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airliners.de

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 37 Minuten schrieb emdebo:

Na, dann werden die zwei Maschinen wohl eine Weile gegrounded sein - es sei den Red Wings "organisiert" irgendwo Zuhause passende Ersatzteile ...

Tja, Sanktionen wirken wie ein Zeitzünder und so langsam gehen bei den Russischen Airlines immer mehr Lichter aus.

Ich frage mich, ob Red Wings eine mögliche Reparatur nur mit eigenem Personal machen kann, oder Türkische Wartungsbetriebe dies machen können/dürfen/wollen (vor dem Hintergrund, daß die Ersatzteile vermutlich nicht einwandfrei dokumentiert sind ...)

Bearbeitet von MHG
Geschrieben (bearbeitet)
vor 33 Minuten schrieb MHG:

Ich frage mich, ob Red Wings eine mögliche Reparatur nur mit eigenem Personal machen kann, oder Türkische Wartungsbetriebe dies machen können/dürfen/wollen

 

Wenn türkische Betriebe die Reparatur durchführen oder zumindest durch Personal oder Ersatzteile unterstützen, verstoßen sie gegen die Sanktionen. Auch wenn die Türkei sich nicht vollumfänglich daran beteiligt, wäre das defacto ein Bruch auf offener Bühne. Die Türkei ist aufgrund der vielen eigenen Probleme mehr denn je auf Touristen angewiesen, vor allem auf Westliche. Da wird man wohl kaum Stress mit westlichen Ländern provozieren, nur eine kaputte Boeing aus Russland wieder flott zu kriegen...

Bearbeitet von Tschentelmän
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb Tschentelmän:

 

Wenn türkische Betriebe die Reparatur durchführen oder zumindest durch Personal oder Ersatzteile unterstützen, verstoßen sie gegen die Sanktionen. Auch wenn die Türkei sich nicht vollumfänglich daran beteiligt, wäre das defacto ein Bruch auf offener Bühne. Die Türkei ist aufgrund der vielen eigenen Probleme mehr denn je auf Touristen angewiesen, vor allem auf Westliche. Da wird man wohl kaum Stress mit westlichen Ländern provozieren, nur eine kaputte Boeing aus Russland wieder flott zu kriegen...

Danke ich wollte nur meine Vermutung bestätigt haben, daß die Sanktionen sich nicht auf die Lieferung von Ersatzteilen beschränken und eben auch jegliche technische Unterstützung verbieten.

Bearbeitet von MHG
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb MHG:

Danke ich wollte nur meine Vermutung bestätigt haben, daß die Sanktionen sich nicht auf die Lieferung von Ersatzteilen beschränken und eben auch jegliche technische Unterstützung verbieten.

 

Ich kenne die exakte Festlegung der Sanktionen nicht, aber nur so macht es Sinn.

 

Aber wie bereits beschrieben - die Türkei tut sich absolut keinen Gefallen, bei der Reparatur eines einzelnen Flugzeugs zu helfen und großen Ärger mit wichtigen westlichen Ländern zu riskieren. Besser, die Kiste bleibt stehen und man sorgt anderweitig + stressfrei für den Heimflug der russischen Touris.

Geschrieben

Was ich noch nicht ganz verstanden habe - werden russische Flugzeuge westlicher Hersteller noch in der Türkei betankt oder nicht? In AYT landen schließlich täglich etliche Maschinen aus Russland, die ohne Tankfüllung nicht zurück kommen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten schrieb Tschentelmän:

Was ich noch nicht ganz verstanden habe - werden russische Flugzeuge westlicher Hersteller noch in der Türkei betankt oder nicht? In AYT landen schließlich täglich etliche Maschinen aus Russland, die ohne Tankfüllung nicht zurück kommen.

Sicher, daß die ohne Refuelling nicht zurück kommen ???

Gerade bei den B777 bin ich mir sicher, daß die mit genug Treibstoff für hin und zurück unterwegs sind.

In Russland dürfte der Treibstoff eh "günstiger" sein.

... obwohl das nicht wirklich einen Vorteil bringt, weil der Verbrauch durch das höhere Gewicht entsprechend höher ist und jeden Preisvorteil mehr als wieder auffrißt.

Bei Maschinen mit kleinerer Reichweite kann es ja auch sein, daß die irgendwo noch in Rußland einen Fuelstop machen, um in jedem Fall genug Treibstoff für den Rückweg dabei zu haben.

Ökonomisch in jedem Fall suboptimal, aber irgendwie schon machbar.

Ich glaube nicht so recht daran, daß die Russischen Airlines das Risiko eingehen wegen mangelndem Treibstoff für den Rückflug ihre Flieger in der Türkei stranden zu lassen - völlig unabhängig davon, ob die Türken denen Treibstoff geben oder nicht.

Bearbeitet von MHG
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Tschentelmän:

 

Wenn eine 737 der Aeroflot nach 4 Std Flug ankommt, wird's definitiv eng.

Müsste man mal schauen, ob die mit den 737 nicht auf dem Rückweg einen Fuelstop bei der ersten Gelegenheit machen.

Wenn nicht, dann bunkern sie definitiv Treibstoff in der Türkei.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb MHG:

Müsste man mal schauen, ob die mit den 737 nicht auf dem Rückweg einen Fuelstop bei der ersten Gelegenheit machen.

Wenn nicht, dann bunkern sie definitiv Treibstoff in der Türkei.

 

Aus Spaß vorhin mal bei FR24 rein geguckt, leider gibt es nördlich der Georgischen Grenze keine durchgängige Abdeckung. Aber da waren einige unterwegs mit extrem langen Flugzeiten (bis zu 4h für knapp 2000km). Möglich wärs. 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb jubo14:

Schon mal darüber nachgedacht, wer die Türkei mit Öl und Gas versorgt?

