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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Ich halte das derzeitige Vorgehen (Aushungern der VC / Konfrontation) nicht für die Radikal-Lösung sondern für die Angsthasen-Lösung. Man schreckt davor zurück, viele Management-Fehler der Vergangenheit klar zu benennen und zu kommunizieren. Genauso schreckt man von harten Lösungsansätzen zurück.

Etwa der Jetblue-Verkauf, die Entwicklung von unabhängigen Hubs in Frankfurt und München. Konzern-Airlines, die sich gegenseitig Wettbewerb machen. Das nicht-reagieren auf die Niedrigzins-Phase, die jetzt mehr oder weniger seid 2001 durchgehend ist. usw.

Wenn die Lage wirklich so ernst wäre, dass die Gefahr einer Abwicklung der Marke Lufthansa besteht oder das die Marke Lufthansa unter den derzeitigen Bedingungen nicht zukunftsfähig ist, müsste man nicht nur den Übergangsversorgungs-TV und den Tarifvertrag mit besonderem Kündigungsschutz, sondern sämtliche Tarifverträge und Mantelverträge kündigen. Notfalls muss man das über eine Regelinsolvenz laufen lassen. Nur dann verliert auch das versammelte Management seine Privilegien.

 

Stattdessen sucht man einen Kurs, der zumindest aus PR-Sicht einfach zu fahren ist. Es ist in der allgemeinen Wahrnehmung gelungen, eine klare Rollenzuteilung zu etablieren. Auch die Markt-Prognosen der Lufthansa werden weitgehend akzeptiert.

 

Die Lufthansa hat Zeit, wenn sie selbst zum Konsolidierer im Markt wird. Kurz gesagt, sie kann zukaufen. Dafür braucht sie aber operativ sehr gute Ergebnisse die auch durch Einsparungen erzielt werden können.

 

Und hier ist das Problem, externes Wachstum muss auch über Free Cash Flow finanziert werden. Der selbe Pool der bereits jetzt mit der Flottenerneuerung und der Nachfinanzierung arg strapaziert ist - um es mal vorsichtig zu umschreiben. Free Cash Flow generieren Swiss und Lufthansa-Langstrecke. Selbst etablierte EU-LCC benötigen Fremdkapital für ihr Wachstum da ihre Tarifstruktur im Grunde auf Kostendeckung ausgelegt ist. 

 

Das man die Übergangsversorgung auslaufen lassen will verstehe ich, wer früher in Rente gehen möchte, kann selber sparen. Das man die Altersversorgung von defined benefit auf defined contribution umstellen möchte verstehe ich auch, auch wenn das tatsächliche Einsparpotential eher theoretischer Natur ist  - entsprechend verhandelt man nur darüber und hat den entsprechenden TV nicht gekündigt.

 

Die Gesamtübernahme von SN ist auch so eine Sache, man ist eine Beteiligung eingegangen, hat eine Menge Ressourcen verbrannt um das eigenständige Unternehmen einigermaßen zu sanieren. Jetzt will man es komplett übernehmen und in Eurowings aufgehen lassen. Das ist nicht konsolidieren, dass ist sammeln.

 

Das man sagt, wir wollen Personal nur noch zu Konditionen schlechter als bei Ryanair einstellen, das halte ich für falsch. Genauso das man auf Wachstum in der Kernmarke verzichtet oder sogar Schrumpfung in Kauf nimmt um der Gewerkschaft zu zeigen, wer den längeren hat. Damit zerstört man den Markenkern Lufthansa. Wofür?

 

Zum weiteren Weiteren vorgehen von VC. Sie werden das Urteil gelesen haben und die richtigen Schlüsse daraus ziehen, dann dürfen sie auch wieder streiken. Wenn sie die selben Fehler wiederholen, die zum Streikverbot geführt haben sind sie selber schuld. Es steht ihnen außerdem frei, sich besser bei Eurowings und SunExpress Deutschland zu organisieren.

