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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Ich hatte es erwartet, dass die VC das Angebot ablehnt.

 

Das Problem ist nur, ein Streik "mal eben so" ist nicht zulässig.

Der Streik dient nur die Gegenseite zur Verhandlung zu zwingen/nötigen.

Wenn man sich aber selber vorher als nicht gesprächsbereit öffentlich macht, wir LH vor jedem Arbeitsgericht nur ein paar Minuten benötigen, um eine neue Einstweilige Anordnung zur Untersagung des Streiks zu erwirken.

 

Das ist jetzt Kindergarten!

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Wer sagt, denn dass es nur an der LH gescheitert ist? Für das scheitern müssen immer zwei da sein...

Ich hab mal gelesen, dass die VC alle in D stationierten EW Flieger auch mit dem KTV beerden will, nachdem das Gericht es bei EWE verboten hat (also die Streiks)... Glaube, dass Sie ohne sowas sich nicht einigen wollen, bzw nicht verhandelbar ist, außer ein Gericht zwingt die auch dazu.

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Kindergarten ist nach Monaten von Verhandlungen die Gespräche scheitern zu lassen um dann 3 Tage später aus PR-Gründen ein nicht ernst gemeintes Angebot in die Öffentlichkeit zu stellen. Noch im Dezember hatte man sich darauf geeinigt genau das nicht mehr zu tun...

Ach das ist doch vorgeschoben. Entweder nimmt man ein Angebot an oder nicht. Aber man lehnt es doch nicht kindergartenmäßig ab, weil es öffentlich wurde - dafür hängen da doch zu viele Interessen dran. Ich verstehe die LH da - schließlich wollen auch eine Menge Stakeholder erfahren, warum sich dieses Prozedere seit Jahren (!) hinzieht und was denn getan wird um es zu klären. Und das Angebot hätte man annehmen könne (imho). Die VC hat doch nur Angst, dass man so sieht zu was allem sie nicht bereit ist und wie festgefahren die Situation doch ist.

Bearbeitet von d@ni!3l
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Komisch, das Gehalt des Vorstands wird nicht öffentlich verhandelt, haben die Stakeholder gar kein Interesse? ;) Da dürfen sie ja sogar mitentscheiden...
Das Angebot wird etwas komplexer als die eine veröffentlichte Bildschirmseite gewesen sein, vermutlich gab es auch Teile, die man lieber mal nicht veröffentlicht hat...

Davon ab, glaubst du wirklich das nach erfolglosen, monatelangen Verhandlungen eine der beiden Parteien 3 Tage nach Abbruch auf einmal um die Ecke kommt und ein gütliches Angebot vorlegt?

Bearbeitet von 8stein
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Zu VC: Ich kann verstehen, dass man das Angebot ablehnt, da es sich, wie gesagt, selber finanziert. Wenn die Umwandlung von defined benefit auf defined contribution Lufthansa eine unmittelbare bilanzielle Verbesserung bringt dann sind darin Bedingungen, die bereits vertraglich zugesagte Leistungen aus der Vergangenheit kassieren - und das nicht ohne. Da fehlt eine Gegenleistung.

Wenn man sagen würde, die hälfte der Mittel, die aus der Pensions-Umstellung freiwerden (300-400m EUR/Jahr) gehen in Flugzeug-Wachstum der Kernmarke, wäre es ein Deal. Das ist nicht viel, das sind eine Langstrecken- und 4-5 Mittelstrecken-Maschinen pro Jahr.

 

 

Zu Marken

Es spricht ja nichts gegen drei oder vier eigenständige Marken, wenn es notwendig ist um separate Märkte zu bedienen und es gelingt, diese Marken klar voneinander zu positionieren. 

IAG ist bis jetzt relativ gut gelungen. Mal sehen, wie es mit Aer Lingus klappt, hier sind Überschneidungen zwischen British Airways und Aer Lingus. Aber auch Singapore Airlines und Scoot, QANTAS und Jetstar, Cathay und Dragonair. In den USA sind die Netzwerk-Carrier mit eigenständigen LCC-Marken gescheitert, eben weil die Abgrenzung nicht erfolgreich war. 

