Der_Stevie Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 Bis jetzt hatte die FAA laut eigener Aussage keine Grundlage dafür, jetzt aber plötzlich schon. Da müssen ja ganz neue Erkenntnisse aufgetaucht sein
ilam Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 Hier das FAA-Statement: https://twitter.com/FAANews/status/1105908677612056578 Was für Satellitendaten mögen das sein?
Der_Stevie Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 (bearbeitet) TUI beziffert den Schaden auf knapp 30.000 Euro pro Flugzeug und Tag (3.000.000 pro Woche für 15 Maschinen). Und dann auch noch solche Einzelschicksale https://www.der-postillon.com/2019/03/boeing-737-max-8.html Bearbeitet 13. März 2019 von Der_Stevie 1
ZuGast Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 vor 3 Stunden schrieb EDDS: Was hat die FAA damit zu tun? .... Eine Luftraumsperre kann in den USA mit Sicherheit von irgendeinem Ministerium verhängt werden. Öhm, yes , sure! https://mobile.twitter.com/FAANews/status/1105908677612056578
Gast Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 (bearbeitet) Interessant allerdings, dass das US-Grounding angeblich von Boeing ggü der FAA empfohlen (!) wurde. (derweil wetzen die Prozessanwälte vermutlich schon ihre Messer...) Bearbeitet 13. März 2019 von Gast
danci199 Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 Gerade eben schrieb effxbe: Interessant allerdings, dass das US-Grounding angeblich von Boeing ggü der FAA empfohlen (!) wurde. Egal wie aus PR technischer Sicht ist es für die FAA schon jetzt ein absolutes Desaster.
monsterl Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 Norwegian führt DUB-SWF gerade mit 787-8 rund 2h verspätet durch, die am Nachmittag aus LGW positioniert wurde. Der Rückflug SWF-DUB ist mangels 787-Crew in SWF wie schon gestern (nach dem Grounding in Europa) canx - da wird dann die 787-8 morgen komplett voll aus SWF rausgehen, um die meisten der Pax (von gestern + heute) Richtung DUB zu befördern.
JeZe Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 (bearbeitet) vor 26 Minuten schrieb danci199: Egal wie aus PR technischer Sicht ist es für die FAA schon jetzt ein absolutes Desaster. Der FAA kann PR erstmal egal sein, deswegen ist es auch gut, dass sie Entscheidungen nicht nach diesen Maßstäben trifft. Meines Erachtens ist es aber ein Sicherheits-Desaster, weil die FAA ja mehr oder weniger erst weitere Belege für die Unsicherheit des Fliegers gesucht hat, was meines Erachtens die falsche Priorität ist. Bearbeitet 13. März 2019 von JeZe
757-300 Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 machmal kann man den Aktienmarkt nicht ganz nachvollziehen....Boeing verliert keinen Cent heute?!
Gast Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 Ich denke, da war schon vieles vorweggenommen. Dazu kommt ggf die LH Order, wenngleich die klein war. Dafür Airbus auch heute gut im Plus.
ATN340 Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 vor 32 Minuten schrieb JeZe: Der FAA kann PR erstmal egal sein, deswegen ist es auch gut, dass sie Entscheidungen nicht nach diesen Maßstäben trifft. Meines Erachtens ist es aber ein Sicherheits-Desaster, weil die FAA ja mehr oder weniger erst weitere Belege für die Unsicherheit des Fliegers gesucht hat, was meines Erachtens die falsche Priorität ist. Das kann man so sehen, da bin ich bei dir! Es gibt aber auch noch eine andere Seite der Medaille. Ich war im Thread zum Absturz der ET302 einer der ersten, der ein Grounding prophezeit hat und auch auf die "eigenen Gesetzte" in amerikanischen Gerichten hingewiesen hat. (z.B. Frau kriegt 500.000$ von McDonalds weil sie keiner gewarnt hat dass ein Kaffee heiß ist...*Augenroll*) Ein weiterer Absturz wo der American Factor in einem Schadensersatz-/Schmerzensgeldprozess ausgespielt werden kann könnte sehr sehr sehr teuer werden für Boeing und für die Behörde die nicht rechtzeitig reagiert hat. Es hat 3 Tage gedauert zu meiner Überraschung bis die FAA reagiert hat. Aber der Grund ist der gleiche wie bei meiner ursprünglichen Überlegung: Wenn Boeing einen Richter findet dem sie verkaufen können dass die FAA überreagiert hat und damit einen Präzedenzfall für alle anderen nationalen / regionalen Behörden wie EASA geschaffen hat wird es teuer für die FAA. Dann zahlt die Behörde alle Ausfallkosten die Airlines bei Boeing geltend machen, steht für mögliche Umsatzverluste durch Stornierungen gerade usw. Bei diesen Überlegungen kann ich das Handeln der FAA nachvollziehen, aber eigentlich gilt "Satefy First - koste es was es wolle!" Das sie jetzt doch reagiert haben sagt mir, dass es ein erstes Zwischenergebnis gibt was auf einen Designfehler hindeutet