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Ich halte das derzeitige Vorgehen (Aushungern der VC / Konfrontation) nicht für die Radikal-Lösung sondern für die Angsthasen-Lösung. Man schreckt davor zurück, viele Management-Fehler der Vergangenheit klar zu benennen und zu kommunizieren. Genauso schreckt man von harten Lösungsansätzen zurück.

Etwa der Jetblue-Verkauf, die Entwicklung von unabhängigen Hubs in Frankfurt und München. Konzern-Airlines, die sich gegenseitig Wettbewerb machen. Das nicht-reagieren auf die Niedrigzins-Phase, die jetzt mehr oder weniger seid 2001 durchgehend ist. usw.

Wenn die Lage wirklich so ernst wäre, dass die Gefahr einer Abwicklung der Marke Lufthansa besteht oder das die Marke Lufthansa unter den derzeitigen Bedingungen nicht zukunftsfähig ist, müsste man nicht nur den Übergangsversorgungs-TV und den Tarifvertrag mit besonderem Kündigungsschutz, sondern sämtliche Tarifverträge und Mantelverträge kündigen. Notfalls muss man das über eine Regelinsolvenz laufen lassen. Nur dann verliert auch das versammelte Management seine Privilegien.

 

Stattdessen sucht man einen Kurs, der zumindest aus PR-Sicht einfach zu fahren ist. Es ist in der allgemeinen Wahrnehmung gelungen, eine klare Rollenzuteilung zu etablieren. Auch die Markt-Prognosen der Lufthansa werden weitgehend akzeptiert.

 

 

Und hier ist das Problem, externes Wachstum muss auch über Free Cash Flow finanziert werden. Der selbe Pool der bereits jetzt mit der Flottenerneuerung und der Nachfinanzierung arg strapaziert ist - um es mal vorsichtig zu umschreiben. Free Cash Flow generieren Swiss und Lufthansa-Langstrecke. Selbst etablierte EU-LCC benötigen Fremdkapital für ihr Wachstum da ihre Tarifstruktur im Grunde auf Kostendeckung ausgelegt ist.

 

Das man die Übergangsversorgung auslaufen lassen will verstehe ich, wer früher in Rente gehen möchte, kann selber sparen. Das man die Altersversorgung von defined benefit auf defined contribution umstellen möchte verstehe ich auch, auch wenn das tatsächliche Einsparpotential eher theoretischer Natur ist - entsprechend verhandelt man nur darüber und hat den entsprechenden TV nicht gekündigt.

 

Die Gesamtübernahme von SN ist auch so eine Sache, man ist eine Beteiligung eingegangen, hat eine Menge Ressourcen verbrannt um das eigenständige Unternehmen einigermaßen zu sanieren. Jetzt will man es komplett übernehmen und in Eurowings aufgehen lassen. Das ist nicht konsolidieren, dass ist sammeln.

 

Das man sagt, wir wollen Personal nur noch zu Konditionen schlechter als bei Ryanair einstellen, das halte ich für falsch. Genauso das man auf Wachstum in der Kernmarke verzichtet oder sogar Schrumpfung in Kauf nimmt um der Gewerkschaft zu zeigen, wer den längeren hat. Damit zerstört man den Markenkern Lufthansa. Wofür?

 

Zum weiteren Weiteren vorgehen von VC. Sie werden das Urteil gelesen haben und die richtigen Schlüsse daraus ziehen, dann dürfen sie auch wieder streiken. Wenn sie die selben Fehler wiederholen, die zum Streikverbot geführt haben sind sie selber schuld. Es steht ihnen außerdem frei, sich besser bei Eurowings und SunExpress Deutschland zu organisieren.

Zu EW D und VC.Da gibt es seit Februar 2015 einen gültigen TV.Aber warum sollen es nur 23 Flugzeuge bei EW D insgesamt werden ?

Da ist die VC schon mit drin.Aber auch diesem Grund hat man EW E gegründet.