 

Genau da sehe ich Probleme mit Eurowings, auf den Europastrecken ist ein hoher Anteil an Strecken, die eigentlich zum Profil einer Netzwerk-Airline gehören (mehrfach täglich, zeitlich synchron mit der Konkurrenz, Umsteigeverbindungen, bei denen man in Konkurrenz zur Stammmarke tritt. Auf den Langstrecken ist entweder eine Condor-Kopie (Karibik, Phuket) -von mir aus- oder eben wieder Konkurrenz zur Stammmarke (Boston, Bangkok, Miami), auch weil Umsteige-Verbindungen angeboten werden.

 

Braucht man Eurowings als Marke? Da muss man zwischen Mittel- und Langstrecke unterscheiden.

Die Erwartung geht dahin, dass sich LCC und Netzwerk-Carrier angleichen. Ryanair und Vueling fliegen Strecken mit Netzwerk-Profil (doppelter Tagesrand, Umsteigeverbindungen werden mitgenommen). British Airways will auf Europa-Strecken BOB anbieten. Dann wäre bei einem Netzwerk-Carrier die commodization/unbundling komplett. Wenn es BA gelingt brauchen auch andere Airlines keine zwei Marken. 

 

Auf der Langstrecke wird commodization/unbundling auch kommen, das ist sicher. Dazu kommen weitere Trends, der gefährlichste für Lufthansa ist die Langstrecken-Variante der A321 (Kapitalkosten) und absehbar ein EU-China Open-Skies abkommen.  Wenn die Liberalisierung des EU-Marktes ein Indiz ist, wird es spannend. Die Anzahl der Routen ist von 874 auf 3522 gestiegen. Ein weiterer Aspekt, der Mittelpunkt des Luftverkehrs verschiebt sich. War lange mit der Ausnahme US-Westküste/Ostpazifik für jede Relation Europa ein geeigneter Umsteigepunkt ist das nicht mehr so. Siehe San Francisco - Dehli nonstop, oder SFO-TLV, SFO-Westchina.

Gefährlich deshalb, weil Deutschland kein klassisches Ein-Zentren-Land ist. Die Frage ist daher, experimentiere ich erst mit einer eigenständigen Marken oder entwickle ich meine Airline entsprechend weiter. Eurowings-Langstrecke ist für mich erstmal keine Antwort darauf.

 

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Wer sagt, denn dass es nur an der LH gescheitert ist? Für das scheitern müssen immer zwei da sein...

Ich hab mal gelesen, dass die VC alle in D stationierten EW Flieger auch mit dem KTV beerden will, nachdem das Gericht es bei EWE verboten hat (also die Streiks)... Glaube, dass Sie ohne sowas sich nicht einigen wollen, bzw nicht verhandelbar ist, außer ein Gericht zwingt die auch dazu.

Für mich ist das der Beweis,dass man auch EW D langfristig ausbluten lassen möchte.Auch hier hat die VC einen Tarifvertrag abgeschlossen.

Warum nimmt man diesen nicht einfach mit in den KTV ?

Für die NFF wäre es die erste Station hin zum LH-Kapitän.

 

Aber scheinbar ist auch EW D zu ,,teuer" in den Augen des LH -Vorstandes.

Warum werden nicht mehr als 23 Flugzeuge für EW D geflogen ?

 

Daher kam EW E ins Spiel.

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Warum sollte man die "einfach mit in dem KTV nehmen", wenn EW D doch für die LH günstigere Konditionen bietet als den KTV?

Kann man mir mal bitte erklären, wo man lernt dass das ausspielen von Mitarbeiter-Gruppen gegeneinander kluge Unternehmenspolitik ist. Ist das die Diktatoren-Universität oder die Fachschule für Leute die Controlling mit Kontrollieren übersetzt haben. Das Argument Personalkosten sind zu hoch zählt dabei nicht.

 

EW D wird es bald nicht mehr geben,sobald der Tarifvertrag vom Febraur 2015 ausläuft.Soviel günstiger ist EW D auch nicht. Deutlich über EW E Niveau.

EWE-Niveau ist bekanntermaßen unter Ryanair-Niveau.

 

Ich will ja niemanden enttäuschen. Für den Tarifvertrag gilt das gleiche wie für alle anderen Tarifverträge aus. Er wirkt solange nach, bis er durch einen neuen ersetzt wurde. Es sei denn, die Nachwirkung ist vertraglich ausgeschlossen. Auslaufen und kündigen haben da die selbe Wirkung.

