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Aktuelles zum Flughafen BER


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vor 18 Stunden schrieb FW200:
Zitat

30 Minuten Wartezeit einer Aegean-Maschine auf den Bediener der Fluggastbrücke am hellichten Nachmittag auf dem "Hauptstadtflughafen". Sicher war auch LH dran schuld.

Auch das klingt nach Schlechtleistung des Bodenverkehrsdienstleisters und nicht nach „der BER“ funzt nicht.

 

Ist Dir bewusst, wie das Zusammenspiel der verschiedenen Beteiligten funktioniert, dass an den meisten Flughäfen eben die Airline den eigenen Bodenverkehrsdienstleister oder Abfertigungsagenten für verschiedene Tätigkeiten beauftragt? 
 

Dürfte in Berlin nicht anders sein. Wenn jemand genaueres weiß, gerne her mit Infos…

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vor 3 Minuten schrieb AirForceOne:

Auch das klingt nach Schlechtleistung des Bodenverkehrsdienstleisters und nicht nach „der BER“ funzt nicht.

Das macht doch die Aussage, dass es nicht alles Lufthansas Schuld ist, nicht weniger richtig.

Dass alles die Schuld des BER selbst sein soll, hat FW200 doch nicht geschrieben. Ich lese es eher, dass es ihm auf den Sack geht, dass man alles pauschal auf LH schiebt.

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Alles gut! Wenn es so gemeint ist, würde ich da keinen Widerspruch erheben. Denke auch, dass es sicherlich auch auf Flughafenseite Verbesserungsmöglichkeiten gibt…

 

Die Diskussion hier und auch in der Öffentlichkeit befeuert durch manche Medien schlägt halt oft um in „der Flughafen läuft nicht“ und lässt dabei die Realität und Verantwortlichkeiten und Möglichkeiten der Einflussnahme auf Prozesse im Terminal ausser Betracht.

 

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vor 6 Stunden schrieb AirForceOne:

Alles gut! Wenn es so gemeint ist, würde ich da keinen Widerspruch erheben. Denke auch, dass es sicherlich auch auf Flughafenseite Verbesserungsmöglichkeiten gibt

Joa, ist halt n emotionales Thema. Und ich kritisiere den BER ja auch ganz gerne und bin der Meinung, dass die Gesamtsituation eines Hauptstadtflughafens (oder eines jeden Flughafens oberhalb von "Provinz") unwürdig war.

Aber in dem Fall ist es halt einfach mal dumm gelaufen, und es wird mehr als einen Schuldigen geben.

 

Offen bleibt aber trotz allem die Frage, warum man sowas vom BER hört, aber nicht vom MUC, FRA oder auch DUS, NUE etc. Letztendlich haben ja alle ne ähnliche Situation mit Covid und "plötzlichem" Ferienbeginn.

Aus aktuellem Anlass kann ich sagen, dass es auch an "weniger fortgeschrittenen" Flughäfen flockig läuft.

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vor 11 Stunden schrieb abdul099:

Joa, ist halt n emotionales Thema. Und ich kritisiere den BER ja auch ganz gerne und bin der Meinung, dass die Gesamtsituation eines Hauptstadtflughafens (oder eines jeden Flughafens oberhalb von "Provinz") unwürdig war.

Aber in dem Fall ist es halt einfach mal dumm gelaufen, und es wird mehr als einen Schuldigen geben.

 

Offen bleibt aber trotz allem die Frage, warum man sowas vom BER hört, aber nicht vom MUC, FRA oder auch DUS, NUE etc. Letztendlich haben ja alle ne ähnliche Situation mit Covid und "plötzlichem" Ferienbeginn.

Aus aktuellem Anlass kann ich sagen, dass es auch an "weniger fortgeschrittenen" Flughäfen flockig läuft.