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Ich hoffe, dass LH dieses Angebot auch vorher mit der VC kommuniziert hat und nicht wieder im Alleingang nach außen geprescht ist. Denn ansonsten fühlt sich die VC wieder in die Enge getrieben und wird noch weniger Einigungswillen zeigen.

 

Ansonsten finde ich das Angebot auch nicht so schlecht. Bin mal gespannt was am Ende dabei rauskommt.

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Ich hoffe, dass LH dieses Angebot auch vorher mit der VC kommuniziert hat und nicht wieder im Alleingang nach außen geprescht ist. Denn ansonsten fühlt sich die VC wieder in die Enge getrieben und wird noch weniger Einigungswillen zeigen.

 

Ansonsten finde ich das Angebot auch nicht so schlecht. Bin mal gespannt was am Ende dabei rauskommt.

 

 

Aus dem Handelsblatt:

 

 

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) kritisierte, dass Lufthansa mit Tarifdetails in die Öffentlichkeit gehe. Nur am Verhandlungstisch könnten Lösungen erzielt werden, sagte ein Sprecher. Die zuständigen VC-Gremien würden aber selbstverständlich die Offerte prüfen, die man in einer ersten Einschätzung sehr skeptisch sehe.

 

Das Angebot vorher in den Medien zu veröffentlichen, ist selbstverständlich ein aggressiver Move der Lufthansa (unabhängig davon, wann es bei VC vorlag). 

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Aus dem Handelsblatt:

 

 

Das Angebot vorher in den Medien zu veröffentlichen, ist selbstverständlich ein aggressiver Move der Lufthansa (unabhängig davon, wann es bei VC vorlag). 

 

Andererseits sagt VC, dass man nicht mehr mit LH sprechen möchte, bzw. hat die Gespräche abgerochen und hat über die Medien verbreitet, dass LH, gegenteilig der beteuerungen, nicht an einer Lösung gelegen sei. Für mich sieht das schon lange nicht mehr nach Lösungsorientiertem vorgehen aus. Da passt es auch ins Bild, dass keine Woche nachdem VC den Abbruch der Gespräche verkündet, über die Medien ein Vorschlag verbreitet wird. Andererseits evtl. auch eine Flucht nach vorne um der öffentlichkeit Medienwirksam zu zeigen (oder blenden?), dass man durchaus an einer Lösung interessiert ist und eine solche auch anbietet? Auf jedenfall spannender als geheime Gespräche.

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Das Angebot geht in die richtige Richtung. Einige Aspekte sind aber fragwürdig, so wäre die geplante Langstrecken-Flotte bis zu 10% kleiner als bisher. Wahrscheinlich finanziert sich das Angebot selber, wenn die genannten Produktivitätssteigerungen und die Umwandlung der Altersvorsorge greifen.

 

Vom Effekt her ist es natürlich ein Spaltpilz. VC braucht für Arbeitskampfmaßnahmen 75% Zustimmung. Aufhebung des Beförderungs-Stops und Beibehaltung der ÜV machen das Angebot für einige Piloten interessant.

 

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Aus dem Handelsblatt:

 

 

Das Angebot vorher in den Medien zu veröffentlichen, ist selbstverständlich ein aggressiver Move der Lufthansa (unabhängig davon, wann es bei VC vorlag). 

 

Ich denke, dass das legitim ist. Bislang haben doch immer die Gewerkschaften öffentlich verkündet, bevor sie überhaupt in die Verhandlungen eingetreten sind, was sie fordern; werden die Forderungen nicht erfüllt, gibt es Streik. Ich spreche jetzt nicht von der VC.

 

Jetzt macht aber der Arbeitgeber (LH) ein Verhandlungsangebot, fühlt sich die Gewerkschaft (VC) auf den Schlips getreten. Was dem einen recht ist, ist dem anderen billig, oder?

Ich habe den Eindruck, dass die VC lieber alles im Geheimen abhandeln möchte, damit die Öffentlichkeit ja nichts erfährt. Warum diese Geheimnistuerei? Ich habe mir selbst eine Antwort darauf gegeben, die aber nicht unbedingt geteilt werden muss.

