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Aktuelles zu Austrian Airlines


TobiBER

Empfohlene Beiträge

@ sabre: ganz so einfach ist es nicht ... einerseits haben viele Unternehmen ihr CEE-Headquater in VIE, und die wollen direkt in den Osten fliegen, und andererseits sind die Kapazitäten in MUC ja acuh nicht unbegrenzt :rolleyes:

 

... überdies sagt der LH CEO ja immer, dass er nicht die AUA kauft, sondern den Markt ;)

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@charliebravo: Ausser dir hat sich noch keiner über die "Worthülse" mokiert; ergo wissen die halt, was sich dahinter verbirgt. Du bist doch sonst nicht auf den Kopf gefallen, ist da irgendetwas passiert??

Um die Forenteilnehmer nicht länger zu vergrätzen, schreib mir ein e-mail und gut ist`s!

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Bei der Formulierung "geordnete Insolvenz" dürfte es sich übrigens um die verbale Vereinfachung des Begriffes "Insolvenzplanverfahren", nach §§ 217 InsO handeln.

 

Hierbei bleibt der aktuelle Vorstand / die Geschäftsführung weiterhin im Amt, und es wird, wie es der Name schon sagt, unter Mitwirkung des Insolvenzverwalters ein Plan erstellt, wie das Unternehmen aus der Insolvenz herausgeführt werden soll.

 

Es gibt in Deutschland übrigens gerade einen aktuellen Fall, wo genau dieses Verfahren wohl gerade scheitert. Bei Arcandor (Karstadt / Quelle, Thomas Cook, usw.) hat der Insolvenzverwalter gerade hingeschmissen, weil einer der Anteilseigner offensichtlich an einer "Insolvenz in Eigenverantwortung", also einem Insolvenzplanverfahren nicht interessiert ist.

 

Man sieht also, das Kind hat auch noch andere Namen!

Nur etwas ist es sicher nicht, eine Worthülse.

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Was mir hier auffällt, ist die gemeinsame Panik vor dem Wort Insolvenz. Nur ganz kurz eine allgemeine Worthülse: Die 42% prozentige Minderheitsbeteiligung versucht für die 58%ige Mehrheitsbeteiligung einen Trottel zu besorgen, der diese Leiche am Leben erhält. Wenn diese Betriebsführung ( Vorstand, Aufsichtsrat, ÖIAG)von einem selbständigen Unternehmer getätigt werden würde, so gäbe es ein Verfahren wegen Konkursverschleppung ( siehe Staatshilfe ) und betrügerischer Krida (siehe Ötsch "die AUA ist saniert"). Ein Jahr Mitarbeiter bezahlen kostet ca. 480mio. Euro. Wieviel haben wir bis dato in den Flugbetrieb hineininvestiert und dem Mayrhuber zugesagt?- ich glaube 700mio.

Soviel zu unserem Phönix (Asche gäb`s ja schon genug).

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Genau! Eine Worthülse! Den erklären konnte das bisher niemand, weil der Begriff im deutschen Insolvenzrecht gar nicht vorkommt.

Könnt ihr die ganze OT-Diskussion nicht per PM austragen? So langsam nervts hier nur noch.

Zum Thema, wenn LH die AUA in Insolvenz gehen lässt, wer garantiert denn der LH dann, dass die Überreste nicht an andere Anbieter, wie z.B. AF gehen?

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Langsam. Lufthansa kann AUA nicht in Insolvenz gehen lassen. Lufthansa ist nicht der Eigentümer.

 

Der österreichische Hauptaktionär trägt diese Verantwortung.

Ich meinte auch eher, dass die LH die AUA doch nicht aufkauft und dann die AUA in Insolvenz geht. Somit kann die LH schon die AUA in Insolvenz gehen lassen ohne sie zu besitzen

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Nein; Liquiditätsbeschaffung für AUA ist Aufgabe der Republik Österreich und der weiteren Aktionäre. Die Lufthansa ist weiterhin nicht Teil der österreichischen Regierung.