Die Änderungskündigung mit einem Ziel "Einzelarbeitsvertrag" könnte funktionieren. Auch bei Eurowings gilt, entweder einigen sie sich oder man fängt an Flugzeuge außer dienst zu stellen und gibt sie nach und nach an EWE, sobald man dort wieder eine Crew zusammen hat.

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EW D wird es bald nicht mehr geben,sobald der Tarifvertrag vom Febraur 2015 ausläuft.Soviel günstiger ist EW D auch nicht. Deutlich über EW E Niveau .

 

Solange es 4U gibt wird es auch EW D geben (mindestens). Und bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein herunter.

 

PS: Hatte nicht im Kopf, dass er bis 2020 gilt.

Bearbeitet von Blablupp
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Er wirkt solange nach, bis er durch einen neuen ersetzt wurde. Es sei denn, die Nachwirkung ist vertraglich ausgeschlossen. Auslaufen und kündigen haben da die selbe Wirkung.

 

 

Geht das arbeitsrechtlich wirklich, festschreiben das die Nachwirkung ausgeschlossen ist? Falls ja, was passiert an Tag 1 nach dem Ablaufdatum des TV? Jeder kann einen Einzelvertrag aushandeln?

 

@Blablupp

EWD und GWI sind tatsächlich getrennte Flugbetriebe. Macht keinen Sinn und ist unnötiger Overhead, ist aber so...

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@Blablupp

EWD und GWI sind tatsächlich getrennte Flugbetriebe. Macht keinen Sinn und ist unnötiger Overhead, ist aber so...

 

Nein mein Argument ist, es macht keinen Sinn die günstigeren Leute zu ersetzen. Aber bis 2020 sollte ja (nach Investorenpräsentation) 4U Geschichte sein. Das heißt übrigens auch, dass LH selbst wachsen müsste um auf die 330 Flugzeuge aus dem Angebot zu kommen.

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Geht das arbeitsrechtlich wirklich, festschreiben das die Nachwirkung ausgeschlossen ist? Falls ja, was passiert an Tag 1 nach dem Ablaufdatum des TV? Jeder kann einen Einzelvertrag aushandeln?

 

Sagt das Bundesarbeitsgericht (BAG, 16.08.1990 - 8 AZR 439/89).

Was dann passiert, die Arbeitsverträge bleiben bestehen, alles was im Arbeitsvertrag mit Verweis auf den TV geregelt ist, fällt weg. Ein Fortbildungsanspruch, oder Beiträge in ein Versorgungswerk müssten manuell verhandelt werden. Der Arbeitnehmer ist nur noch an gesetzliche Regelungen gebunden. Einen Einzelvertrag mit schlechteren Bedingungen kann man auch in der Nachwirkung aushandeln, weil der Arbeitgeber nicht mehr an Tarifvertrag gebunden ist.

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Sagt das Bundesarbeitsgericht (BAG, 16.08.1990 - 8 AZR 439/89).

Was dann passiert, die Arbeitsverträge bleiben bestehen, alles was im Arbeitsvertrag mit Verweis auf den TV geregelt ist, fällt weg. Ein Fortbildungsanspruch, oder Beiträge in ein Versorgungswerk müssten manuell verhandelt werden. Der Arbeitnehmer ist nur noch an gesetzliche Regelungen gebunden. Einen Einzelvertrag mit schlechteren Bedingungen kann man auch in der Nachwirkung aushandeln, weil der Arbeitgeber nicht mehr an Tarifvertrag gebunden ist.

 

So ist es mir auch bekannt.

Deshalb verstehe ich die VC ja nicht, da deren Mitglieder doch bis zur Rente/Pensionierung absolut nichts weggenommen wird, sich nichts ändert.

Um für die noch nicht geborenen zukünftigen Piloten zu streiken, ist doch mehr als fragwürdig. Vielleicht gibt es bis dahin die LH nicht mehr, oder jeder Pilot hat bis dahin einen eigenen Vertrag mit der LH ausgehandelt, was in vielen anderen Branchen bereits üblich ist.

Die Frage sei erlaubt: Macht da eine Gewerkschaft überhaupt noch einen Sinn?

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So ist es mir auch bekannt.

Deshalb verstehe ich die VC ja nicht, da deren Mitglieder doch bis zur Rente/Pensionierung absolut nichts weggenommen wird, sich nichts ändert.