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Das Angebot geht in die richtige Richtung. Einige Aspekte sind aber fragwürdig, so wäre die geplante Langstrecken-Flotte bis zu 10% kleiner als bisher. Wahrscheinlich finanziert sich das Angebot selber, wenn die genannten Produktivitätssteigerungen und die Umwandlung der Altersvorsorge greifen.

 

Vom Effekt her ist es natürlich ein Spaltpilz. VC braucht für Arbeitskampfmaßnahmen 75% Zustimmung. Aufhebung des Beförderungs-Stops und Beibehaltung der ÜV machen das Angebot für einige Piloten interessant.

 

 

Warum fragwürdig?

 

Die LH garantiert den KTV Piloten folgende Anzahl von Jobs:

 

- 230 Narrowbodies mal 6 Crews sind es 2.760 Jobs

- 100 Langstreckenflieger mal 20 Jobs/Flieger als Mittelwert wären nochmal 2.000 Piloten

 

Das macht alleine aus einer mathematischen Schätzung 90% der derzeitigen KTV Jobs aus.

 

Wird das mit dem Alter der KTV'ler gewichtet ist es wahrscheinlich so das die Verrentungen 2016-2017 aus der Gesamtsumme rausgerechnet wurden.

 

Andersrum gesagt - wer jetzt KTV'ler ist geniesst seinen Besitzstand, wer nachrückt hat den Zug verpasst.

 

Für alle über 50 ist die Anpasssung der Übergangsversorgung eh nicht materiell, daher bleibt alles beim Alten, die jüngeren müssten die Anpassung akzeptieren, kriegen im Gegenzug aber Karrierechancen.

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Warum fragwürdig?

Warum soll die Marke Lufthansa auf Wachstum in Langstrecken-Segment verzichten. Es ist ja nicht so, dass der Bereich nicht wächst und es ist ja nicht so, dass die Lufthansa-Personalkosten nicht grundsätzlich wettbewerbsfähig sind. Auch ist es nicht so, dass Lufthansa höhere Preise am Markt verlangen kann für ihr besseres Produkt. Ich hätte es verstanden, wenn die Europa-Flotte innerhalb des KTV tendenziell schrumpfen würde.

 

Auch weil die Illusion aufrecht gehalten wird, dass der KTV "kastriert" werden muss. Das ist falsch. Wenn man das heute veröffentliche Angebot durch "Optimierung" im KTV gegenfinanzieren kann, kann man genauso im Rest-Konzern nach "Optimierungspotential" suchen um mit der Marke wettbewerbsfähig zu bleiben. Zwingt einen ja niemand den teuren (Konzern-) Overhead zu behalten.

Genauso könnte man seine Lobby-Macht mal dazu nutzen, dass ein Gesetz zur Deckelung der Flughafen-Gebühren eingeführt wird. Es gibt eine Menge Möglichkeiten kosten zu sparen und Erlöse zu steigern. Der KTV dient nur als "einfaches Ziel".

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Warum fragwürdig?

Warum soll die Marke Lufthansa auf Wachstum in Langstrecken-Segment verzichten. Es ist ja nicht so, dass der Bereich nicht wächst und es ist ja nicht so, dass die Lufthansa-Personalkosten nicht grundsätzlich wettbewerbsfähig sind. Auch ist es nicht so, dass Lufthansa höhere Preise am Markt verlangen kann für ihr besseres Produkt. Ich hätte es verstanden, wenn die Europa-Flotte innerhalb des KTV tendenziell schrumpfen würde.

 

 

 Langstreckenwachstum kann sehr wohl konzernintern passieren. Es muss keinen zusammenhang zwischen der Anzahl angebotener Langstreckenjobs für die KTV-Piloten und den Wachstumsperspektiven des Konzerns geben.