Also auch von DUS, CGN und HAJ hört und liest man einiges in der Presse, weil es da auch an der ein oder anderen Stelle nicht problemlos funktioniert. Der gewöhnliche Fluggast (und die oft wenig gut informierte bzw differenzierende Presse) bringt das dann immer mit dem Flughafen als ganzes in Verbindung und man liest dann oft "Von dem Flughafen flieg ich nie wieder ..." usw..

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Es sind zwei unterschiedliche Themen: Allgemein Flughäfen und ihre Schwierigkeiten, nach Corona wieder betrieblich und personell in die Gänge zu kommen, und der Neubau BER und seine Abfertigungsprobleme unter extremem Spardruck, wenn mal die ersten kleinen Belastungsspitzchen anrollen.

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Die neue BER-Chefin mit einem Bettel-/Brandinterview im Tagesspiegel (hinter der Paywall). Die Flughafengesellschaft kann wohl auf Sicht die Kredittilgung nicht aus dem operativen Geschäft stemmen. 

 

Keine neue Nachricht. Vermutlich mit Hintergrund auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin (Land/Bund) platziert. In der Hoffnung, das niemand auf (vernünftige) Ideen wie Privatisierung, Eigenwirtschaftlichkeit, etc kommt. 

 

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Am 28.10.2021 um 09:28 schrieb abdul099:

Danke für die Info. Ich hatte aktuelle Probleme an anderen Flughäfen jetzt nicht so direkt im Bewusstsein. 

Probleme dieser Art gab (oder gibt es noch) an allen größeren Flughäfen. Das Personal wurde wegen Corona und dem darauf folgenden Einbruch der Anzahl der Flüge stark reduziert. Zur Ferienzeit fehlt jetzt dieses Personal, was dann zu diesem teilweisen Chaos führte. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, haben die Verantwortlichen an den Flughäfen jetzt Schwierigkeiten, diese entlassenen Mitarbeiter wieder einzustellen, weil viele sich natürlich andere Jobs gesucht und kein Interesse mehr haben, zu ihren alten Jobs zurückzukehren, da ihre momentanen Jobs bessere Arbeitsbedingungen (inklusive Gehalt) bieten als die an ihren alten Arbeitsplätzen am Flughafen.

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Daher krankt das System in Deutschland und jetzt besonders weil die Arbeitslosenzahl sehr niedrig und ähnlich wie in den sozialen Berufen nur sehr wenig gezahlt wird. In der IT-Branche und anderen werden tlw. bereits hohe Ablösesummen gezahlt wegen Mangel an Fachkräften. Dies wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken und die Inflation treibt die Gehälter im oberen Segment und im Niedriglohnsektor noch weiter auseinander.

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vor 19 Minuten schrieb Fluginfo:

Daher krankt das System in Deutschland

Wieso krankt?

Es ist doch offensichtlich, dass auch die Löhne im Niedriglohnsektor steigen müssen, wenn offene Stellen besetzt werden sollen. Das muss dann halt jemand (Kunden oder Eigentümer) bezahlen. 

 

Eine weitere Alternative wäre mehr Zuwanderung. Was auch nicht unbedingt schlecht wäre.

 

Oder man gestaltet das soziale Sicherungsnetz so um, das die Löhne im Niedriglohnsektor wieder attraktiver werden und die Angst vor Arbeitslosigkeit dazu führt, dass Angestellte im Niedriglohnsektor Nominallohnsenkungen mitmachen. 

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vor 28 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Wieso krankt?

Es ist doch offensichtlich, dass auch die Löhne im Niedriglohnsektor steigen müssen, wenn offene Stellen besetzt werden sollen. Das muss dann halt jemand (Kunden oder Eigentümer) bezahlen. 

 

Eine weitere Alternative wäre mehr Zuwanderung. Was auch nicht unbedingt schlecht wäre.