Selbstverständlich bekommen russische Airlines in der Türkei Kerosin verkauft.

 

Im März 2023 kam jedoch die Meldung, dass die Türkei keine russischen Flugzeuge mehr betankt, sofern darin über 25% der Teile von US-Herstellern stammen.

 

Hat die Türkei das nun doch nicht umgesetzt - oder wieder gelockert?

 

 

 

https://www.focus.de/politik/ausland/auf-druck-der-usa-fuer-russen-flieger-gibt-es-in-der-tuerkei-ab-sofort-keinen-sprit-mehr_id_188570240.html

Geschrieben

Heute gibt's n Artikel auf Reuters, der die Sanktionen sowie deren Auswirkungen auf die Ersatzteilversorgung etwas beleuchtet. Demnach finden sich viele willige Hände, die Teile weitergeben und natürlich "überhaupt keine Ahnung" haben, dass die nach Russland weitergehen.

Ich muss zugeben, etwas erstaunt bin ich ja schon, dass hier z.B. die US-Regierung nicht mal bei einem der Anbieter den Hammer fallen lässt, um den Anderen die Dringlichkeit etwas näherzubringen.

 

https://www.reuters.com/world/europe/how-russia-keeps-its-fleet-western-jets-air-2023-08-23/

Geschrieben (bearbeitet)
Am 23.8.2023 um 16:59 schrieb abdul099:

Heute gibt's n Artikel auf Reuters, der die Sanktionen sowie deren Auswirkungen auf die Ersatzteilversorgung etwas beleuchtet. Demnach finden sich viele willige Hände, die Teile weitergeben und natürlich "überhaupt keine Ahnung" haben, dass die nach Russland weitergehen.

Ich muss zugeben, etwas erstaunt bin ich ja schon, dass hier z.B. die US-Regierung nicht mal bei einem der Anbieter den Hammer fallen lässt, um den Anderen die Dringlichkeit etwas näherzubringen.

 

https://www.reuters.com/world/europe/how-russia-keeps-its-fleet-western-jets-air-2023-08-23/

Die Frage ist nur, wie tief sich die angeblich unwissenden damit selbst ins Fleisch schneiden. Gerade in Indien gibt es einen Fall, wo Teile von mehreren A320 fehlen und keiner weiß wo sie sind. Die Flieger sind alle von einer Leasingfirma. Ob man sich so vertrauen in dieser Region gegenüber Leasinggebern sichert? Letztlich werden solche Aktionen für den gesamten Raum in welcher diese durchgeführt werden nur dazu führen, dass sie die Preise dort für die Abnehmer von geleasten Flugzeugen erhöht oder in schlimmsten Fall einige Leasinggeber dort nicht mehr aktiv sein werden. Gut, zur Not kann sich ja im Fall von Indien, die indischen Airlines können sich ja bald die Hightech-Flugzeug aus Russland anmieten. (Ironie aus)

Bearbeitet von Aero88
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ob da jetzt die Sanktionen ursächlich sind oder ob es einfach nur n dummer Zufall war, ist aber auch nicht gesagt. Wenn sowas (technische Probleme) n paar Mal öfters als vorher/anderswo vorkommt, stimme ich dir da voll zu. Bis dahin bleibt es einfach nur n normaler Zwischenfall.

Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb abdul099:

Ob da jetzt die Sanktionen ursächlich sind oder ob es einfach nur n dummer Zufall war, ist aber auch nicht gesagt. Wenn sowas (technische Probleme) n paar Mal öfters als vorher/anderswo vorkommt, stimme ich dir da voll zu. Bis dahin bleibt es einfach nur n normaler Zwischenfall.

... wenn auch durch eine Fehlentscheidung der Cockpitcrew wesentlich verschlimmert.

Geschrieben

Da seitens der Fluggesellschaft nichts über Defekte im Kraftstoffleitungssystem und der Messtechnik kommuniziert wurde. Darf man getrost annehmen, dass die Technik hier keine Rolle gespielt hat.

Man hätte in Omsk landen sollen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb Micha:

Da seitens der Fluggesellschaft nichts über Defekte im Kraftstoffleitungssystem und der Messtechnik kommuniziert wurde. Darf man getrost annehmen, dass die Technik hier keine Rolle gespielt hat.

Man hätte in Omsk landen sollen.

Man wollte wohl vermeiden, daß man mit der Maschine off-base "strandet".

Das hat sich nun erledigt ... 🙄

Bearbeitet von MHG
Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb Micha:

Da seitens der Fluggesellschaft nichts über Defekte im Kraftstoffleitungssystem und der Messtechnik kommuniziert wurde.

 

Und falls es doch einen technischen Defekt gegeben haben sollte muss man davon ausgehen, dass weder die Airline noch deren Angestellte offen darüber sprechen dürfen. Es könnte schließlich ungewünschte Rückschlüsse über die Auswirkung von Sanktionen ermöglichen.

Bearbeitet von Tschentelmän
Geschrieben

Nun, Russland war ja auch vor den ganzen „Wirren“ und den daraus folgenden politischen Gegenmaßnahmen nie wirklich dafür bekannt, offen oder gar transparent mit solchen Vorfällen umzugehen. Im Gegenteil, täuschen, vertuschen, leugnen oder totschweigen war meistens die Devise.

Geschrieben

Dem will ich zwar nicht wiedersprechen, aber das ändert doch erst Recht nix an der These, das sie jetzt erst Recht versuchen werden, möglichstes nur "die Richtigen" Informationen , der Welt zukommen zu lassen..

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