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Diskussion zu Ryanair


Nomoco

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Geschrieben

FR erklärt ja ständig, dass man im Falle eines bestreikten Fluge die Passagiere "umbuchen" wolle. Weiß jemand, wie man sich das vorzustellen hat ?! Die meisten Strecken werden mehrmals wöchentlich beflogen, selten bis nie mehrmals täglich, allenfalls mit Ausnahme nach London-Stansted. Ein anderes Ziel wird für die meisten Paxe ebensowenig in Frage kommen wie ein anderer Abflughafen. Selbst wenn, wie kommt man denn da hin, organisiert FR Busse vom oder zum bestreikten Airport? Hinzu kommt, dass FR eine Auslastung von um die 90 % auf fast allen Flügen hat. Wie will man da mal eben 180 Leute eines bestreikten Fluges unterkriegen?

Ich halte das Thema Umbuchung für ein reines Beschwichtigungsszenario, oder?

Geschrieben

Bei den britischen Piloten stehen dann auch mal ne Urabstimmung an.

http://www.airliners.de/bloomberg-britische-ryanair-piloten-streik/46187

 

Das in Belgien und Schweden am 10.8 gestreikt wird , ist ja mittlerweile bekannt, diese (nicht gerade beste) Quelle 

https://mallorcamagazin.com/nachrichten/lokales/2018/08/02/64123/drei-landern-ryanair-piloten-wollen-august-streiken.html

 

meint aber , dass auch die Deutschen am 10. dabei sind. 

 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb aaspere:

 

Zitat

  vor 36 Minuten schrieb mapuyc:

Ich halte das Thema Umbuchung für ein reines Beschwichtigungsszenario, oder?

 

Kein Einspruch

 

Vor allem weil _Umbuchen_ in dem Zusammenhang (zumindest für die meisten) eben auch andere Fluggesellschaften einschließt. Aber gerade dass schließen sie kategorisch aus. 

Geschrieben

In Großbritannien beispielsweise wacht die CAA intensiv über Einhaltung z.B. der Unterstützungsleistungen nach EU-Verordnung und hat Ryanair in der Vergangenheit schon in die Pflicht genommen.

 

https://www.caa.co.uk/News/CAA-expedites-enforcement-action-against-Ryanair-for-persistently-misleading-passengers/

 

Von der deutschen Flugaufsichtsbehörde braucht man da aus meiner Sicht keine Unterstützung erwarten. 

Geschrieben

Na ja, ganz so, wie Du schreibst, verhält sich das LBA ja nicht.

https://www.lba.de/SharedDocs/Startseite_Nachrichten/DE/Fluggast_Streik.html

 

Beide unterscheiden sich aber deutlich voneinander. Die CAA ist privatisiert - das LBA ist eine Behörde mit ganz anderen Aufgaben. Dennoch, nach dem BREXIT wird es für die Briten auch keine 261/2004 mehr geben.

 

Edit

Ich muss mich korrigieren. Die CAA ist nicht privatisiert. Nur die Flugvermessung wurde privatisiert (Quelle: Wikipedia).

Vielen Dank OWH für den Hinweis.

Geschrieben

Deutsche würden höhere Ticketpreise bei Flugreisen in Kauf nehmen.

 

Zitat

46,7 Prozent der Deutschen sagen, es sei ihnen bei der Buchung eines Fluges „wichtig“, dass die Fluggesellschaft ihren Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen bietet, 15,6 Prozent finden das sogar „sehr wichtig”. Dem stehen allerdings 31,4 Prozent gegenüber, für die die Arbeitsbedingungen einer Airline bei der Buchung ihrer Reise „weniger” bis „gar nicht wichtig” sind. Ein gutes Fünftel (21,9%) ist in dieser Frage „unentschieden”. [...]

Obwohl insgesamt eine Mehrheit der Bundesbürger behauptet, bei Flugreisen auf die Arbeitsbedingungen der Airline Wert zu legen, sind nur für eine Minderheit schlechte Arbeitsbedingungen tatsächlich ein Ausschlusskriterium. 31,8 Prozent der Deutschen geben an, gezielt bestimmte Fluglinien zu meiden, weil sie ihren Mitarbeiten zu schlechte Arbeitsbedingungen bieten.