 

Es gibt sämtliche Möglichkeiten die Wachstum schaffen können:

 

- bei anderen Konzerntöchter, sowohl numerisch als auch druch Austausch der Flotte zu grössere Muster; die Langstrecke lebt recht intensiv von der Umsteigernachfrage - ob diese in Zürich oder Frankfurt stattfindet ist es für die Paxe eher zweitrangig

 

- bei Eurowings - es gib einen entstehenden LCC Markt der sicherlich auch Langstreckenkapazitäten generieren aber auch kanibalisieren wird

 

- mit Narrowbodies - transatlantisch kann es durchaus sein das man zukünftig ohne Umsteigen  kostengünstig mit einer A321LR fliegen könnte; Wetlese operated by Austrian in Star Alliance Bemahlung wäre eine Option; aber am Ende des Tages könnte es auch eine Private Air machen

 

Auch weil die Illusion aufrecht gehalten wird, dass der KTV "kastriert" werden muss. Das ist falsch. Wenn man das heute veröffentliche Angebot durch "Optimierung" im KTV gegenfinanzieren kann, kann man genauso im Rest-Konzern nach "Optimierungspotential" suchen um mit der Marke wettbewerbsfähig zu bleiben. Zwingt einen ja niemand den teuren (Konzern-) Overhead zu behalten.

 

 

 

Es wird gerade eine Managementebene abgebaut. Wie wäre es wenn man auch sagen würde - 25% der KTV Piloten nach Hause schicken? Ersatz gibt es in Markt genügend und niemand hat einen Anspruch auf karrierelange Beschäftigung.

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Es wird gerade eine Managementebene abgebaut. Wie wäre es wenn man auch sagen würde - 25% der KTV Piloten nach Hause schicken? Ersatz gibt es in Markt genügend und niemand hat einen Anspruch auf karrierelange Beschäftigung.

 

Die Management-Ebene wird abgebaut, weil sie überflüssig ist. Während alle anderen Bereiche schon einen Beitrag zur Kostenersparnis geleistet haben hat das Management immer darauf geachtet, nicht redundant zu werden - etwa beim Verkauf der konzerneigenen IT, bei den Joint-Venture Betrieben, beim extra gegründeten Arbeitgeber-Verband.

Technischer Fortschritt macht einige Prozesse weniger Personal- und Management-Intensiv. Wenn EASA/FAA das Ein-Piloten-Cockpit oder höhere Flugstunden zertifizieren, bin ich gerne bereit darüber zu diskutieren, ob man 25% der Piloten freistellen kann. 

 

 Langstreckenwachstum kann sehr wohl konzernintern passieren. Es muss keinen zusammenhang zwischen der Anzahl angebotener Langstreckenjobs für die KTV-Piloten und den Wachstumsperspektiven des Konzerns geben. Es gibt sämtliche Möglichkeiten die Wachstum schaffen können:

- bei anderen Konzerntöchter, sowohl numerisch als auch druch Austausch der Flotte zu grössere Muster; die Langstrecke lebt recht intensiv von der Umsteigernachfrage - ob diese in Zürich oder Frankfurt stattfindet ist es für die Paxe eher zweitrangig

- bei Eurowings - es gib einen entstehenden LCC Markt der sicherlich auch Langstreckenkapazitäten generieren aber auch kanibalisieren wird

- mit Narrowbodies - transatlantisch kann es durchaus sein das man zukünftig ohne Umsteigen  kostengünstig mit einer A321LR fliegen könnte; Wetlese operated by Austrian in Star Alliance Bemahlung wäre eine Option; aber am Ende des Tages könnte es auch eine Private Air machen

 

Ich habe aber Marke Lufthansa und nicht Konzern geschrieben. Es ist aber eine fragwürdige Idee, eine Betrieb mit einer soliden Ertrags- Kosten- und Free-Cash Flow Lage durch Betriebe zu ersetzen, die in zwei oder drei Bereichen schlechter sind. Und wenn, wie hier behauptet wird Lufthansa Zeit hätte, hätte sie dieses solide Angebot nicht gemacht, dann hätte sie ein Witz-Angebot unterbreitet.