Wir reden gerade aneinander vorbei. Mir ist klar, dass die LH nicht die AUA besitzt, noch Teil irgendeiner Regierung ist. Das habe ich auch nicht behauptet. Ich meinte, wenn die LH nicht die AUA aufkauft, dann wird es für die AUA sehr schwer Liquidität zu beschaffen. M.M.n. ist es dann unmöglich. Also wäre eine Insolvenz sehr Wahrscheinlich. Wenn LH auf eben diese Wahrscheinlichkeit hofft, dass die AUA von ihren Anteilseignern und der Regierung im Stich gelassen wird und man in die Insolvenz muss, um die Sahnestücke hinaus zukaufen, dann sollte sie aufpassen, dass nicht die Konkurenz sich einmischt und was wegschnappt.

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Wir reden gerade aneinander vorbei.

Ich sehe: keineswegs.

 

"Im Stich", "Sahnestücke"... Das hat doch einen Klang.

 

Lufthansa hat vor mehr als sieben Monaten einen Vertrag geschlossen... und ein paar Zig Tage vor der seit sieben Monaten betonten Exitfrist fällt der EU-Kommission ein, daß sie gewissermaßen übersehen hat, daß vor allem FRAVIE reduziert werden muß?

 

Schon bemerkenswert.

 

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@Flotte: Mit Vertragsabschluss hat DLH leider nicht parallel dazu die Unterlagen bei der EU-Kommision eingereicht, vielmehr erheblich später. Wenn ich mich recht entsinne, wurde DLH 2Xmal aufgefordert, den Antrag, was Streckenrechte angeht, neu zu überdenken, und das passierte nicht erst ein paar Tage vor "exit".

 

Ich glaube, DLH hatte sich taktisch gut vorbereitet, nur ist die EU-Komission auf diese Taktik nicht eingegangen und hat sich nicht unter Druck setzen lassen; und aus meiner Sicht, durch nicht ganz nachvollziehbare Streichungen, den Peter wieder in Richtung DLH geschoben. Beide Seiten haben ihre Muskeln spielen lassen, den längeren Atem wird dabei die EU haben und dies wahrscheinlich zu lasten der AUA.

Damit ist es aber noch lange nicht beendet. Die EU hat den Griechen und Italienern klar gesagt, was sie von staatlichen Zuschüssen hält. Und eine der Bedingungen der DLH ist eben, dass der 300Mio-Zuschuss nicht zurückzahlbar ist, so soll es zumindest vertraglich geregelt sein.

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Die EU hat den Griechen und Italienern klar gesagt, was sie von staatlichen Zuschüssen hält.

... und sie gewährt?

 

Geh davon aus, daß bereits vor den eigentlichen Unternehmensverhandlungen des letzten Jahrs auf politischer Ebene sondiert wurde, was möglich ist und mit welchen Einschränkungen zu rechnen wäre. Mayrhuber führt bereits seit Oktober die Metapher des bezahlten Schnitzels im Munde, und zielt ganz klar auf den Nachbarschaftsverkehr.

 

Entweder hat Brüssel bereits seit Monaten beharrt und LH bereitet sich seit Monaten auf das Scheitern vor - oder Brüssel macht erst jüngst die eigene Unnachgiebigkeit deutlich.

 

Ich kann hier keinerlei Drohgebärde der LH Richtung Brüssel erkennen.

 

Wenn die - kommissariell uneinige - EU Scheitern riskiert, bedeutet das ineins, das auf Österreich hohe soziale Kosten zukommen. Das Verhältnis Republik Ö. versus EU ist nicht interessefrei.

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... und sie gewährt?

 

Geh davon aus, daß bereits vor den eigentlichen Unternehmensverhandlungen des letzten Jahrs auf politischer Ebene sondiert wurde, was möglich ist und mit welchen Einschränkungen zu rechnen wäre. Mayrhuber führt bereits seit Oktober die Metapher des bezahlten Schnitzels im Munde, und zielt ganz klar auf den Nachbarschaftsverkehr.

 

Entweder hat Brüssel bereits seit Monaten beharrt und LH bereitet sich seit Monaten auf das Scheitern vor - oder Brüssel macht erst jüngst die eigene Unnachgiebigkeit deutlich.

