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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

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Sorry, aber dass es bei der Durchtrennung einer Glasfaserleitung zu einem Totalausfall kommt, spricht für ein Totalversagen der IT-Kompetenz der Lufthansa Gruppe. Jedes normale Rechenzentrum und auch viele Unternehmen sind redundant über verschiedene Wege und verschiedene Provider angebunden, um genau so etwas zu verhindern. Es kann zwar vorkommen, dass die Verbindungen für wenige Minuten instabil sind bis die Router die Routing Tables neu aufgebaut haben, aber es darf zu keinem Totalausfall deshalb kommen. 

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vor 7 Minuten schrieb AeroSpott:

Sorry, aber dass es bei der Durchtrennung einer Glasfaserleitung zu einem Totalausfall kommt, spricht für ein Totalversagen der IT-Kompetenz der Lufthansa Gruppe. Jedes normale Rechenzentrum und auch viele Unternehmen sind redundant über verschiedene Wege und verschiedene Provider angebunden, um genau so etwas zu verhindern. Es kann zwar vorkommen, dass die Verbindungen für wenige Minuten instabil sind bis die Router die Routing Tables neu aufgebaut haben, aber es darf zu keinem Totalausfall deshalb kommen. 

Zitat dazu: 

Zitat

Die Backup-Systeme seien aktiviert, aber "überlastet". Lufthansa rechnet erst "in den Abendstunden" mit einer Wiederherstellung aller Prozesse.

https://www.aero.de/news-44513/Gravierende-IT-Probleme-legen-Lufthansa-lahm.html
Aber klar, optimal ist es natürlich keinesfalls.

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vor 3 Minuten schrieb ben7x:

Zitat dazu: 

https://www.aero.de/news-44513/Gravierende-IT-Probleme-legen-Lufthansa-lahm.html
Aber klar, optimal ist es natürlich keinesfalls.

 

Schon gelesen. Wenn das Backupsystem versagt, hat man als Verantwortlicher versagt. Die Backupanbindung muss am besten die gleiche Bandbreite haben wie die primäre Anbindung oder mindestens 150% der Peak-Bandbreite.

Wenn ich so einen Ausfall bei meinem damaligen Arbeitgeber zu verantworten gehabt hätte, hätte ich gleich meine Koffer packen können. 

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Wenn ein Backup System, weniger Kapazität hat, als das Regelsystem, ist das kein Backup System, sondern eine Katastrophe mit Vorsatz. 

 

Ich bin kein Fachmann, aber ein Backup System MUSS Konsistenz soviel Kapazität haben als das Hauptsystem. Besser sogar noch mehr.

 

Am häufigsten fallen  IT Systeme aus wegen Überlastung von innen oder auch von Außen ( Ddos )

 

Wie soll da ein Backup System mit geringer Kapazität irgendwas auffangen? 

 

Also für mich klingt das, sollte das so stimmen, nach dem Wunsch einer fristlosen Kündigung des verantwortlichen.

 

Außer natürlich, er kann jetzt mit dem Finger auf andere zeigen und sagen : "hab ich ja immer gesagt, aber du wolltest die Kohle ja nicht rausrücken"

Bearbeitet von ZuGast
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vor 16 Minuten schrieb AeroSpott:

 

Schon gelesen. Wenn das Backupsystem versagt, hat man als Verantwortlicher versagt. Die Backupanbindung muss am besten die gleiche Bandbreite haben wie die primäre Anbindung oder mindestens 150% der Peak-Bandbreite.

Wenn ich so einen Ausfall bei meinem damaligen Arbeitgeber zu verantworten gehabt hätte, hätte ich gleich meine Koffer packen können. 

 

Ich bin prinzipiell bei dir (und ich bin weißgott kein IT Fachmann), aber meinem Verständnis nach laufen auf dem Kabel mehrere Provider aus dem Großraum Frankfurt.

Der schwenk aufs Backup hat ja auch erst funktioniert (heute Morgen ging ja noch alles - das Kabel wurde bereits in der Nacht durchtrennt), aber wenn dann der Arbeitstag im Großraum Frankfurt beginnt, ging wohl auch der Backup durch die Überlast in die Knie.

 

Solange das ganze noch nicht wirklich geklärt ist, wäre es vielleicht ein bisschen früh loszuledern (auch wenn ich die gleichen Gedanken wie du direkt hatte - dafür gibts ja BCM)

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vor 1 Minute schrieb ZuGast:

Ein Backup System, weniger Kapazität hat als das Regelsystem, ist keine Backup System sondern eine Katastrophe mit Vorsatz. 

Ich bin kein Fachmann, aber ein Backup System MUSS Konsistenz soviel Kapazität haben als das Hauptsystem. Besser sogar noch mehr.

