jubo14 Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 vor 44 Minuten schrieb Fluginfo: Daher müsste hier die EU eingreifen und Löhne als Durchschnittswert der EU anwenden und nicht Mindestwerte. Dafür würden Dich definitiv alle deutschen Arbeitnehmer lieben! Was Du hier forderst sind Lohnkürzungen von mindesten 20% in Deutschland bei gleichzeitiger Erhöhung von 500% in Bulgarien. Mal abgesehen davon, dass es eine tolle Anerkenntnis für Leistung wäre, wenn man der Altenpflegerin und Krankenschwester nun sagen würde: "Du hast einen ganz tollen Job gemacht. Applaus! Ach übrigens, wir machen das jetzt EU-Einheitlich. Dein Gehalt kürzen wir jetzt um 500,- €." Deswegen ist gerade eine einheitliche Entlohnung völliger Blödsinn! Jeder muss dort ein auskömmliches Einkommen haben, wo er wohnt und lebt. Das das sichergestellt ist, das ist eine berechtigte Forderung der EU. Aber erfüllen müssen das die Nationalstaaten. Das es unterschiedliche Löhne gibt, ist übrigens weder der Globalisierung noch der EU geschuldet. Das hat man schon vor 150 Jahren in Deutschland auch ganz alleine hin bekommen. (Stichwort: Gerhard Hauptmann - Die Weber) 1
Fluginfo Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 vor 21 Minuten schrieb jubo14: Dafür würden Dich definitiv alle deutschen Arbeitnehmer lieben! Was Du hier forderst sind Lohnkürzungen von mindesten 20% in Deutschland bei gleichzeitiger Erhöhung von 500% in Bulgarien. Mal abgesehen davon, dass es eine tolle Anerkenntnis für Leistung wäre, wenn man der Altenpflegerin und Krankenschwester nun sagen würde: "Du hast einen ganz tollen Job gemacht. Applaus! Ach übrigens, wir machen das jetzt EU-Einheitlich. Dein Gehalt kürzen wir jetzt um 500,- €." Deswegen ist gerade eine einheitliche Entlohnung völliger Blödsinn! Jeder muss dort ein auskömmliches Einkommen haben, wo er wohnt und lebt. Das das sichergestellt ist, das ist eine berechtigte Forderung der EU. Aber erfüllen müssen das die Nationalstaaten. Das es unterschiedliche Löhne gibt, ist übrigens weder der Globalisierung noch der EU geschuldet. Das hat man schon vor 150 Jahren in Deutschland auch ganz alleine hin bekommen. (Stichwort: Gerhard Hauptmann - Die Weber) Du magst wieder mal nicht verstehen, sondern lieber endlos diskutieren. Wir reden doch nicht vom Durchschnittseinkommen einer Volkswirtschaft (Beispiel Bulgarien), sondern von international tätigen Gesellschaften zur Personalgewinnung. Und nur für diese muss es andere EU Vorgaben gehen. Weil hier zu häufig und nicht nur im Luftfahrtsektor Mist gebaut wird.