 

Meine Erwartung an das Management in einem Unternehmen ist eine gewisse Loyalität gegenüber dem Markenkern. Diese Vorschläge zerstören ihn, machen ihnen beliebig und damit wertlos. Wenn ich in einer virtuellen Airline fliegen will, fliege ich Norwegian. Will ich ULCC fliegen, fliege ich Ryanair oder Wizz. Ich muss nicht Lufthansa fliegen, die faktisch Norwegian oder Vueling ist, aber einen Kranich am Heck hat und vom deutschen AOC profitiert.

 

Ich verstehe es nicht, 90%(?) des LH-Management war sein ganzes Leben bei Lufthansa und beschäftigt sich trotzdem überwiegend damit Arbeitskämpfe zu verursachen, Unternehmensteile gegeneinander auszuspielen oder ihre eigene Stelle zu rechtfertigen. Jedes von Hedge-Fonds eingesetzte Management in leveraged buy-outs ist dem eigenen Unternehmen loyaler gegenüber eingestellt.

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Das Thema Marke ist in der Tat extrem schwierig.

 

Persönlich hätte ich es auch für besser gehalten im Europaverkehr eine Lufthansa Cityline als Marke zu erhalten statt Eurowings aufzubauen. Der Markenkern "Lufthansa" wäre geblieben und "Cityline" wäre eine passende Bezeichung die man auch werbetechnisch gut hätte nutzen können , wenn man die Routen mit einer bekannten "from nowhere to nowhere" Linie vergleicht.

 

Allerdings ist das sicherlich eine Deutschlandzentrische Sichtweise die neben der eigentlich unwichtigen Vereinbarungen mit den Piloten bezgl Taildesign schon einige Empfindlichkeiten anderswo aufgerufen hätte. Ob wir es mögen oder nicht, die Lufthansa ist ein Ex Flagcarrier. Wie würde man polemisch dann eine Markenvereinheitlichung darstellen:

 

- Eurowingsbasis Wien -> die Piefkes kommen

- Genf -> teutonisches Branding im Herz der französischen Schweiz

- Brussels -> die neue Westfront

 

Versuche wie KLM UK, Lufthansa Italia oder Deutsche BA waren in der Vergangenheit auch nicht unbedingt vom Erfolg gekrönt. 

 

Wie gesagt, schwieriges Thema und nicht leicht zu beurteilen, wenn man keine Ergebnisse aus der Verbraucherforschung vor sich hat.

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Eine Erhöhung der erlaubten Frequenzen zwischen D und China kommt aber nicht damit einher, richtig? Chinesische Airlines dürfen also keine zusätzlichen Flüge nach D aufnehmen. Air China auch nicht, aber dafür haben sie ja jetzt LH.
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Und wenn man den Gordischen Knoten durchschlagen würde: Back to the roots? Alles außer Austrian, Swiss usw. ist Lufthansa. Cityline kann man ja noch machen. Ich weiß, da gibt's dann 'ne Menge anderer Probleme zu lösen. Aber die Marke ist dann schon mal sauber.

 

Könnte eines Tages auch so kommen. 

 

Eine Lufthansa Cityline für den ganzen kontinentalen Open Sky Verkehr wäre sicherlich nicht verkehrt. Da braucht man auch die Austrian und Swiss Bemahlungen für die Zubringer nicht mehr.Langstrecke muss national gebrandet werden, da wir dort nicht in einem frei operierenden Markt sind.

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Och ne. Dazu fällt mir nichts mehr ein. Wie ignorant ist es denn gegen eine "Paketlösung" zu sein? Das heißt doch quasi:

 

Wir wollen unser Anliegen zu 100% durchsetzen und euer Anliegen ist nicht verhandelbar.

 

Unter der Prämisse wird man sich NIE einigen (können).

Bearbeitet von d@ni!3l
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