 

 

 

Mal eine Verständnisfrage....Wen ich mir den offenen Brief der LH durch lese und zum Thema ÜV komme, lese ich dort als Überschrift Reformierung des Versorgungssystems. Weiter......" wie auch beim Kabinen-Personal wird für das Cockpit-Personal das Versorgungssystem umgestellt."

Impliziert das nicht eine Änderung des Systems? 

Wie genau kommt man den auf die Idee , es ändere sich nicht?

 

 

 

Um für die noch nicht geborenen zukünftigen Piloten zu streiken, ist doch mehr als fragwürdig. Vielleicht gibt es bis dahin die LH nicht mehr, oder jeder Pilot hat bis dahin einen eigenen Vertrag mit der LH ausgehandelt, was in vielen anderen Branchen bereits üblich ist.

 

 

 

Frag mal bitte einen Grünen- Politiker, ob es Sinn macht, für einen noch nicht geborenen zukünftigen  Menschen  auf die Umwelt zu achten.  Vielleicht gibt es bis dahin keine Umwelt mehr, oder jeder hat bis dahin einen eigene Atemmaske, wie es in vielen Teilen Chinas bereits üblich ist.  :D

 

 

 

Die Frage sei erlaubt: Macht da eine Gewerkschaft überhaupt noch einen Sinn?

 

 

Von Seite des Unternehmens sicher nicht! Auf der andren Seite, gäbe es hier auch weniger du diskutieren. Die LH hätte den Laden bereits Umgekrempelt, die Bedingungen für die Arbeitnehmer hätten sich deutlich verschlechtert und vielleicht wäre ja auch eine Scheinselbstständigkeit analog RYR etwas für die LH/ EW/ AB und wie sie alle heißen gewesen. 

Wie gesagt, von Seiten der Geschäftsführung macht eine Gewerkschaft sicher keinen Sinn!

Bearbeitet von elmofo
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Wie gesagt, von Seiten der Geschäftsführung macht eine Gewerkschaft sicher keinen Sinn!

 

Ich würde sagen es kommt drauf an. Ja, Gewerkschaften können für eine Geschäftsleitung lästig sein, aber sie können auch durchaus Vorteile haben. Dazu muss man aber in der Lage sein vernünftig zu diskutieren und zu verhandeln und seine Belegschaft mit zu nehmen. 

 

Zum Beispiel gab es bei dba einen Gehaltsverzicht von gut 25%, beim fliegenden Personal wurde das innerhalb weniger Tage mit den Gewerkschaften verhandelt, es galt für alle und es gab keinen der dagegen vor Gericht gezogen ist. Der Boden war nicht gewerkschaftlich organisiert, daher musste der Gehaltsverzicht mittels individueller Änderungskündigungen durchgesetzt werden, gegen den es in nennenswerter Anzahl Kündigungsschutzklagen gab die dann in Folge auch gewonnen wurden. Der Unternehmer musste also wesentlich höhere Kosten aufwenden und hatte nicht einmal Erfolg, während die VC und die verdi das relativ einfach machten. Und zumindest im Cockpitbereich hat es diesen Sommer bei vielen Fluggesellschaften kurzfristig abgeschlossene Kurzzeitverträge zur Entlastung der überall angespannten Personalsituation gegeben, die individuell ungleich schwerer oder gar unmöglich durchzusetzen ist.

 

Bei Lufthansa sind die Fronten so verhärtet das ein solcher Weg offensichtlich nicht mehr so einfach ist, wobei auch hier die VC Sofortmaßnahmen von über 500 Millionen Euro bei der Übergangsversorgung (durch Auflösung von Rücklagen) angeboten hat zuzüglich zu letztendlich einigen Jahren Nullrunden bei der Vergütung. 

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Mal eine Verständnisfrage....Wen ich mir den offenen Brief der LH durch lese und zum Thema ÜV komme, lese ich dort als Überschrift Reformierung des Versorgungssystems. Weiter......" wie auch beim Kabinen-Personal wird für das Cockpit-Personal das Versorgungssystem umgestellt."

Impliziert das nicht eine Änderung des Systems? 

Wie genau kommt man den auf die Idee , es ändere sich nicht?

 

 

 

Weil es für die meisten derzeitigen Mitglieder immateriell ist.