YankeeZulu1 Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 die Tarifhoheit ist grds iéine gute Sache und sollte aus meiner Sicht auch nicht aufgeweicht werden, jubo14 hat dies ebreits gut begründet. Das parallel existierende Problem ist die Dienstleistungsfreiheit innerhalb der EU, ich nehme nur ein einziges Beispiel: der Güterkraftverkehr. Die bei uns ansässigen Fuhrunternehmen gehen kaputt, die "Ostler" fahren für nen Klicker und nen Knopf bei uns, scheren sich einen Dreck um die Vorschriften (die müssten regluär nach drei Fahrten zurück in die Heimat, fahren aber permanent bei juns, keiner geht dagegen an.)und machen hier vieles einfach kaputt. Das kann man auf andere Branchen von bedingt bis fast vollständig übertragen
Hubi206 Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 Genaus das ist das Thema. Es ging mir in meinem Vorwurf des "modernen Sklavenhandel" weder um Tarifhoheit noch um Mindestlöhne. Es geht mir auch nicht um grundsätzliche Erlaubnis für Personaldienstleister ja oder nein. geht es darum, daß in bestimmten Bereichen (z.B. ausdrücklich in der Luftfahrt) Menschen mit hochverantwortungsvollen Aufgaben nicht bei Dritten angestellt werden dürften (Das System Ryanair wurde ja hier schon ausgiebig diskutiert) Die m.M. nach völlig fehlende übergeordnete Kontrolle der Einhaltung der Regeln (z.B. Ruhezeiten, Ausnutzung im Krankheitsfall etc)
oldblueeyes Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 vor einer Stunde schrieb Hubi206: Genaus das ist das Thema. Es ging mir in meinem Vorwurf des "modernen Sklavenhandel" weder um Tarifhoheit noch um Mindestlöhne. Es geht mir auch nicht um grundsätzliche Erlaubnis für Personaldienstleister ja oder nein. geht es darum, daß in bestimmten Bereichen (z.B. ausdrücklich in der Luftfahrt) Menschen mit hochverantwortungsvollen Aufgaben nicht bei Dritten angestellt werden dürften (Das System Ryanair wurde ja hier schon ausgiebig diskutiert) Die m.M. nach völlig fehlende übergeordnete Kontrolle der Einhaltung der Regeln (z.B. Ruhezeiten, Ausnutzung im Krankheitsfall etc) Dafür hat du aber einige Hürden/Probleme: - Arbeitsrecht ist national geregelt - für die Masse der Arbeitnehmer ist das sicherlich ok, die Luftfahrt ist natürlich ein Extrembeispiel durch die Open Skies - Nationale Traditionen oder Gewohnheiten aufgrund des Steuerrechtes haben einen Einfluss auf die Beschäftigung - es gibt sämtliche Länder in denen zB "Scheinselbständigkeit" durchaus üblich ist historisch bedingt und/oder durch eine steuerliche Besserstellung sogar gefördert wird - selbst national gibt es Verwerfungen - in Deutschland ist das Arbeitsrecht auf eine einzelne Firma zugeschnitten - Aufspaltungen usw. können von den Gewerkschaften teilweise durch Betriebsvereinbarungen abgefedert werden, aber das Arbeitsrecht an sich sieht keine Zusammenhänge (falls wir mal von Germanwings reden, als Beispiel) - die Vorstellung üblicher Arbeitehmerrechte ist ebenfalls von Land zu Land unterschiedlich - genauso wie die Rolle des Kapitals
DM801 Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 vor einer Stunde schrieb Hubi206: Genaus das ist das Thema. Es ging mir in meinem Vorwurf des "modernen Sklavenhandel" weder um Tarifhoheit noch um Mindestlöhne. Es geht mir auch nicht um grundsätzliche Erlaubnis für Personaldienstleister ja oder nein. geht es darum, daß in bestimmten Bereichen (z.B. ausdrücklich in der Luftfahrt) Menschen mit hochverantwortungsvollen Aufgaben nicht bei Dritten angestellt werden dürften (Das System Ryanair wurde ja hier schon ausgiebig diskutiert) Die m.M. nach völlig fehlende übergeordnete Kontrolle der Einhaltung der Regeln (z.B. Ruhezeiten, Ausnutzung im Krankheitsfall etc) Also das System Ryanair ist überhaupt nicht vergleichbar mit dem von Norwegian. Die Piloten sind festangestellt und müssen keine Ltd gründen, um deren Service bei der Leiharbeitsfirma "anzubieten". Aus eigener Erfahrung kann ich auch berichten, dass die Einhaltung aller "Regeln" erfolgt ist. Dass es kein all inclusive Vertrag wie bei der Hansa ist, müsste auch klar sein, dennoch im Vergleich zu vielen anderen Airlines in Europa einer der besten Verträge. Man muss sich auch mal den Wasserkopf vorstellen, der sich bilden würde, wenn alle im Unternehmen selbst angestellt werden, bei der Menge an AOCs und Bases. Da macht es schon Sinn, das Personal über einen Dienstleister zu managen. Vorallem ist OSM ja auch mehrheitlich in Norwegians Besitz. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn alle direkt bei der Firma angestellt wären. Dennoch gibt es da weitaus schlimmere Konstrukte in der Airline-Welt. Wie gesagt, ich spreche da aus Erfahrung.