 

Oder man gestaltet das soziale Sicherungsnetz so um, das die Löhne im Niedriglohnsektor wieder attraktiver werden und die Angst vor Arbeitslosigkeit dazu führt, dass Angestellte im Niedriglohnsektor Nominallohnsenkungen mitmachen. 

Ob du bei 5.000 Euro 3,5% drauflegst oder bei 1.500 Euro ist schon ein kleiner feiner Unterschied. Deshalb geht ja immer mehr die Schere zwischen gutbezahlten und weniger gut bezahlten Jobs auseinander.

Das Problem der Zuwanderung in den letzten Jahren ist ja, dass man den schlecht lenken kann und leider häufig nicht das gesuchte Personal dabei ist.

Dann gib mal Beispiele das der Niedriglohnsektor und deren Berufe (bald fast jeder dritte Job) wieder attraktiv von der Bezahlung wird, ohne das alles von A - Z umgekrempelt werden muss. Das wäre eine Herkulesaufgabe für die neue Bundesregierung, die haben aber andere Dinge im Kopf und der kleine Mann dürfte sogar eher noch mehr belastet werden.

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vor 18 Stunden schrieb Fluginfo:

Dann gib mal Beispiele das der Niedriglohnsektor und deren Berufe (bald fast jeder dritte Job) wieder attraktiv von der Bezahlung wird, ohne das alles von A - Z umgekrempelt werden muss.

Das gehört zwar alles nicht mehr zu "Aktuelles zum Flughafen BER" aber gut. Ohne Umkrempeln wird es nicht gehen. Das bedeutet, irgendwer muss draufbezahlen. 

 

Was sind die Ursachen dafür, das der Niedriglohnsektor auch aufgrund der Bezahlung unattraktiv ist. 

Lange Arbeitszeiten - man könnte den Mindestlohn anheben, oder die Wochenstundenzahlen reduzieren.

Lange Wegestrecken - man könnte vereinbaren oder gesetzlich vorgeben, das die Wegstrecke ganz oder anteilig vergütet wird.

Bedeutet es wird für den Arbeitgeber und den Kunden teurer. 

 

Teure Lebenshaltungskosten - es wird zu wenig gebaut. Es wird nicht nachverdichtet. 

 

Hohe Sozialabgaben - man könnte teile der Sozialversicherung von Beitragsfinanzierung auf Steuerfinanzierung umstellen oder die Gruppe der Beitragszahler vergrößern um die Sozialabgaben zu reduzieren.

 

Outsourcing-Druck, wird weniger, wo er noch vorhanden ist, könnte man über Zölle ausgleich schaffen. 

 

Alternativ könnte man die Steuern und Abgaben im mittleren Einkommenssegment so erhöhen, dass Niedriglöhne relativ attraktiver werden. Man könnte Sozialleistungen kürzen, damit acht Stunden bei Amazon und zwei Stunden Arbeitsweg attraktiv erscheinen.

 

 

vor 19 Stunden schrieb Fluginfo:

Das Problem der Zuwanderung in den letzten Jahren ist ja, dass man den schlecht lenken kann und leider häufig nicht das gesuchte Personal dabei ist.

Gerade die Zuwanderung in den letzten Jahren zeigt ja, dass die Integration in den Arbeitsmarkt gut funktioniert, wenn man es zulässt.

Und wenn nicht das gesuchte Personal dabei ist, muss man es halt ausbilden. Das funktioniert ganz gut. 

 

Ein anderes Problem, die Bereitschaft körperlich harte Jobs auch auszuüben. Es gibt Arbeitsplätze, die wenig formale Qualifikation erfordern und gut bis sehr gut bezahlen (weit über dem Einkommensmedian). Aber dann ist man auch mal 10 Tage am Stück im Einsatz oder hat nicht vorhersehbare 12-Stunden-Schichten.

