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Folgen des Angriffs Russlands auf die Ukraine


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Aus der Russischen Politik kommt der geniale Vorschlag, dass Piloten geschult werden sollen, um ihre Flugzeuge künftig auch selbst reparieren zu können. Gewerkschaften reagieren mit strikter Ablehnung.
 

Zitat

«Vielseitige Kämpfer», das sollen Pilotinnen und Piloten in den Augen von Oleg Bocharov sein. Sie müssten nicht nur Flugzeuge fliegen können, sondern sie auch reparieren, so Russlands stellvertretender Minister für Industrie und Handel beim Eastern Economic Forum in Vladivostok. Dafür müsse man sie ausbilden und danach auch zulassen.

 

Auch wenn es “nur” auf die Regionalluftfahrt bezogen war - wie verzweifelt muss man denn bitte sein? 

 

 

https://www.aerotelegraph.com/russische-pilotinnen-und-piloten-sollen-flieger-selbst-reparieren

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vor 8 Minuten schrieb TobiBER:

Viele haben noch nicht begriffen, dass sich in den nächsten Monaten Ihr Leben drastischer ändern wird als ihnen lieb ist.

Möglicherweise. Oder es kommt nicht so drastisch wie befürchtet, weil es Wirtschaft und Gesellschaft besser gelingt, den Gasverbrauch zu reduzieren. Wer aber im September darauf besteht, den Garten-Pool auf 22 Grad aufzuheizen und die Zierrose zu beleuchten, weiß was er tut.

 

Andererseits. Die Verantwortung für den Ukraine-Krieg und seine Folgen liegen alleine im Kreml. Und der dortige squatter hat sich positioniert: Die Ukraine ist kein eigenständiges Land. Die Ukraine ist kein eigenständiges Volk. Russisches Gas fließt erst wieder uneingeschränkt in den Westen, wenn der Westen aufhört, ihn am Völkermord an den Ukrainern zu hindern. 

 

Also ist es unsere Entscheidung. Der Wohlstand des letzen Winters zum Preis eines Völkermords. Oder halt mal einen unbequemen Winter erleben. 

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vor 1 Stunde schrieb TobiBER:

Kurz dahinter folgt die BR.

Ich möchte dazu keine Vergleiche anstellen, mir genügt die Feststellung, dass es in ziemlich allen Ländern Politiker und Beamten gibt, die ihre durch nichts fundierten Vorschläge gerne der Öffentlichkeit kund tun. Vor den Wahlen ist dieses Phänomen sehr häufig zu beobachten.

Randnotiz: Zum Markteintritt von Ryanair in die Ukraine hat es ein politisches Theater gegeben, da die Kyiver Flughäfen "Nachdruck" brauchten um den von Ryanair verlangten Konditionen zuzustimmen.

 

Zu dem Vorschlag des Beamten: Russland hat schon sehr lange das Problem Fachleute in abgehängten Regionen zu halten. Das ist nicht nur wegen Bezahlung und Lebensstandard, sondern durch die generelle Vernachlässigung vieler Regionen. Möglicherweise motivierte dies zu diesem sachkenntnislosen Vorschlag. Man "entsorgt" auch solche Staatsbedienstete gerne in solchen Regionen. "Moskau schickt Experten die sich der Probleme annehmen".

vor 54 Minuten schrieb TobiBER:

Viele haben noch nicht begriffen, dass sich in den nächsten Monaten Ihr Leben drastischer ändern wird als ihnen lieb ist.

Was wäre denn deine Lösung? Unsere Politik ist mit einem Problem konfrontiert, für das es keine fertige Lösung gibt. Natürlich kann man sagen, dass uns die Politik der vorigen Jahrzehnte auf die Füße fällt: Da gaben Wirtschaftsinteressen die Richtung vor. Aber unserem Wohlstand hat es ja auch genützt, oder?

Die Ukraine für unseren Wohlstand zu opfern, wird unseren Wohlstand nicht nachhaltig sichern. Im Gegenteil: Wir würden erlauben ein gewaltiges Stück an uns heranzurücken.