 

Ich kann hier keinerlei Drohgebärde der LH Richtung Brüssel erkennen.

 

Wenn die - kommissariell uneinige - EU Scheitern riskiert, bedeutet das ineins, das auf Österreich hohe soziale Kosten zukommen. Das Verhältnis Republik Ö. versus EU ist nicht interessefrei.

 

M.W. hat man sie nicht gewährt. Auch wenn AZ in die Insolvenz geschickt wurde, bedeutet dies nicht, dass zurückgezahlt werden muss. Aber ich gehe davon aus, dass alles so gedreht wird, dass nicht gezahlt werden kann.

Natürlich wurde auf politischer Ebene sondiert, das ist ja kein Geheimnis. Nur haben sich unsere Nachbarn -ausnahmslos- mit Händen und Füssen gegen eine Übernahme gewehrt, was in Brüssel sicherlich auch zur Kenntnis genommen wurde. Die Frage sei erlaubt, warum DLH plötzlich und überraschend, was den Zeizpunkt angeht, und mit geringen Einschränkungen die britische und belgische FG übernehmen durfte?

Erst danach hat bei den österr. Politikern ein Umdenken eingesetzt, warum auch immer.

Wahrscheinlich ist man sich erst jetzt bewusst geworden, was auf den Staat so alles zukommen wird.

Richtig, es wird ein Fiasko auf sozialer Ebene geben, das Beben wird auch nicht von den Alpen aufgehalten werden können.

Ich mag gar nicht daran denken, was alles noch passiert, wenn die Sache mal von der Seite betrachtet wird, wie sie wurzinra in seinem post dargestellt hat.

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... trotzdem finde ich es bedenklich, dass die EU sich jetzt an VIE-FRA stößt, wo es hier doch bereits ein von der EU genehmigtes Joint-Venture gibt - ist für mich einmal mehr ein Beweis, was wir von der EU haben, aber das ist eine andere Geschichte! :angry:

 

... was ich auch nicht verstehe, ist dass der Haupteigentümer ÖIAG/Österreich dieser Kroes nicht mehr auf die Pelle rückt - wenn ich der österreichische Bundeskanzler bin, dann gebe ich ihr zu verstehen, dass es aus Österreich nur mehr Vetos zu allem gibt, bis sich die EU zum Thema AUA/LH entschieden hat ... ein bißchen sehe ich hier auch persönliche Animositäten von der scheidenden Fr. Komissar, die noch gerne ihre Duftspuren hinterlassen will :(

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Hallo,

 

bei dem Thema "Bedingungen durch die EU Kommission" finde ich es spannend, dass die EU Zugeständnisse auf den Strecken VIE - GVA und VIE - ZRH fordert.

 

Beides Strecken, die in das Nicht-EU-Land Schweiz führen.

 

Muss man nicht verstehen, oder?

 

Viele Grüße

 

Tim

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Hallo,

 

bei dem Thema "Bedingungen durch die EU Kommission" finde ich es spannend, dass die EU Zugeständnisse auf den Strecken VIE - GVA und VIE - ZRH fordert.

 

Beides Strecken, die in das Nicht-EU-Land Schweiz führen.

 

Muss man nicht verstehen, oder?

 

Viele Grüße

 

Tim

Wem gehört die Swiss?

 

... trotzdem finde ich es bedenklich, dass die EU sich jetzt an VIE-FRA stößt, wo es hier doch bereits ein von der EU genehmigtes Joint-Venture gibt - ist für mich einmal mehr ein Beweis, was wir von der EU haben, aber das ist eine andere Geschichte! :angry:

 

... was ich auch nicht verstehe, ist dass der Haupteigentümer ÖIAG/Österreich dieser Kroes nicht mehr auf die Pelle rückt - wenn ich der österreichische Bundeskanzler bin, dann gebe ich ihr zu verstehen, dass es aus Österreich nur mehr Vetos zu allem gibt, bis sich die EU zum Thema AUA/LH entschieden hat ... ein bißchen sehe ich hier auch persönliche Animositäten von der scheidenden Fr. Komissar, die noch gerne ihre Duftspuren hinterlassen will :(

 

Für alle Nichtösterreicher eine kurze Information. Ich bin in Österreich eine schützenswerte Spezies, weil ich Österreich+EU-Fan bin. (ich glaube, es gibt noch 2 bis 3 in ganz Österreich).