Wer 52 ist und mit 58 im Vorruhestand geht nimmt sowieso schon 25 Jahre "alte" Altersversorgung mit und verliert nur die Differenz zwischen "alt" und "neu" über die letzten 6 Jahren.

 

Frag mal bitte einen Grünen- Politiker, ob es Sinn macht, für einen noch nicht geborenen zukünftigen  Menschen  auf die Umwelt zu achten.  Vielleicht gibt es bis dahin keine Umwelt mehr, oder jeder hat bis dahin einen eigene Atemmaske, wie es in vielen Teilen Chinas bereits üblich ist.  :D

 

 

 

 

Das ist zu theoretisch. Kein Hufschmied hat je gestreikt das Pferde mit PKW's ausgetauscht wurden. 

Es gibt auch wirklichkeiten die man annehmen muss weil sich die Gesellschaft der die eigene Berufsposition ändert. Offiziere hatten vor 100 Jahren auch einen "Privatdiener" aus der Truppe zugestellt, was heute nicht mehr üblich ist. Ihren Beruf können sie trotzdem weiter ausüben.

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Weil es für die meisten derzeitigen Mitglieder immateriell ist.

Wer 52 ist und mit 58 im Vorruhestand geht nimmt sowieso schon 25 Jahre "alte" Altersversorgung mit und verliert nur die Differenz zwischen "alt" und "neu" über die letzten 6 Jahren.

 

 

Um es ganz einfach zu machen, gehe ich einfach mal davon aus, dass ein Flugzeug einen Kapitän und einen Ersten Offizier braucht, um cockpitseitig bereedert zu sein. Also gibt es, einfachheitshalber,  50% Kapitäne und 50% Erste- Offiziere.

Die überwältigende Mehrheit der Ersten Offiziere ist unter 52, ebenso wie eine nicht zu vernachlässigende Mehrheit der Kapitäne .

Zu denken, die Umstellung des Versorgungssystem hätte nur Auswirkung auf eine Minderheit ist faktisch falsch.  

 

 

 

 

Das ist zu theoretisch. Kein Hufschmied hat je gestreikt das Pferde mit PKW's ausgetauscht wurden. 

Es gibt auch wirklichkeiten die man annehmen muss weil sich die Gesellschaft der die eigene Berufsposition ändert. Offiziere hatten vor 100 Jahren auch einen "Privatdiener" aus der Truppe zugestellt, was heute nicht mehr üblich ist. Ihren Beruf können sie trotzdem weiter ausüben.

 

 

Da gebe ich dir recht, denn ich kann beim besten Willen nicht sagen, ob nun der Nachwuchs- Flugzeugführer oder bereits angestellte Flugzeugführer in deinem Beispiel das Pferd, oder der PKW ist!

Klar, Piloten können auch mit wenig, oder ohne Bezahlung ihren Beruf weiter ausüben. Sie können auch dafür zahlen ,wie es leider beim Pay 2 Fly gängige Praxis ist.

Ich denke, es ist die Entscheidung der betreffenden Gemeinschaft(hier die VC), wie solidarisch sie mit ihrem Nachwuchs umgehen möchte.

Es ließe sich sicher darüber diskutieren , ob es sinnvoll ist sich auch für das Wohlergehen der nachfolgenden Generation zu engagieren.

Ich zumindest weiß,  welche Art der Gemeinschaft ich für erstrebenswerter halte.  

Bearbeitet von elmofo
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Die Frage ist - was ist die Referenz?

 

Wenn das alte Modell aus den Staatsairlinezeiten als Referenz genommen wird, dann kann es nur schlechter sein.

 

Wenn man den Markt und seine perspektivische Entwicklung nimmt, dann kann eine Anpassung des Modells durchaus besser sein als das was "Standard im Markt" ist. Man sollte dabei nicht vergessen das die LCC's die dominanten Player auf den Kontinent sind.

 

Es ist völlig legitim das die VC sich auch um den eigenen Fortbestand Gedanken macht und auch die Interessen der jüngeren Piloten vertreten möchte. Ihr Problem ist das sie die Vergangenheit als Referenz für die Zukunft nimmt.

 

Ein KTV für alle wird es zukünftig nicht geben. Das ist die Extremforderung der VC die am Markt vorbei ist.

 

Ein Ausbluten des KTV und "aussitzen" wäre die Radikalantwort der LH, was weder der Markt noch der Fokkuierung auf das Wesentliche hilfreich wäre.