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Buchempfehlung von mir zum Thema!
"Zeitenwende - Putins Krieg und die Folgen"
Autor: Rüdiger von Fritsch
Der Autor war von 2014-2019 deutscher Botschafter in Moskau.
Das Buch ist vor kurzem in der 5. völlig überarbeiteten Auflage erschienen, also hoch aktuell und kostet 18 Euro.
Klappentext:
In was für einer Welt werden wir morgen aufwachen? Wie wird Europa am Ende dieses Krieges aussehen? Rüdiger von Fritsch, ehemaliger Botschafter in Moskau ist Wladimir Putin oft begegnet. Was diesen antreibt, was ihn stoppen könnte und was sein Krieg für uns bedeutet - davon handelt sein neues Buch.

Aus meiner Sicht, Pflichtlektüre für alle, die zu diesem Thema diskutieren.

Bearbeitet von aaspere
Rechtschreibung
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Am 15.9.2022 um 22:21 schrieb Avroliner100:

Aus der Russischen Politik kommt der geniale Vorschlag, dass Piloten geschult werden sollen, um ihre Flugzeuge künftig auch selbst reparieren zu können. Gewerkschaften reagieren mit strikter Ablehnung.
 

 

Auch wenn es “nur” auf die Regionalluftfahrt bezogen war - wie verzweifelt muss man denn bitte sein? 

 

 

https://www.aerotelegraph.com/russische-pilotinnen-und-piloten-sollen-flieger-selbst-reparieren


Das ist doch sicher auch der (feuchte) Traum von hiesigen Luftfahrtgesellschaften.

 

Lizensierter Pilot UND technischer Prüfer.

Während des Turn Around den Schraubenzieher in die Hand, fix reparieren und offiziell Releasen. Und direkt wieder los in Reihe 0.

 

Kein AOG in der Pampa mehr. 

Bearbeitet von wartungsfee
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vor 3 Stunden schrieb aaspere:

Buchempfehlung von mir zum Thema!
"Zeitenwende - Putins Krieg und die Folgen"
Autor: Rüdiger von Fritsch
Der Autor war von 2014-2019 deutscher Botschafter in Moskau.
Das Buch ist vor kurzem in der 5. völlig überarbeiteten Auflage erschienen, also hoch aktuell und kostet 18 Euro.
Klappentext:
In was für einer Welt werden wir morgen aufwachen? Wie wird Europa am Ende dieses Krieges aussehen? Rüdiger von Fritsch, ehemaliger Botschafter in Moskau ist Wladimir Putin oft begegnet. Was diesen antreibt, was ihn stoppen könnte und was sein Krieg für uns bedeutet - davon handelt sein neues Buch.

Aus meiner Sicht, Pflichtlektüre für alle, die zu diesem Thema diskutieren.

hätte da auch was gutes anzubieten von Udo Lielischkies (ehemaliger ARD-Korrespondent in Russland) "Im Schatten des Kreml".
Guter Einblick wie die Bevölkerung zu gewissen Themen dort steht und man sieht auch damals schon gewisse Parallelen zu Praktiken, die heute immer noch von Russland genutzt werden.

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vor 4 Stunden schrieb wartungsfee:


Das ist doch sicher auch der (feuchte) Traum von hiesigen Luftfahrtgesellschaften.

 

Lizensierter Pilot UND technischer Prüfer.

Während des Turn Around den Schraubenzieher in die Hand, fix reparieren und offiziell Releasen. Und direkt wieder los in Reihe 0.

 

Kein AOG in der Pampa mehr. 

 

Einfach die Flugingenieure zurück bringen und eine Pilotenausbildung dran hängen. ;)

*SCNR*

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Die russische Luftabwehr ist dank US-Antiradar-Raketen unerlaubt abwesend in den letzten Wochen. Die russische Luftwaffe hat ebenfalls den Betrieb reduziert. Das reduziert das Risiko. 

Sollten die russischen Truppen westlich des Dnipro komplett vernichtet werden kann man wieder über Zivilluftfahrt in der Westukraine (Lviv) nachdenken. 

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Hat Russland überhaupt die technische Möglichkeit, ein Passagierflugzeug von Lwiw nach Kattowitz abzuschießen? Bis zur polnischen Grenze sind es nur 60km, also vielleicht 10 Minuten mit dem Jet und vermutlich im absoluten Tiefflug. Und das nächste einsatzbereite BUK System dürfte - wenn überhaupt - in Belarus stehen.

