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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Da dürften die Buchungszahlen bei LH jetzt wohl steil nach unten sinken, genauso wie das Vertrauen in die Airline. Da fragt man sich nur noch, wann der nächste Streik stattfindet. Bei diesem Machtkampf zwischen VC und LH verlieren wirklich alle. Natürlich schön für die Konkurenz...  

Richtig. Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Streik inzwischen zu einem Machtkampf mutiert ist. Gewinnt die VC, dann kann sie die Geschäftsführung direkt übernehmen. Gewinnt die LH, dann wird es für die Piloten ein harter Gang. Gewinnt keiner von beiden, sprich: man einigt sich, dann fragt man sich, warum nicht gleich so. 

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Es ist kein Macht- , sondern ein Überlebenskampf.

 

Gewinnt die VC, dann wird man sich aus dem Volumengeschäft verabschieden müssen. Ryanair hat 200 Machinen die in den nächsten5 Jahre ausgeliefert werden, und sie brauchen nur unter Lufthansaproduktionskosten verlaufen...

 

Status quo : es wird ein verlangsamter Abschied in Raten, evtl werden profitable Unternehmesteile verkauft, um die Fliegerei zu subventionieren.

 

Management: dann wird das Problem gelöst, auch wenn kurzfristig die Bottom line leiden wird. Aber Grossinvestoren könnten hierfür das Management stützen, teilweise mit Putoptionen einen Kursrutch nutzen und sich anschliessend billig wieder einkaufen.

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Es ist kein Macht- , sondern ein Überlebenskampf.

 

Gewinnt die VC, dann wird man sich aus dem Volumengeschäft verabschieden müssen. Ryanair hat 200 Machinen die in den nächsten5 Jahre ausgeliefert werden, und sie brauchen nur unter Lufthansaproduktionskosten verlaufen...

 

Status quo : es wird ein verlangsamter Abschied in Raten, evtl werden profitable Unternehmesteile verkauft, um die Fliegerei zu subventionieren.

 

Management: dann wird das Problem gelöst, auch wenn kurzfristig die Bottom line leiden wird. Aber Grossinvestoren könnten hierfür das Management stützen, teilweise mit Putoptionen einen Kursrutch nutzen und sich anschliessend billig wieder einkaufen.

 

Du vernachlässigst die verschiedenen Geschäftsmodelle von Airlines und die damit verbundenen Kostenstrukturen und überschätzt deshalb den Einfluss der Pilotengehälter. Selbst wenn die Lufthansapiloten unentgeltlich fliegen würden, würde Lufthansa nicht das Kostenniveau von Ryanair erreichen.

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Quark. Der Konzern (für Passage gibt es die Zahlen wohl nicht separat) hatte 2013 betriebliche Aufwendungen in Höhe von 31,4 Mrd Euro, davon 12,2 Mrd Treibstoff und Gebühren die für alle mehr oder weniger gleich sind. Von den restlichen 19,2 Mrd sind 8,2 Mrd, also 42% Personalkosten. Ja, das sind nicht nur Piloten und auch nicht nur Passage, aber die Dimension ist klar. Das ist ein gigantischer Hebel den Wettbewerber wie Ryanair gnadenlos nutzen werden und dem LH praktisch nichts entgegensetzen kann.

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Quark. Der Konzern (für Passage gibt es die Zahlen wohl nicht separat) hatte 2013 betriebliche Aufwendungen in Höhe von 31,4 Mrd Euro, davon 12,2 Mrd Treibstoff und Gebühren die für alle mehr oder weniger gleich sind. Von den restlichen 19,2 Mrd sind 8,2 Mrd, also 42% Personalkosten. Ja, das sind nicht nur Piloten und auch nicht nur Passage, aber die Dimension ist klar. Das ist ein gigantischer Hebel den Wettbewerber wie Ryanair gnadenlos nutzen werden und dem LH praktisch nichts entgegensetzen kann.

 

Auch du überschätzt den Einfluss der Personalkosten im Wettbewerbsvergleich. Um mal eine Zahlengrundlage zu schaffen:

http://corporate.easyjet.com/~/media/Files/E/Easyjet-Plc-V2/pdf/investors/results-centre/2013/US-inv-presentation-10-sep-2013.pdf

Zunächst Folie 23: Der Anteil der Crews (!) an den Kosten von Easyjet beträgt 12%, der des Personals im Gesamtkonzern (!!!) der LH (laut deinen Zahlen) 26%. Ich glaube nicht das hier ein Größenordnungsunterschied besteht.

Dann, um auf meinen ursprünglichen Punkt zurückzukommen, Folie 20: Ryanair hat nur ca. 27% der Kosten (Fuel ausgenommen) die die  Lufthansa hat. D.h. selbst wenn ALLE Mitarbeiter des Konzerns umsonst arbeiten und so 42% der Kosten eingespart werden, selbst in dieser neoliberalen Traumwelt, besteht immer noch ein deutlicher Kostenunterschied zwischen Lufthansa und Ryanair. Grund hierfür sind die verschiedenen Geschäftsmodelle.

