsteilnehmern. Grundsätzlich steigt derzeit die Auslastung wie immer im März und wird schwieriger zu verteilen.

Geschrieben

Nach Informationen der Tageszeitung „La Repubblica“ hat Lufthansa nun angekündigt, man werde das Angebot zur Übernahme von 41% an der ITA zurückziehen, wenn die Bedingungen dafür zu hoch sind. Die erste deutliche Warnung ‼️ des Kranichs, dass der Deal kurz vor dem Scheitern steht.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb jetstream:

Nach Informationen der Tageszeitung „La Repubblica“ hat Lufthansa nun angekündigt, man werde das Angebot zur Übernahme von 41% an der ITA zurückziehen, wenn die Bedingungen dafür zu hoch sind. Die erste deutliche Warnung ‼️ des Kranichs, dass der Deal kurz vor dem Scheitern steht.

Wäre eigentlich nur konsequent, gerade wo man intern ohnehin besonders viele Baustellen hat.

Geschrieben

Alle Seiten haben Interessen, man sollte nicht allzu schwarz malen.

 

- die Lufthansa hat direkte Interessen - ITA - und indirekte, was die anderen machen

- die 2 anderen grossen Legacies haben ihre direkten Interessen und indirekt was die jeweils 2 anderen tun

- die LCC's haben ihre Interessen um ohne Kosten an attraktive Slots zu kommen

- lokale und nationale Politiker haben ihre Interesse, von Standortpolitik bis zu Subventionen oder nationaler Stolz

- EU Politiker haben ihre Interessen, sei es Wiederwahl, Interessen aus dem eigenen Heimatland oder Nähe zu der einen oder anderen Lobbygruppe

 

Und höchst wahrscheinlich haben die meisten auch einen Plan B.

Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb Nosig:

IAG und AF werden in Brüssel an allen passenden Seilen ziehen. Vielleicht muss man einfach bis nach der EU-Wahl durchhalten?


Werden sie das? Die wollen ihre Übernahmen doch genau so durchgewunken haben. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb DE757:


Werden sie das? Die wollen ihre Übernahmen doch genau so durchgewunken haben. 

 

Alle wollen das bestmögliche für sich und Auflagen bei den anderen da wo es denen weh tut.

Es ist völlig normal.

Dabei hilft es auch die Betrachtungsweise der Beamten so zu beeinflussen, dass man selbst gut steht und der Wettbewerber eher nicht.

 

Mal schauen ob bei IAG zB auch die konsolidierte Betrachtung inkl. der virtuellen Mutti Qatar Airways käme, wenn bei der LH schon das JV mit Externe herhalten muss.

 

 

Geschrieben

 

vor 3 Stunden schrieb Nosig:

IAG und AF werden in Brüssel an allen passenden Seilen ziehen. Vielleicht muss man einfach bis nach der EU-Wahl durchhalten?

 

vor 2 Stunden schrieb DE757:


Werden sie das? Die wollen ihre Übernahmen doch genau so durchgewunken haben. 

 

Nein natürlich werden sie das nicht. Wie du schon sagst. Im Gegenteil - IAG und LHG unterstützen sich sogar gegenseitig darin, dass jeder seine Übernahme bekommt. IAG die Air Europa und Lufthansa die ITA. CS bezeichnete die IAG sogar im O-Ton als „Unsere Freunde“.


Quelle:
https://www.aerotelegraph.com/warum-lufthansa-will-dass-air-europa-definitiv-bei-iag-landet

 

 

Wäre ja auch schlecht, wenn man gegeneinander arbeiten würde. Konkurrenz hin oder her. Zwar ist es ein ungeschriebenes „Gesetz“: Aber was mit den anderen Übernahmen passiert, sobald die erste große scheitert, dürfte allen klar sein. Das ist wie ein Damoklesschwert - und jeder der drei großen möchte seine Mergers/Schäfchen im Trockenen haben. Auch von den anderen wird nicht viel kommen. Condor und TAP wollen irgendwann selber mal bei einem der großen unterkommen, bei Norwegian weiß man es nicht (aber auch die haben grade Wideroe geschluckt) und LOT könnte zum Konsolidierer werden wollen. Der Rest ist zu klein, um relevant zu sein. Die einzigen, die in allen drei Übernahmen mit Lobbyarbeit dazwischen funken werden und dürften sind MOL und Varadi in ihrer No-Frills Low-Cost Gang. Aber AFKL, IAG und LHG werden sich gegenseitig untereinander mal schön machen lassen. 

Geschrieben

Man sollte bei dem ganzen Mist aussteigen und sich mal nachhaltig auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Da gibt es genug Baustellen. Diese Größenwahn-Ideen sind anderen Airlines schon deutlich zum Verhängnis geworden. 

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