 

Sollte, muss nicht zwingend. Beispiel: Hauptanbindung hat 100 Gbit, aber man nutzt normal nur 25 Gbit und die langfristigen Bandbreiten-Peaks überschreiten 35 Gbit nicht, kann man die Backupanbindung auch mit 50 Gbit konzipieren. Ist zwar nicht schön, wird aber durchaus in vielen Rechenzentren so umgesetzt.

Die Hauptanbindung wird i.d.R. auch größer ausgelegt, um - wie du schon genannt hast - Überlastungen durch Angriffe abpuffern zu können. 

 

vor 5 Minuten schrieb ZuGast:

Am häufigsten fallen  IT Systeme aus wegen Überlastung von innen

 

Jup, nichts neues. Aber oftmals steht einfach Sparen vor Sicherheit.

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vor 1 Minute schrieb exitrow:

 

Ich bin prinzipiell bei dir (und ich bin weißgott kein IT Fachmann), aber meinem Verständnis nach laufen auf dem Kabel mehrere Provider aus dem Großraum Frankfurt.

Der schwenk aufs Backup hat ja auch erst funktioniert (heute Morgen ging ja noch alles - das Kabel wurde bereits in der Nacht durchtrennt), aber wenn dann der Arbeitstag im Großraum Frankfurt beginnt, ging wohl auch der Backup durch die Überlast in die Knie.

 

Solange das ganze noch nicht wirklich geklärt ist, wäre es vielleicht ein bisschen früh loszuledern (auch wenn ich die gleichen Gedanken wie du direkt hatte - dafür gibts ja BCM)

 

Ich hab die Bilder gesehen, was da passiert ist. Man hat vier Glasfaserkabel der Telekom getroffen, sodass es bei der Telekom zu einer Großstörung im Raum Frankfurt gekommen ist. Ist für mich auch schon fraglich, wie es dazu kommen kann, dass man offenbar solch einen SPOF in Frankfurt hat. Da ist schon irgendwas im Netzdesign krumm. 

Dadurch können natürlich weitere Provider betroffen sein, die die Infrastruktur der Telekom in verschiedenster Art und Weise nutzen, wie z.B. Vodafone, die die Leitungen mietet, oder andere Provider, die Telekom als Transit Carrier nutzen.

 

Allerdings kann ich keine großen Beeinträchtigungen bei anderen Providern derzeit erkennen. Normalerweise sollte die Lufthansa an ihrem Rechenzentrum eine zweite Glasfaserleitung eines anderen Providers anliegen haben, die im Optimalfall eine separate Hauseinführung hat und in eine andere Richtung vom Gebäude wegführt, worüber man den Traffic nun routen kann. Offenbar ist das nicht der Fall, dass hier ausreichend Bandbreite zur Verfügung steht, weshalb man an der Infrastruktur der LH Group nun erheblich Zweifel haben darf.

 

Die Überlast dürfte dadurch entstanden sein, dass natürlich nun morgens viele Flüge gleichzeitig nach dem Nachtflugverbot in FRA und MUC rausgehen sollen, was dann die Backupanbindung in die Knie gezwungen hat.

 

Eigentlich würde ich erwarten, dass die Lufthansa ihre kritische Infrastruktur wie branchenüblich mit mindestens einer n+2 Redundanz absichert, aber hier ist offenbar nicht mal eine n+1 Redundanz gegeben, welche sogar fast jeder Gameserver-Hostinganbieter hat, der Minecraft-Server an Jugendliche für 5 Euro im Monat vermietet.

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Ich gehöre ja zu den Betroffenen in Hamburg. Mein Flug (LH11) wurde letztendlich auch gestrichen. 
Anfangs war es noch etwas chaotisch, weil wir einfach das Gepäck am Gepäckband abholen sollten und dann selber schauen mussten, wie es weiterging. 
 

Das AHS Personal an den Check-in und Umbuchungsschaltern war aber richtig gut, als es langsam wieder losging. Ich hatte ziemlich schnell eine neue Verbindung, die dann aber wieder gestrichen wurde. Hab mich also nochmal angestellt und dann wieder nach ein paar Minuten eine neue Verbindung bekommen. 

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Für den Sommer 2023 streicht LH 34000 Flüge oder knapp 10% der bislang buchbaren Flüge.

Zitat

Nach Informationen der WirtschaftsWoche streicht die Fluglinie darum rund 34.000 Verbindungen allein bei der Marke Lufthansa für das kommende Sommerhalbjahr, gültig ab 26. März bis 29. Oktober 2023. Das entspricht allein bei der Hauptmarke der Airline bis zu gut 500 Flügen pro Tag sowie zehn Prozent des seit Monaten angebotenen Flugplans, weil die Linie ihr Angebot vor allem zu Stoßzeiten stutzt. 