jubo14 Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 Da kann ich mitgehen! Es gibt Regeln, z.B. für den Güterverkehr. Es ist nun aber leider etwas zu billig, hier auf die EU zu schimpfen. Denn die können nun nichts daran ändern, dass internationale Speditionen machen was sie wollen, ihre Fahrer zu osteuropäischen Löhnen in Deutschland fahren lassen, obwohl EU- und Deutsches Recht vorsieht, dass sie dann auch nach deutschem Mindestlohn zu vergüten sind. Hier versagen die jeweiligen Staaten. Deutschland wegen der fehlenden Kontrolle und Konsequenzen, die Heimatländer weil sie kein Interesse an der Verfolgung haben. Beide Seiten "verschenken" Geld und tragen so zur Ausbeutung der Beschäftigten bei. Ob ich bei den Airlines nun aber soweit gehen würde, die Personaldienstleister komplett auszuschließen weiß ich nicht. Hier wäre nach meiner Meinung andere Mechanismen, die man aktivieren müsste. Und da könnte die EU dann in der Tat regulierend tätig werden. Einerseits das Sozialstandards, nicht in absoluten Summen, aber grundsätzlich gesetzt werden. (Anzahl Stunden, Sozialabgaben, Urlaub, Krankheit, Kündigungsschutz, usw.) Andererseits auf die Befristung von "Leiharbeit". Die aber bitte nicht personenbezogen, sondern Arbeitsplatzbezogen. Und in der Luftfahrt dann notfalls auch noch auf Flugrouten festgelegt. Beispiel: Es muss erlaubt sein eine Route Riga-London aufzubauen und sich dafür Personal für 6 Monate zu leihen. Dann aber muss diese Strecke mit eignem Personal bedient werden. Und das gilt auch, wenn man die Route (kreativ) auf Tallin-Riga-London erweitert. Riga-London, egal in welcher Richtung und von welcher Basis nach 6 Monaten nur noch mit eigenem Personal. Das wird aber nichts daran ändern, dass Personal in Riga immer preiswerter sein wird als das in England. Und ob ein Leiharbeiter den selben Lohn bekommt, wie der Festangestellte, dürfte auch von Land zu Land und Branche zu Branche unterschiedlich sein. Und im konkreten Fall von Norwegian hat man die Dänischen Dienstleister ja offensichtlich gegründet, weil es immer noch billiger war, als das in Norwegen zu tun. Aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass man dort Hungerlöhne gezahlt hat und das Personal ausbeuten konnte.
Leon8499 Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 Vielleicht sollte nach der Krise mal überlegt werden, ob die unbeschränkte Kabotage in der EU so sinnvoll ist, wie seit Jahren erzählt wird. Von solchen abenteuerlichen Konstrukten mit Personaldienstleistern, Scheinselbständigkeit etc. lese ich ganz überwiegend bei den "nichtnationalen" LCCs. Ich habe das Gefühl, diese Unternehmen schädigen den Markt eher, statt dass sie an diesem fair partizipieren. Und wenn solche Airlines wie Ryanair oder Norwegian (letztere eher weniger) dann immer noch Flüge ab Deutschland anbieten wollen, können sie ja ein deutsches AOC öffnen und sich in diesem an deutsches Arbeitsrecht halten. Vielleicht folgt Norwegian aber eh Thomas Cook, die haben ja fast das gleiche Modell zuletzt gehabt.