 

Man muss sich also in der Mitte treffen - und das hat die LH auch angeboten : eine Beschäftigungsgarantie für die derzeitigen KTV-ler;gemessen an der Anzahl der Flieger keine Verlagerung in Eurowings. Der Preis ist die Anpassung am Marktumfeld der Übergangsversprgung und ein zweiter Tarif für Neueinsteiger die dann auch von der VC vertreten werden könnten.

 

Was ist das Gegenabgebot der VC? Einfach etwas abzulehnen und kindisch auf die eigene Maximalforderung zu bestehen ist weder eine Verhandlung noch zeugt es von Reife. Eine Eurowingsbasis in MUC, alles dort umlackieren und die Kurzstrecke auf Eurowings Europe übertragen, Langstrecke auch unter Eurowings und schon wird die VC auf einen Kelsterbacher Stammtisch degradiert.

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Mal eine Verständnisfrage....Wen ich mir den offenen Brief der LH durch lese und zum Thema ÜV komme, lese ich dort als Überschrift Reformierung des Versorgungssystems. Weiter......" wie auch beim Kabinen-Personal wird für das Cockpit-Personal das Versorgungssystem umgestellt."

Impliziert das nicht eine Änderung des Systems? 

Wie genau kommt man den auf die Idee , es ändere sich nicht?

 

 

 

 

Frag mal bitte einen Grünen- Politiker, ob es Sinn macht, für einen noch nicht geborenen zukünftigen  Menschen  auf die Umwelt zu achten.  Vielleicht gibt es bis dahin keine Umwelt mehr, oder jeder hat bis dahin einen eigene Atemmaske, wie es in vielen Teilen Chinas bereits üblich ist.  :D

 

 

 

 

Von Seite des Unternehmens sicher nicht! Auf der andren Seite, gäbe es hier auch weniger du diskutieren. Die LH hätte den Laden bereits Umgekrempelt, die Bedingungen für die Arbeitnehmer hätten sich deutlich verschlechtert und vielleicht wäre ja auch eine Scheinselbstständigkeit analog RYR etwas für die LH/ EW/ AB und wie sie alle heißen gewesen. 

Wie gesagt, von Seiten der Geschäftsführung macht eine Gewerkschaft sicher keinen Sinn!

 

In einen "Brief" kann man viel hineinschreiben, der hat  keinen verbindlichen Charakter, ist also als Vorschlag zu werten. Dieser "Brief" ist offensichtlich nach den inoffiziellen Besprechungen entstanden, von offiziellen Verhandlungen habe ich bislang nichts gelesen, geschweige denn gehört. 

Nachdem die LH die entsprechenden Verträge aufgekündigt hatte, wurde nach mehreren Streikrunden doch letztendlich erreicht, dass sich für die fest angestellten Piloten nichts ändert, also  gewissermassen Bestandsschutz. Nach meinem Kenntnisstand hat sich diesbezüglich, nach offizieller Lesart, nichts geändert. Mir ist aber auch bekannt, dass viele Meinungen und Halbwahrheiten im Netz unterwegs sind, zum Teil auch Wunschdenken; sowohl von der einen als auch von der anderen Seite.

Nach meinem Verständnis ist mir immer noch nicht klar, warum die VC nicht gegen die Aufkündigung der Verträge geklagt hat, da das offensichtlich ein Rechtsbruch sein soll; zumindest habe ich es oft so gelesen.

 

​Na ja, was die Grünen angeht, da habe ich so mein eigenes Meinungsbild. Die sind doch teilweise so verbohrt, da gehen sie  mit der VC konform. Hatten sie nach der Berlin-Wahl doch gesagt, wenn ihre Ziele nicht verwirklicht werden, werden sie nicht in eine Koalition eintreten. Ich könnte noch weitere Dinge hier aufzählen, insbesondere was die hier in NRW in Bezug auf den Luftverkehr so von sich geben.

Glaube mir, sie haben teilweise gar nicht so schlechte Ideen, die meisten sind aber realitätsfern und nicht umsetzbar.

Soviel zu deiner Äusserung "Grünen-Politiker", auf die wohl antworten sollte.

 

Es mag sein, dass ich, was die Gewerkschaften angeht, voreingenommen bin, und das aus gutem Grund.