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Wenn der BER laut Chefin kurzfristig 2,4 Mrd. Hilfen braucht, ohne "Plan B" und ohne dass eine Ende in Sicht wäre, ist da irgendwas faul. Dann hat man die wahren Kosten verschwiegen, weil man politisch eine "schöne" Eröffnung wollte, oder so? Das ist ja viel mehr als eine Milliarde Jahresverlust.

 

"Milliarden" kann ein Airport nicht aus dem laufenden Betrieb heraussparen.  Da stehen Grundsatzentscheidungen an.

Bearbeitet von Nosig
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vor einer Stunde schrieb Nosig:

"Milliarden" kann ein Airport nicht aus dem laufenden Betrieb heraussparen.  Da stehen Grundsatzentscheidungen an.

Ist es nicht genau das, was sie sagt?

 

vor 36 Minuten schrieb Nosig:

Irgendwas funktioniert da grundsätzlich nicht, wenn noch derartig viel Geld gebraucht wird. Das klingt leider wirtschaftlich existenzgefährdend.

Nunja, es müssen eben gigantische Kredite bedient werden. Und das mit <50% des ursprünglich mal geplanten Verkehrsvolumens.  Letzteres Problem haben andere Flughäfen auch, nur eben das erste nicht.

Und klar ist das existenzgefährdend und dramatisch. Allein, mir entzieht sich gerade der Grund für die Verwunderung darüber.

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Wenn "plötzlich" 2,4 Milliarden gebraucht werden, ist das viel Geld. Und das ist nicht das Ende, wurde ja auch angekündigt. Das ist nicht mehr ein fertiger Flughafen BER, der halt ein paar Miese macht, das ist immer noch ein Fass ohne Boden. Mich wundert das. Irgendwie fehlt da zu viel Geld oder die verbrauchen zu viel Geld an unbekannten Stellen.

Die Finanzierung der alten Kredite muss doch strategisch unter den Eigentümern längst geklärt sein, dass kann doch nun nicht quartalsweise immer wieder neu auftauchen? Falls man erwartet, dass der Flughafen das Geld in irgendwelchen Ritzen findet, täuscht man sich. Da fehlt ein Konzept, ohne das kein Neuanfang gelingen kann.

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vor 34 Minuten schrieb Nosig:

Da fehlt ein Konzept

MMn fehlt "einfach" die Haftung (was natürlich dazu führt, dass ein Konzept fehlt). Wenn im Zweifel eh immer jemand anderes für die Schulden aufkommt oder die Zahlungsunfähigkeit abwendet muss man sich ja auch nicht so viel Mühe geben...

Bearbeitet von d@ni!3l
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Der BER reitet sich finanziell anscheinend immer noch tiefer rein?  Dann muss man einen Schnitt machen. Insolvenz, Schulden abtrennen und neu beginnen. Sonst wird das nie was und kann auch nie was werden. Vielleicht muss man auch Teile schließen oder wieder abreißen? Auf jeden Fall löst sich das Problem nicht durch abwarten, sondern es wird größer.

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vor 6 Stunden schrieb Nosig:

Wenn "plötzlich" 2,4 Milliarden gebraucht werden, ist das viel Geld. 

 

Das ist eine Stange Geld. Allerdings kursiert diese Summe bereits seit März. 

 

https://www.tagesspiegel.de/berlin/insgesamt-2-5-milliarden-euro-berliner-abgeordnetenhaus-streitet-ueber-hilfen-fuer-ber/27019522.html

 

Daher finde ich es nicht überraschend, dass die neue Geschäftsführerin (nochmals) darauf aufmerksam macht.

 

 

vor 5 Stunden schrieb Nosig:

Vielleicht muss man auch Teile schließen oder wieder abreißen?

 

Welche Teile soll(t)en denn weg?

Und die Kosten für einen Abriss sind dann auch gut investiert, weil diese Teile dann auch wirklich nicht mehr gebraucht werden?

 

Kurzum: Ich habe meine Zweifel,  dass ein Abriss Teil einer tragfähigen Lösung ist.

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