Bearbeitet von 8stein
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D.h. selbst wenn ALLE Mitarbeiter des Konzerns umsonst arbeiten und so 42% der Kosten eingespart werden, selbst in dieser neoliberalen Traumwelt, besteht immer noch ein deutlicher Kostenunterschied zwischen Lufthansa und Ryanair. Grund hierfür sind die verschiedenen Geschäftsmodelle.

 

Klar haben LH und FR verschiedene Geschäftsmodelle, dort wo sie in den gleichen Märkten unterwegs sind ist dem Kunden das aber egal. Und bei (noch hypothetischen aber bald realen) parallel beflogenem P2P-Verkehr haben beide die gleichen Flughafengebühren, die praktisch gleichen Kerosinkosten, den (im für LH besten Fall) gleichen Kapitaleinsatz und als einzigen Differenziator die Personalkosten (nicht nur Piloten sondern bei FR auch noch günstigere Kabine und schlankere Verwaltung).

 

Vor ein paar Jahren hat MOL (den ich gar nicht mag) in einem Interview auf die Frage was er der LH im Europaverkehr rät "Dicht machen" geantwortet. Ich fand das damals überheblich und größenwahnsinnig aber ich glaube mittlerweile, dass er (leider) Recht hatte.

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Die Personalkosten der LH liegen insgesamt mit Sicherheit in der Spitzengruppe der europäischen Carrier, weil alle Mitarbeiter sehr gut bezahlt werden, vor allem im Vergleich zu mindestens so arbeitsintensiven Bereichen wie Krankenpflege, soziale Dienste etc. Die Spitzengehälter liegen sogar deutlich über denen von angestellten Ärzten (Staions- und Oberärzte), die, was die berufliche Beanspruchung angeht, durchaus mit dem Cockpitpersonal vergleichbar sind. Noch viel krasser sind die Unterschiede bei der Bezahlung von Technikern bei der Bahn und der LH.

Wenn sich die LH hier keine Luft verschaffen kann, z.B. durch die Erhöhung des Vorruhestandsalters und dem Einfrieren der oberen Gehaltsklassen einschl. der Vorstandsbezüge, dann geht es in der Tat zukünftig gewaltig in den Keller. Insoweit ist das Konstrukt mit "Wings" ein völlig richtiger und konsequenter Ansatz.

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Heute morgen um 6 in München war so viel los im Terminal 2, das hatte ich noch nicht gesehen. Alle versuchten noch vorher weg zu kommen. Irre. Wenn ich nicht auf LH angewiesen wäre (Strecke MUC- HAJ) würde ich erstmal nur Air Berlin oder sonstiges buchen. Ich rege mich schon gar nicht mehr auf, ich hoffe nur das es irgendwann mal eine Einigung gibt.

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Ihr wollt es nicht verstehen, oder? Wer nur die Kostenseite betrachtet denkt zu kurz! Wie gesagt, selbst wenn Niemand mehr auch nur einen Cent verdient (selbst das Management nicht ;) ) wird die LH mit ihrem Geschäftsmodell nicht die Kosten von Ryanair erreichen. Deshalb muss man, um zu konkurrieren, dem Kunden einen Mehrwert, ergo besseren Service, bieten. Dazu braucht man aber motivierte Mitarbeiter und nicht solche die man dadurch verprellt, indem man ihnen mitteilt sie seien der Grund dafür das Unternehmen nicht mehr Wettbewerbsfähig sei (ersten stimmt das nicht und zweitens sind daran auch sicher nicht die Mitarbeiter schuld) und überhaupt sie seien eine Zitrone und die sei nie ausgequetscht...

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Wenn aber die Mehrkosten nicht im Verhältnis zum gefühlten Mherwert stehen, dann hat das Unternehmen ein Problem.

 

Ein besserer Sitzabstand ist für den Kunden schnell bemerkbar und ist für jeden Nachvollziehbar, das es ein Premium für mehr "Fläche" gibt.

 

Ein zum Markt doppelt so teurer Pilot gibt dem Kunden keinen Mehrwert - die Machine fliegt weder unsicherer, noch schlechter , im Vergleich zur Konkkurenz.

 

By the Way, was ist der Mehrwert eines Lufthansapiloten gegenüber andere, um eine in der Summe doppelten Kostenstruktur zu rechtfertigen? 

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 Deshalb muss man, um zu konkurrieren, dem Kunden einen Mehrwert, ergo besseren Service, bieten.

 

Jo, das sagt man so. Die Mehrwerte, die einer ausreichenden Zahl von Kunden tatsächlich auch einen Mehrpreis wert sind, sind aber rar und durchgehend vollkommen unabhängig vom Personal an Bord: Frequenzen und Flugzeiten, Perks für Vielflieger, Seat Pitch, Service Policies - solche Sachen. Wir haben 2014, innereuropäisches Fliegen ist ein Commodity-Markt mit allem, was dafür typisch ist: Geringe Produktdifferenzierung, hohe Preiselastizität und vor allem Platz für nur wenige Anbieter. Sei groß, sei effizient, oder du bist raus.

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Was sagt denn der Flurfunk über den angeblichen Wechsel der CRJ900 Flotte der EW zu CLH? Kommen die nach FRA als Ersatz für den 700er?

Je nachdem wie die Auslieferungen der 320 gescheduled sind, werden erstmal CRJ gegen 320 getauscht. 4U bzw EW sollen ja im Gegenzug 23 320 bekommen

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