DM801 Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 vor 9 Stunden schrieb Blablupp: Vor allem in UK waren sie über OSM angestellt. Laut PM von DY gibt es nun noch Crew in Norwegen, Frankreich und Italien. Unter 3 Jahren Rishworth/Global Crew, über 3 Jahre OSM. In Frankreich und Italien sind die Crews direkt angestellt. In Spanien ebenfalls. vor 2 Minuten schrieb Leon8499: Vielleicht sollte nach der Krise mal überlegt werden, ob die unbeschränkte Kabotage in der EU so sinnvoll ist, wie seit Jahren erzählt wird. Von solchen abenteuerlichen Konstrukten mit Personaldienstleistern, Scheinselbständigkeit etc. lese ich ganz überwiegend bei den "nichtnationalen" LCCs. Ich habe das Gefühl, diese Unternehmen schädigen den Markt eher, statt dass sie an diesem fair partizipieren. Und wenn solche Airlines wie Ryanair oder Norwegian (letztere eher weniger) dann immer noch Flüge ab Deutschland anbieten wollen, können sie ja ein deutsches AOC öffnen und sich in diesem an deutsches Arbeitsrecht halten. Vielleicht folgt Norwegian aber eh Thomas Cook, die haben ja fast das gleiche Modell zuletzt gehabt. Bevor du solche Aussagen triffst, solltest du dich besser nochmals informieren. Bei Norwegian war keiner selbständig. Norwegian hat weitaus höhere Löhne gezahlt als viele andere. Selbst die Kabinenbesatzung hat überdurchschnittlich verdient. Norwegian hat AOCs in verschiedenen Ländern gegründet. Sämtliche Mitarbeiter wurden unter lokalem Arbeitsrecht angestellt. Da gab es auch keine monatelangen Tiraden des Managements gegenüber den eigenen Mitarbeitern. In Frankreich wurde zb kürzlich ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen, auf den die Eurowings-Piloten wahrscheinlich neidisch wären. 3
LOWS Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 vor 36 Minuten schrieb DM801: In Frankreich wurde zb kürzlich ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen, auf den die Eurowings-Piloten wahrscheinlich neidisch wären. Ich kenne auch beide Seiten, klar war der Vertrag bei NAI ein sehr sehr guter dass einem die Ohren schlackern, astrein, aber es hat sich gezeigt dass das mulmige Gefühl hinter der fast grenzenlosen Expansion seine Gründe hat und viele für sich den Exit gesucht haben. Björn Kjos war ein cooler Typ, die Leute in Fornebu kompetent, aber die Blase in der alle sitzen einfach zum Angst machen! Deshalb gibt es keinen Grund neidisch zu sein, aktuell und generell ist ein Platz in der LH Group auf lange Sicht - wenn man nicht nur auf die Asche schaut - einfach der nachhaltigere Weg. Aber so etwas muss jeder für sich selbst entscheiden ... 1
DM801 Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 vor 55 Minuten schrieb LOWS: Ich kenne auch beide Seiten, klar war der Vertrag bei NAI ein sehr sehr guter dass einem die Ohren schlackern, astrein, aber es hat sich gezeigt dass das mulmige Gefühl hinter der fast grenzenlosen Expansion seine Gründe hat und viele für sich den Exit gesucht haben. Björn Kjos war ein cooler Typ, die Leute in Fornebu kompetent, aber die Blase in der alle sitzen einfach zum Angst machen! Deshalb gibt es keinen Grund neidisch zu sein, aktuell und generell ist ein Platz in der LH Group auf lange Sicht - wenn man nicht nur auf die Asche schaut - einfach der nachhaltigere Weg. Aber so etwas muss jeder für sich selbst entscheiden ... Die NAI Verträge kenne ich nicht. Ich kenne die NAS Verträge. Der Vergleich mit Eurowings war kein Schwa**vergleich, sondern einfach nur eine Entgegensetzung zur Darstellung des zitierten Users, dass die ausländischen LCC so absolut unter den Standards arbeiten bzw zahlen (oder was auch immer) Ob ein Platz in der LH-Group wirklich auf lange Sicht sicherer ist wage ich auch zu Bezweifeln. Aber da müsste man sich an die Kollegen bei der GWI wenden. Im Übrigen unterstellst du gerade, wenn ich das richtig verstehe, denjenigen die sich für Norwegian entschieden haben, nur auf die Kohle geschaut zu haben? Vielleicht war das doch für einige die einzige Möglichkeit. Ich denke da zum Beispiel an einige AirBerlin Kollegen, von Aerologic gab/gibt es auch einige. Die Ex-Ryanair-Piloten sind auch gut vertreten. Ich kann dir versichern, dass die allermeisten nicht wegen der Kohle gewechselt sind und vielleicht nimmst du so einen Kommentar dann auch einfach zurück.