 


 

Geschrieben

Sagen kann man vieles...Wie man sich dann aber verhält wenn es konkret um Einsparungen geht steht auf einem anderen Blatt. Frag mal bspw vor nem Primark wie wichtig den Kunden Arbeitsbedindungen sind und gleich mal ab wer von denen es wichtig war später an der Kasse steht...

Geschrieben

Richtig. Es kommt auf die Fragestellung an, gute Arbeitsbegingungen findet erst mal jeder gut. Einen Schnapper bei der Buchung zu machen aber auch.

 

Außerdem gibt es durch die ganzen verschachtelten Luftfahrtkonzerne kaum Transparenz, wer noch gute Arbeitsbedingungen bietet. 

Geschrieben

Richtig, das ist gar nicht nachvollziehbar. Und es ist aus meiner Sicht auch nicht die Aufgabe des Kunden, die Gehälter auf moralische Unbedenklichkeit zu prüfen. Das ist die Aufgabe des Staates. Die Bürger haben die Aufgabe, hierzu die richtigen Parteien in die Regierung zu wählen.

 

 

 

Geschrieben

Das ganze ist eine Online-Umfrage, die auch noch läuft, wenn ich das richtig sehe. Eine seriöse Umfrage (z.B. von dimap) stellt auch Kontrollfragen, die dann den Nachweis der Stmmigkeit der vorhergehenden Antworten bringt. Das sehe ich hier nicht. Und wenn 46,7% es für sehr wichtig oder eher wichtig halten, bedeutet es auch, dass 53,3% anderer Meinung sind, bzw. es ihnen egal (unentschieden) ist.

 

Geschrieben

Ich würde Civey nicht als Online-Umfrage abwerten oder als unseriös bezeichnen. Sie arbeiten mit einem neuen Verfahren der Datengewinnung. Die ausgewerteten Umfragen und die verlinkten Ergebnisse werden mit den selben Methoden der Meinungsforscher aufbereitet. Damit die eigene Meinung gewertet wird muss man sich bei Civey registrieren. Bei den Senats-, bzw. Landtagswahlen in Berlin/NRW haben sie gut abgeschnitten.

 

Das man Meinungsforschung lenken kann ist klar,  wenn die Umfrage bei Artikeln zur Streiks oder Arbeitsbedingungen in der Luftfahrt eingeblendet wird fällt sie anders aus als wenn man sie zu einem Artikel über günstige Flüge platziert. So wie man Fragen zu Sachverhalten steuern kann, indem man erst nach der politischen Einstellung fragt.

 

Die Frage ist, leidet Ryanair mehr unter den Streiks als konventionelle Airlines. Eine Theorie ist umso mehr Sympathien für die Streikziele umso größer das Risiko für die Fluggesellschaft.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb jaydee:

Richtig, das ist gar nicht nachvollziehbar. Und es ist aus meiner Sicht auch nicht die Aufgabe des Kunden, die Gehälter auf moralische Unbedenklichkeit zu prüfen. Das ist die Aufgabe des Staates. Die Bürger haben die Aufgabe, hierzu die richtigen Parteien in die Regierung zu wählen. 

 

 

 

 

Auch wenn jetzt der FDP Wähler in mir durchkommt, aber ist es nicht viel mehr Aufgabe der Arbeitnehmer darauf zu achten?

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Ich86:

 

Auch wenn jetzt der FDP Wähler in mir durchkommt, aber ist es nicht viel mehr Aufgabe der Arbeitnehmer darauf zu achten?

Der Staat sorgt nur für den gesetzlichen Rahmen, zB Arbeitsschutzgesetze, Mindestlohn, etc. Den Rest regeln Arbeitnehmer und -geber im Rahmen der Tarifautonomie aus, da sollte/darf sich der Staat (eigentlich) nicht einmischen.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Ich86:

 

Auch wenn jetzt der FDP Wähler in mir durchkommt, aber ist es nicht viel mehr Aufgabe der Arbeitnehmer darauf zu achten?