 

Skrupel zu so einer Tat hat Russland sicherlich keine. Vielleicht würden sie es trotzdem nicht machen, einfach weil so ein Abschuss strategisch gesehen dumm wäre. Aber auch das muss ja nichts heißen. 

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vor 1 Stunde schrieb jaydee:

Hat Russland überhaupt die technische Möglichkeit, ein Passagierflugzeug von Lwiw nach Kattowitz abzuschießen? Bis zur polnischen Grenze sind es nur 60km, also vielleicht 10 Minuten mit dem Jet und vermutlich im absoluten Tiefflug. Und das nächste einsatzbereite BUK System dürfte - wenn überhaupt - in Belarus stehen.

 

Skrupel zu so einer Tat hat Russland sicherlich keine. Vielleicht würden sie es trotzdem nicht machen, einfach weil so ein Abschuss strategisch gesehen dumm wäre. Aber auch das muss ja nichts heißen. 

Wahrscheinlicher als Flugzeuge abzuschießen dürfte ein Beschuss des Flughafens Lviv durch Raketen sein.

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Zitat

Turkish Airlines stoppt Training russischer Piloten

 

ISTANBUL - Turkish Airlines stoppt das Simulatortraining für russische Piloten. Die Airline fürchtet, EU-Sanktionen gegen Russland zu unterlaufen. Die durchdringen Russlands Luftfahrt inzwischen ziemlich wirkungsvoll. Der Trainingsstopp stellt nicht weniger als den Betrieb der Aeroflot-Langstreckenflotte in Frage.

 

 

https://www.aero.de/news-43560/Turkish-Airlines-stoppt-Training-russischer-Piloten.html

 

Sehr interessant, dass Russland nicht mal selbst über die Trainingsfähigkeiten verfügt. Und auch immer wieder interessant zu sehen, an wie vielen Fronten die Sanktionen insbesondere die russische Luftfahrt treffen.

 

Edit: War der Kollege @Aero88 einen Ticken schneller ;-)

Bearbeitet von scramjet
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So läuft das halt nun mal in der internationalsten Branche, die es vermutlich gibt. Eine autarke Struktur aufzubauen kostet erstens viel Zeit, und zweitens viel Geld. Russland hat ersteres nur bedingt, und zweiteres nicht, also sieht es wohl bald für die russische Luftfahrt noch zappendusterer aus als bisher schon.

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https://www.aerotelegraph.com/russen-wollen-nicht-in-den-krieg-fluege-ausverkauft
 

Kurz nach der Ankündigung der Teilmobilmachung seien viele Flüge ins Ausland ausverkauft gewesen oder nur noch zu astronomischen Preisen zu buchen. Sofern es stimmt sagt das meiner Meinung nach viel über die Haltung der Bevölkerung aus. Da wollen einige nicht als Kanonenfutter für den Verrückten im Kreml dienen.  

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vor einer Stunde schrieb DE757:

https://www.aerotelegraph.com/russen-wollen-nicht-in-den-krieg-fluege-ausverkauft
 

Kurz nach der Ankündigung der Teilmobilmachung seien viele Flüge ins Ausland ausverkauft gewesen oder nur noch zu astronomischen Preisen zu buchen. Sofern es stimmt sagt das meiner Meinung nach viel über die Haltung der Bevölkerung aus. Da wollen einige nicht als Kanonenfutter für den Verrückten im Kreml dienen.  

 

Begehrt sind dabei vor allem Türkei-Ziele. Als Reaktion verkaufen Aeroflot und die Russische Staatsbahn nun keine Flugtickets (ins Ausland) an russische Staatsbürger im wehrfähigen Alter mehr.

 

(Quelle: https://www.aero.de/news-43564/Russen-stuerzen-sich-auf-Flugtickets.html)

 

Zitat

Nach Informationen des Senders "n-tv" hat die russische Regierung Aeroflot und die Staatsbahn Russian Railways angewiesen, Bahn- und Flugtickets nicht mehr an Männer zwischen 18 und 65 zu verkaufen. Nur noch mit einer offiziellen Ausreisegenehmigung des Militärs sollen Männer in wehrfähigem Alter Russland verlassen dürfen.

 

Bearbeitet von Avroliner100
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