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 vor 1 Stunde schrieb ilam: Hier das FAA-Statement: https://twitter.com/FAANews/status/1105908677612056578 Was für Satellitendaten mögen das sein? Sat-gestütztes ADS-B von Aireon. vor 4 Minuten schrieb ATN340: Wenn Boeing einen Richter findet dem sie verkaufen können dass die FAA überreagiert hat und damit einen Präzedenzfall für alle anderen nationalen / regionalen Behörden wie EASA geschaffen hat wird es teuer für die FAA. Dann zahlt die Behörde alle Ausfallkosten die Airlines bei Boeing geltend machen, steht für mögliche Umsatzverluste durch Stornierungen gerade usw. Die US-Bundesregierung ist immun gegen Schadenersatzklagen. In dem Fall Forderungen wegen einer vorzeitiger oder unnötigen Stilllegung geltend zu machen, halte ich für ausgeschlossen. Was dagegen erfolg haben kann ist das Gerichte die Stilllegung aufheben, da sie unrechtmässig erlassen wurde. 2
touchdown99 Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 Zitat (z.B. Frau kriegt 500.000$ von McDonalds weil sie keiner gewarnt hat dass ein Kaffee heiß ist...*Augenroll*) *Augenroll*. Äpfel-Birnen-Vergleich. Den Fall kann nur richtig einordnen, wer sich ein bisschen mit den Feinheiten der US-amerikanischen Rechts ausgeht und den Sachverhalt genauer kennt. https://www.lto.de/recht/feuilleton/f/mc-donalds-klagen-rechtsgeschichte-heisser-kaffee-schadensersatz-liebeck/2/ 1
bueno vista Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 Ausserdem sollte die Aufsichtsbehörde für den sicheren Flugbetrieb sorgen und sich nicht selbst wegen rechtlichen Scharmützeln sorgen. 1
ATN340 Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 (bearbeitet) vor 35 Minuten schrieb bueno vista: Ausserdem sollte die Aufsichtsbehörde für den sicheren Flugbetrieb sorgen und sich nicht selbst wegen rechtlichen Scharmützeln sorgen. Da bin ich ganz bei dir. Aber die Erfahrung der letzten Tage ist eine andere: Früher war die FAA der Vorreiter für Safety-Verbesserungen und so etwas wie ein globaler Maßstab. In diesem Fall war sie Nachzügler par exellence. Wie ich schon schrieb gelten in Amerika manchmal eigene Gesetze die auch in Gerichten ihre Anwendung finden die für den rational denkenden Europäer nicht nachvollziehbar sind. (Hab selbst da gelebt) Überzeuge den Richter mit Argumenten, egal wie "bescheuert" sie sind. Dann kriegst du was du willst. Siehe "Mich hat keiner gewarnt dass Kaffee warm/heiß ist!" Mit dieser Klage kann man nur in den USA durchkommen! Vielleicht ist das ganze sogar noch weiter oben aufgehängt. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/flugverbote-boeing-chef-soll-mit-donald-trump-telefoniert-haben-16086168.html Bearbeitet 13. März 2019 von ATN340
Ich86 Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 Das Richterrecht (Common Law) kennen auch 66 Millionen Europäer in Großbritannien recht gut
ATN340 Geschrieben 13. März 2019 Melden Geschrieben 13. März 2019 (bearbeitet) vor 54 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr: Die US-Bundesregierung ist immun gegen Schadenersatzklagen. In dem Fall Forderungen wegen einer vorzeitiger oder unnötigen Stilllegung geltend zu machen, halte ich für ausgeschlossen. Siehe Telefonat Trump/Boeing. Boeing ist ein wichtiger Wirtschaftsmotor für die USA, deshalb weiß ich nicht ob diese Aussage so pauschal gilt, aber ich hoffe natürlich (Auch wenn die Zweifel wachsen weil die FAA sich soviel Zeit gelassen hat) dass die Number-One-Agency weltweit weiterhin unabhängig ist und alle Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen trifft... Bearbeitet 13. März 2019 von ATN340
ilam Geschrieben 14. März 2019 Melden Geschrieben 14. März 2019 Beim 787-Grounding hat sich dei FAA damals auch viel Zeit gelassen und es erst verhängt, nachdem die Japnischen Airlines ihre Maschinen und 24 von 50 Drealinern stillgelegt hatten... https://www.reuters.com/article/us-boeing-ana/japanese-airlines-ground-dreamliners-after-emergency-landing-idUSBRE90F01820130116
bahnfahrer Geschrieben 14. März 2019 Melden Geschrieben 14. März 2019 FAA geht von monatelangen Grounding aus: https://www.aero.de/news-31198/FAA-Chef-Boeing-737-Max-koennte-monatelang-am-Boden-bleiben.html
ilam Geschrieben 14. März 2019 Melden Geschrieben 14. März 2019 Mal sehen, wie schnell Boeing die Produktion runterfährt, das wird dann ja sehr schnell sehr voll - und schon bei der 787 wurde es eng.