„Die Lufthansa hat den Sommerflugplan 2023 ab Frankfurt und München angepasst“, bestätigte ein Sprecher die Streichungen in einer Stellungnahme, will die Zahl von 34.000 Flügen aber nicht kommentieren. Der Umfang lasse sich nicht ohne Weiteres bestimmen, „da auch immer wieder weitere tagesaktuelle Streichungen hinzukommen können“, erklärte der Sprecher. Um möglichst wenigen Passagieren die Reise zu verderben, will die Lufthansa vor allem Flüge auf mehrfach täglich angebotenen Routen kürzen, wo sie zeitnah einen Ersatz anbieten kann.

 

Gut gebucht waren die gestrichenen Flüge offenbar nicht:

Zitat

So waren die gestrichenen Flüge offenbar noch nicht besonders gefragt. Laut Insidern hatte die Lufthansa hier im Schnitt nur rund zehn Tickets verkauft. Darum muss sie wohl nur 340.000 Reisende Kunden anderweitig befördern, rund ein Prozent der für das kommende Halbjahr erwarteten Kundschaft. 

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/massnahme-gegen-das-reisechaos-lufthansa-streicht-fuer-den-sommer-34-000-fluege/28986700.html

 

Anmerkung: Ein Großteil der Streichungen dürfte bereits bekannt sein.

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Klaus-Michael Kühne missfällt der vermehrte Einsatz von Wet Lease Flugzeugen in der LH Gruppe.

Zitat

Es sei "Etikettenschwindel", wenn etwa Helvetic oder Air Baltic statt Swiss fliegen.

https://www.airliners.de/grossaktionaer-kuehne-veraergert-ueber-wetleasing-lufthansa-group/67804

 

Das Interview selbst ist hinter einer Paywall.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/klaus-michael-kuehne-der-multimilliardaer-erlebt-eine-spaete-bluete-mit-lufthansa-hapag-lloyd-und-kuehne-nagel-a-a4330fd8-8f1d-4d89-adc5-f04924c6766f

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Helvetic hat historisch gesehen so ziemlich alles gemacht - eigene Flüge, Charter, ACMI Lease udn Wetlease.

Aber jetzt scheint die Swiss kurzfristig so ziemlich alles was fliegen kann buchen zu wollen.

Und die Verschiebung der NEOs Erneuerung schafft halt Bedarf.

Bearbeitet von oldblueeyes
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Den Gedanken dahinter verstehe ich schon. Mann kann nicht in jeder Pressemittelung LH und LX als die Premiummarken mit allem drum und dran beschreiben.

Der Kunde (wovon ich ausgehe, dass es einige sind, die aufgrund dieser Premiumwerbung auf die LHG setzen), bucht dann die Premiumairline und findet sich darauffolgend an Bord einer baltischen Fluglinie wieder.

Eine Air Baltic bzw. Helvetic (die selbst in der Marktliberalen Schweiz nicht den besten Ruf in Sachen Arbeitsbedingungen genießt) ist einfach keine Swiss.

Nur sind die Möglichkeiten begrenzt. Wenn man nicht genug eigenes Flugmaterial zur Verfügung stellen kann, daher die jetzt erfolgte 10 % Kürzung allein bei LH. LX dürfte demnächst folgen.

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Auf der anderen Seite ist es nicht so das es neu wäre. 

Ich bin schon vor 20J mit weissen Contact Air on behalf of Swiss geflogen, Helvetic hat seit mindestens einen Jahrzehnt langfristige Wetleaseverträge mit Swiss usw. 

Teilweise wurden historisch solche Wetleases geschickt kaschiert, zB die 4 Q400 der Austrian die dauerhaft für Swiss oder Brussels in Star Livery unterwegs waren.

Das Thema externer Dienstleister unterhalb der Einstiegsgrösse der Kernmarke wird bleiben und US Lösungen mit Markenlivery bei externe Anbieter werden von der europäischen Belegschaften nicht gerne gesehen.

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Bei den Regionalflotten gab es dies in der Tat schon sehr lange, aber bei den Kont- und Langstreckenflotten (Discover, Finnair) gab es dies erst relativ kurz und kann durchaus angeprangert werden. Die Regionalflotten sind auch nur kurz in der Luft in Gegensatz zu den anderen Flügen sehr häufig.

vor 1 Minute schrieb Nosig:

Ich bin neulich Air Baltic für Swiss geflogen, nichts dagegen, und früher gab es auch schon Austrian Dash als Swiss.

Immerhin gehört OS auch zur Lufthansa, und dies sollte weniger das Problem sein.

vor 3 Minuten schrieb Nosig:

Ich bin neulich Air Baltic für Swiss geflogen, nichts dagegen, und früher gab es auch schon Austrian Dash als Swiss.

Auch die eingesetzten AUA A320 für Lufthansa sind nicht das Problem, sondern die Lohndrückerbuden.

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