LOWS Geschrieben 21. April 2020 Melden Geschrieben 21. April 2020 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb DM801: Ich kann dir versichern, dass die allermeisten nicht wegen der Kohle gewechselt sind und vielleicht nimmst du so einen Kommentar dann auch einfach zurück. Ich bin selbst nicht wegen wegen der Kohle gewechselt, sondern wegen des 737 Ratings und der guten Flugstunden die man dort gemacht hat. Die Kohle verführt nicht den Schritt wieder weg zu machen, so war das gemeint. Und da kenne ich viele die außer ein Zimmer in Crawley (LGW) keine Verbindung zu UK haben, jetzt aber komplett mit dem UK System in der Luft hängen. Bearbeitet 21. April 2020 von LOWS
moddin Geschrieben 27. April 2020 Melden Geschrieben 27. April 2020 Norwegian will erst 2021 wieder an den Start gehen, Normalbetrieb erst in 2022 (ein Jahr früher als bspw LH). https://www.aero.de/news-35134/Norwegian-Air-mottet-sich-bis-2021-ein.html
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 27. April 2020 Melden Geschrieben 27. April 2020 Ich habe die Präsentation überflogen und bin mir nicht sicher, ob das ein verzögerter Aprilscherz ist oder ein ernsthafter Plan. Und zumindest für die Bonds die mit Gatwick-Slots besichert sind und die Leasinggeber kann ich mir kein glaubwürdiges Szenario vorstellen, dass ich über fünf oder zehn Jahre mit den Slots/Flugzeugen weniger Geld verdiene als mit den neuen Norwegian-Aktien. Die letzte Seite in der Präsentation topt alles.
d@ni!3l Geschrieben 27. April 2020 Melden Geschrieben 27. April 2020 Aber Respekt, dass denen immer wieder was neues einfällt um die Pleite raus zu zögern.
D-ABUI Geschrieben 28. April 2020 Melden Geschrieben 28. April 2020 vor 10 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr: Die letzte Seite in der Präsentation topt alles. Book tickets ?
Gast Geschrieben 28. April 2020 Melden Geschrieben 28. April 2020 4 hours ago, D-ABUI said: Book tickets ? gibts da wenigstens ne spendenbescheinigung?
Haschemann Geschrieben 28. April 2020 Melden Geschrieben 28. April 2020 vor 15 Stunden schrieb moddin: Norwegian will erst 2021 wieder an den Start gehen, Normalbetrieb erst in 2022 (ein Jahr früher als bspw LH). https://www.aero.de/news-35134/Norwegian-Air-mottet-sich-bis-2021-ein.html Das steht da allerdings nicht! Man will schon 2020 starten, aber mit minimalem Betrieb von 7 Flugzeugen.