Nun zur Einwendung: das, was hier gerade passiert, ist typisch für jede von Österreich (seinen gewählten und den von ihnen gekürten staatlichen Verwaltern) gesetzte Handlung. Zuerst selbst den Karren an die Wand fahren und dann sagen, die EU war`s. Für Zweifler schreibe ich auf Wunsch gerne eine Liste zusammen. Betrachte man bitte die jüngste Vergangenheit (ca. 2 Jahre) und ich brauche eigentlich in Richtung AUA nichts mehr zu erklären. Der Totalabsturz der wesentlich größeren SWISS (ich glaube vor 5 Jahren) hat die AUA und ihre politischen Chefs in keinster Weise zum Nachdenken gebracht, nein, es wurde sogar damit argumentiert, dass der österreichische Weg der richtige ist.

Noch ein kleines Beispiel für die fiese Vorgangsweise der österreichischen Freunderlwirtschaft. Der Staat hat 42% an der AUA. Die AUA hatte eine Prüfung des Rechnungshofes (staatliche Eigentumsdominanz ist hiefür Voraussetzung) über ihr wirtschaftliches Gebaren ohne Widerstand über sich ergehen lassen-WARUM-weil man schon einen Ersatzschuldigen (beginnende Wirtschaftskrise), hatte. Jetzt krachts beim VIE (Skylink). Die Öffentliche Hand besitzt 40%!!! Hier soll keine staatliche Dominanz vorliegen, obwohl gesamte Vorstandsbestellung von staatlicher (Ö,NÖ) Seite festgelegt wird. Nur, in diesem Skandal hat man noch keinen Ersatzschuldigen und den soll doch der Rechnungshof nicht in den Reihen der jetzig Verantwortlichen finden, deshalb wird das Verfassungsgericht angerufen, um den Rechnungshof auszuschalten. Also, wir brauchen keinen Mayrhuber, keine DLH, keine Kommissarin usw. um uns zum Deppen in Europa zu machen.

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@ wurzinra:

 

Nur zu deiner Information: Die Prüfung der AUA durch den Rechnungshof (RH) war keineswegs so einfach, wie du das hier fälschlicherweise darstellst. Da war vorher erst ein langwiriges Verfahren mit einer Verfassungsgerichtshofs (VfGh) Entscheidung nötig, denn auch die AUA wollte das nicht so einfach zulassen. Gleicher Weg (nicht zwingend mit gleichem Ausgang) wird wohl nun auch beim Flughafen Wien (FWAG) eingeschlagen ... :angry:

 

... und: ich bin auch dafür, dass der RH die FWAG prüft. Auch bin ich sicher, dass hier die Politik zuviel Einfluss hatte und sich das im Endeffekt negativ ausgewirkt hat (Vergabe, Kosten etc). Trotzdem kann und darf die FWAG eine Prüfung durch den RH nicht so einfach zulassen, so ganz ohne rechtliche Basis. Immerhin könnte das erhebliche Auswirkungen haben - so sind bei der FWAG einige Fonds investiert, die bei keinen staatlich dominierten Unternehmen investieren dürfen und die müßten dann sofort aussteigen, was ja wohl nicht im Interesse des Managements sein kann ... :huh:

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  • 2 Wochen später...

Es ist soweit: Eilmeldung der dpa:

 

Brüssel (dpa) - Die Europäische Kommission wird die Übernahme der angeschlagenen österreichischen Fluglinie Austrian Airlines (AUA) durch die Lufthansa voraussichtlich genehmigen. Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes wird dem Spitzengremium der Behörde den Vorschlag unterbreiten, die Übernahme mit Auflagen zu genehmigen, wie die Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte.

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