bahnfahrer Geschrieben 14. März 2019 Melden Geschrieben 14. März 2019 Boeing ist ja gerade noch in der Umstellung von NG auf MAX soweit ich weiß. Sollte es wirklich auf mehrere Monate hinaus laufen, würde Boeing dann wieder mehr NG produzieren, um überhaupt noch was liefern zu können? So eine Rückumstellung ist sicher extrem komplex, besonders so lange unklar ist für wie lange. Aber das wird sich wahrscheinlich als erst in den nächsten Tagen / Wochen zeigen, wenn mehr Informationen bekannt sind.
emdebo Geschrieben 14. März 2019 Melden Geschrieben 14. März 2019 Dazu gehören immer zwei. Schließlich haben Kunden der Vorteile des modifizierten Modells wegen bestellt - und hätten sich andernfalls und je nach Auftrag und Kunde vielleicht sonst z.B.. für Airbus entschieden. Glaube nicht, daß man das einfach umstellen kann - und wenn, nur unter massivsten finanziellen Zugeständnissen.
EDDS Geschrieben 14. März 2019 Melden Geschrieben 14. März 2019 vor 23 Minuten schrieb emdebo: Dazu gehören immer zwei. Schließlich haben Kunden der Vorteile des modifizierten Modells wegen bestellt - und hätten sich andernfalls und je nach Auftrag und Kunde vielleicht sonst z.B.. für Airbus entschieden. Glaube nicht, daß man das einfach umstellen kann - und wenn, nur unter massivsten finanziellen Zugeständnissen. Ich glaube so meinte @bahnfahrer das nicht. Er meinte eher, dass während des groundings die noch offenen NG Bestellungen abgearbeitet werden, und die bestellten MAX später produziert werden. Die NG muss man ja nicht auf irgendwelchen Positionen parken, da man sie übergeben und ausfliegen kann. So einfach ist das aber wohl auch nicht. Jede Bestellung ist über Monate im Fertigungsverlauf eingetaktet. Einfach nur noch NGs produzieren geht nicht von heute auf morgen.
touchdown99 Geschrieben 14. März 2019 Melden Geschrieben 14. März 2019 vor 15 Stunden schrieb ATN340: Überzeuge den Richter mit Argumenten, egal wie "bescheuert" sie sind. Dann kriegst du was du willst. Siehe "Mich hat keiner gewarnt dass Kaffee warm/heiß ist!" Mit dieser Klage kann man nur in den USA durchkommen! Sorry für das OT, aber: Da Du das Thema weiter bemühst, helfen vielleicht ein paar Fakten, diese urban legend aus der Welt zu schaffen: Im "McDonalds Coffee Spill Case" ging es darum, dass Kaffee von McD mit einer Temperatur von 82-88 °C serviert wurde, also quasi kochend und entgegen jeder allgemein akzeptierten Standards. Und das hat nichts mit einer Temperatur zu tun, mit der man beim Kauf von Kaffee rechnen muss (Heim-Kaffeemaschinen produzieren Kaffee mit 55-60° C).. Das Ganze führte dann dazu, dass die Betroffene Verbrennungen dritten Grades erlitt (zum Vergleich: Verbrennungen vierten Grades = Verkohlung), sich Hauttransplantationen usw. unterziehen musste - sich gleichwohl für 20.000 USD vergleichen wollte. Leider war das McD zu viel und sie wollten einen Prozess... 2
VS007 Geschrieben 14. März 2019 Melden Geschrieben 14. März 2019 Punitive Damages sind so hoch, damit es für den Beklagten in assymetrischen Situationen wie Verbrauher vs Konzern nicht wirtschaftlich lohnend ist, die Strafe für falsches Verhalten einfach einzupreisen. Gerade deswegen ist das im konkreten Fall eher nicht zu erwarten (bin aber natürlich kein Richter), ich gehe davon aus, dass das für Boeing in erster Linie Discounts für zukünftige Bestellungen bedeuten wird.
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