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 1. Mai 2020 Melden Geschrieben 1. Mai 2020 Gestern haben die Besitzer der Bonds ihre Versammlungen abgehalten um über den Vorschlag von Norwegian abzustimmen. Die Frist zur Annahme endete um 14.00 Uhr GMT. Reuters berichtet, dass Norwegian um 13.59 GMT ein überarbeitetes Angebot nachgereicht hat und die Annahmefrist auf 21.00 GMT verschoben hat. Das überarbeitete Angebot ist noch nicht öffentlich bekannt. Die Ergebnisse auch noch nicht. Norwegian benötigt die Zustimmung der Inhaber um das Rettungspaket der norwegischen Regierung abrufen zu können, die parallel zu staatlichen Mitteln neue private Mittel verlangt. Etwas, dass man auch in Deutschland machen sollte.
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 1. Mai 2020 Melden Geschrieben 1. Mai 2020 Es haben nur bei drei von vier Inhaberversammlungen die Inhaber der Bonds der Umwandlung in Eigenkapital zugestimmt. Wenig überraschend (aus meiner Sicht) Ohaben die Inhaber des größten Pakets, das mit Gatwick-Slots abgesichert ist, der Umwandlung nicht zugestimmt. Bei den Leasinggeber soll auch die notwendige Mindestsumme zusammengekommen sein. Mal sehen wie es weitergeht.
PhlY3r Geschrieben 2. Mai 2020 Melden Geschrieben 2. Mai 2020 Ich frage mich eh, wie die LGW Slots als Sicherheit herangezogen werden sollen ? Die Nutzungsregeln sind zwar derzeit ausgesetzt, aber NAS kann wohl kaum den Daumen auf wertvollen Prime-Time Slots halten, wenn man ausschliesslich mit 7 Maschinen inner-norwegisch den Flugbetrieb aufrechterhalten will. Ausserdem wird es durch Reduzierungen aller anderen Airlines in der nächsten Zeit wahrscheinlich weniger große Hürden geben, in Primary-Airports Slots zu bekommen, was wiederum auf den "preis" drücken sollte. Zudem wird sich easyjet in LGW wohl nicht die Chance nehmen lassen, ein paar zeitlich schlechter gelegene Slots in "prime" umzuwandeln. In diesem Sinne spielt NAS hier m.E. mit Juwelen, die sie nicht wirklich hat.
Andie007 Geschrieben 2. Mai 2020 Melden Geschrieben 2. Mai 2020 Wenn BA sich nun auch LGW verabschiedet wird auch der Wert der Slots nach unten purzeln...
Aerodude Geschrieben 4. Mai 2020 Melden Geschrieben 4. Mai 2020 Norwegian‘s Gläubiger stimmen dem Dept-Equity-Swap zu: https://www.aero.de/news-35223/Norwegian-kann-auf-Rettungspaket-hoffen.html 1
Pseudofreund Geschrieben 4. Mai 2020 Melden Geschrieben 4. Mai 2020 Auf airlines.net gerade gelesen, wie die neue Eigentümerstruktur aussehen soll: Lessors - 53.1% Bond Holders - 41.7% Existing Shareholders - 5.2% Die Leasingfirmen sollen schon vorab grünes Licht gegeben haben. Da scheint das Orderbuch wohl tatsächlich das letzte Asset gewesen zu sein. Anders kann ich mir das nicht erklären, da mitzuspielen.
oldblueeyes Geschrieben 4. Mai 2020 Melden Geschrieben 4. Mai 2020 (bearbeitet) Na ja, welche bessere Optionen hätten die Beteiligten gehabt? Anleiheninhaber hätten sonst alles verloren -jetzt haben sie wenigstens ein paar Aktien die sie irgendwann, irgendwie versilbern können. Leasingfirmen müssen auch ihre Aktiva unterbringen - es ist keine Firmenpleite, die ganze Industrie ist am Boden. Der grösste Verlierer scheint Kjos zu sein.. er hatte fast eine Sperrminorität und landet jetzt irgendwo bei 1%..ihm war die Übernahmebewertung 2mal zu niedrig, beim 30fachen des heutigen Börsenwertes. Bearbeitet 4. Mai 2020 von oldblueeyes 3
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