Und genau deshalb haben wir unabhängige Gewerkschaften, die eben auch Einfluss auf die Politik nehmen.

Geschrieben

Richtig. Im übrigen kenne ich unglaublich viele in meinem privaten Umfeld, die dauernd über schlimme Billigflieger meckern, aber seit 10 Jahren mit Ryanair in Urlaub fliegen. Oder die über Schumi wochenlang hergezogen haben als er in die Schweiz zog um Steuern zu sparen. Selbst fahren sie (als Gutverdiener) aber ihr Leben lang schon von Trier nach Luxemburg zum tanken, weil es fünf Euro günstiger ist. 

 

Naja, lassen wir es damit gut sein. Es ist meine Meinung, dass der Staat gewisse asoziale Geschäftsmodelle (bei dem nicht nur Arbeitnehmer sondern auch der Staat hintergangen wird) viel härter angehen müsste. Darüber hinaus regeln sich die Dinge über den gesunden Menschenverstand der Angestellten. Und die haben im Moment in der Luftfahrtindustrie so viele Möglichkeiten und Trümpfe in der Hand wie vielleicht nie zuvor. 

Geschrieben

Kurz vor einem Flug von der Niederlande nach Málaga hat ein 45- jährige Pilot wohl Selbstmord begangen. Er wurde tot in seinem Auto gefunden. Ich packe das hier rein, weil es irgendwie dazu gehört. Leider gibt es nur einen niederländische Quelle: 

https://www.ad.nl/binnenland/nederlandse-ryanair-piloot-pleegt-kort-voor-vlucht-zelfmoord~a0bd4214/

 

Es hätte auch schlimmer kommen können und wir hätten Lubitz 2.0

Geschrieben

Auch ohne Fachkenntnisse meinerseits: Das lässt sich wohl eher nicht verallgemeinern. Viele Suizidgefährdete planen nicht, andere mit in den Tod zu reissen. Von daher schaden solche Spekulationen wie 2.0 und schüren Ängste, statt sich mit dem Problem, das schon ohnedem groß genug ist, auseinanderzusetzen. So traurig der Vorfall an sich auch ist.  

Geschrieben

Da ryanair ja selber sagt , dass sie der VC heute kein Angebot vorlegt und statt dessen auf Zeit spielt (angeblich Angebot bis Freitag , was für ein Zufall)

 

Wird die VC mit Sicherheit am Mittwoch den Streik auch offiziell ankündigen.

 

Neun mal Clever wie Ryanair ist , haben sie ja kein Zweifel daran gelassen , dass sie damit rechnen , dass sie ebenfalls am Freitag Streiken.

 

Das glaube ich zwar auch, aber.....

 

Zitat

Sie hat sich selbst eine Vorankündigungsfrist von 24 Stunden gesetzt. Das bedeutet, dass ein Streik in Deutschland frühestens am Donnerstagmittag beginnen könnte. Quelle

 

 

Besser wäre natürlich ... Wenn ryanair damit nicht rechnet..... 

 Aber mehr Medienecho gibt es natürlich konzentriert mit allen anderen...

 

Wird spannend!

 

 

 

Geschrieben
Am 2.8.2018 um 15:28 schrieb mapuyc:

FR erklärt ja ständig, dass man im Falle eines bestreikten Fluge die Passagiere "umbuchen" wolle. Weiß jemand, wie man sich das vorzustellen hat ?!

 

 

Die Buchung wird für eine kostenlose Umbuchung freigegeben, man bekommt darüber eine E-Mail, das war's. Danach ist jeder seines eigenen Glückes Schmied.

 

Update: So sieht die Mail aus.

fr-annullierung.jpg

Geschrieben

Das ist aber schon ein großer Unterschied. Z.B. Zu Lufthansa. Dort wirst du auf einen konkreten Flug umgebucht, u.U. auch außerhalb der Group. Und bei FR kannst du sehen wie du dich selbst umbuchst? Und dann auch nur innerhalb FR? Das ist schon frech.

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