Wenn du jetzt aber Dinge aufführst, die sein könnten aber nicht sind, dann ist das schwach. Glaubst du wirklich, dass die Gewerkschaften Heilsbringer sind? Die wollen doch auch dort mitmischen, wo es ihnen nicht zusteht, und einige können das halt nicht vertragen. Vielleicht hat das was mit dem Ego zu tun.

 

Gespannt bin ich trotzdem, wie es nun weitergeht.

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Die Frage ist - was ist die Referenz?

 

Wenn das alte Modell aus den Staatsairlinezeiten als Referenz genommen wird, dann kann es nur schlechter sein.

 

 

 

 

Gut, dass hat ja nichts mit einer fast kostenneutralen Übergangsversorgung zu tun. 

Auch kennt der BWL ler im Controlling die Kennzahl "Staatsairlinezeit -Modell" nicht und somit denke ich, werden darauf basierend keine Entscheidung getroffen. Selbst die LH argumentiert nicht damit. 

Das mit EW müssen wir nicht diskutieren...Klar ist der KTV teuerer als EW von wo auch immer sie fliegen.

 

 

 

 

Man muss sich also in der Mitte treffen - und das hat die LH auch angeboten : eine Beschäftigungsgarantie für die derzeitigen KTV-ler;gemessen an der Anzahl der Flieger keine Verlagerung in Eurowings. Der Preis ist die Anpassung am Marktumfeld der Übergangsversprgung und ein zweiter Tarif für Neueinsteiger die dann auch von der VC vertreten werden könnten.

 

Was ist das Gegenabgebot der VC? Einfach etwas abzulehnen und kindisch auf die eigene Maximalforderung zu bestehen ist weder eine Verhandlung noch zeugt es von Reife. Eine Eurowingsbasis in MUC, alles dort umlackieren und die Kurzstrecke auf Eurowings Europe übertragen, Langstrecke auch unter Eurowings und schon wird die VC auf einen Kelsterbacher Stammtisch degradiert.

 

 

Wo ließt du denn da etwas von Beschäftigungsgarantie ? Kann ich nicht erkennen.

Anzahl der Flieger: Im Geschäftsbericht 2015 stehen 370 Flugzeuge inkl der 14KTV bereederten Embraer drin , davon 109 Langstrecke.Die Hansa bietet der VC 100 Jets auf der Langstrecke an. Wow, 11% weniger. Inklusive der Cargo Reduzierung wären es sogar -22%. Dazu kommt noch eine bisher nicht existente und näher definierte "Krisenklausel" die es der LH ermöglicht die Flotte doch noch zu reduzieren! Mega Angebot!!!

Stimmt, extrem kindisch so etwas abzulehnen. Ich nehme auch sehr gerne jeden einzelnen anderen Punkt für dich auseinander!

Wer denkt das Angebot sei gut, oder fair, hat den Inhalt nicht verstanden. 

 

Wo ist das Gegenangebot der VC? Kannst du dich noch an das VC Angebot zum "Gemeinsamen Bündnis für Wachstum und Beschäftigung" erinnern? Bitte kurz googeln und mir den Gefallen tun, mir zu erklären wo das eine maximal Forderung ist?

 

 

 

Es mag sein, dass ich, was die Gewerkschaften angeht, voreingenommen bin, und das aus gutem Grund.

Wenn du jetzt aber Dinge aufführst, die sein könnten aber nicht sind, dann ist das schwach. Glaubst du wirklich, dass die Gewerkschaften Heilsbringer sind? Die wollen doch auch dort mitmischen, wo es ihnen nicht zusteht, und einige können das halt nicht vertragen. Vielleicht hat das was mit dem Ego zu tun.

 

Gespannt bin ich trotzdem, wie es nun weitergeht.

 

Eingenommen bin ich auch und nein als All- Heilsbringer sehe ich Gerätschaften nicht.

Sehr wohl aber als "Unheilabwender"!

Das reicht mir als Existenzberechtigung!

Bearbeitet von elmofo
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@elmofo: Zu deinem Zitat "Unheilabwender" möchte ich anmerken, dass doch ein Gericht der VC die Karten gelegt hat. Oder habe ich dich missverstanden?

Mir würde es nicht reichen, einer Gewerkschaft anzugehören, die vom Gericht gesagt bekommt, wie sie zu argumentieren hat.

By the way, das ist nun Ansichtssache.

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