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Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb debonair:

Immerhin ist die Economy nur 3-3-3 bestuhlt, statt der ueblichen 3-4-3 Bestuhlung in der B777. Interessant dabei, da es keine Premium Economy gibt, werden diese Passagiere offiziell in Eco downgegraded und nach EU261 entschaedigt... 

 

Stimmt, wobei sich die Unkosten dafür bei dieser Destination in Grenzen halten dürften. Condor hat zwar ganze 64 Premium Eco Plätze im A339, allerdings sind die Reisveranstalter primär an vielen Eco Plätzen interessiert. Wie reagiert Condor darauf, wenn man nur 216 Eco Plätze hat, aber 280 Eco Plätze an den Veranstalter verkaufen könnte? Man verkauft in diesem Fall auch einen großen Teil der Premium Eco als normale „Economy“ mit und schlägt die zusätzlichen Kosten „auf alle Plätze verteilt“ leicht auf. Einen großen Teil der Premium Eco Plätze verkauft man dann bei diesen Flügen am Check Im als „Special Airport Upgrade“. So holt man sich noch den ein oder anderen Euro von einem Pauschalurlauber. Wenn alle Stricke reißen, dann gibt es halt für den ein oder anderen Eco Gast eine positive Überraschung am Gate. Allerdings muss man sagen, dass Condor die Airport-Upgrade Thematik echt super im Griff hat. Ich kenne keine andere Airline, die das besser macht. Und am Ende geht die Rechnung fast jedes Mal auf. 
 

Wenn jetzt aber bei einem solchen PUJ Flug Privilege fliegt und eh nur eine Handvoll Premium Eco gebucht sind, dann verkaufe ich an dem Tag einfach keine Airport Upgrades und bin weitestgehend fein raus. Für die paar gebuchten zahlt man dann halt das Downgrade (der Betrag von Premium Eco zu Eco Downgrade ist allerdings lächerlich / als Airline zu vernachlässigen). 
 

Geschrieben

PUJ ist das PMI der Karibik - hier geht es primär um Massentransport, Hier gibt es verglichen mit den anderen Long Haul-Destinations die wenigsten Premium-Pax, daher auch wird auch primär PUJ für Subcharter genommen.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Avroliner100:

werden diese Passagiere offiziell in Eco downgegraded und nach EU261 entschaedigt... 

Warum sollte man die Passagiere denn nach EU261 entschädigen? Der Flug findet statt und ist nicht verspätet, daher findet EU261 keine Anwendung.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb schneekiller:

Warum sollte man die Passagiere denn nach EU261 entschädigen? Der Flug findet statt und ist nicht verspätet, daher findet EU261 keine Anwendung.

Dann lies mal Artikel 10.

75 % Entschädigung vom Flugpreis werden in diesem Fall fällig.

Bearbeitet von sportybo
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb schneekiller:

Warum sollte man die Passagiere denn nach EU261 entschädigen? Der Flug findet statt und ist nicht verspätet, daher findet EU261 keine Anwendung.

Hä? Es geht um Downgrades aus Premium Economy in Economy Class bei Durchführung durch Privilege Style, natürlich findet da Art. 10 Abs. 2 EU Verordnung (EG) Nr. 261/2004 Anwendung.

Geschrieben

Es gibt aber keine Entschädigung sondern nur je nach Fluglänge prozentuale Erstattungen des Flugpreises, selbst bei der höchsten Erstattung zahlt der Fluggast noch 30% des Preises!

Das ist ein gewaltiger Unterschied zu einer Entschädigung!!

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb schneekiller:

zahlt der Fluggast noch 30% des Preises!

 

Natürlich, er wird ja auch befördert. Ob das jetzt eine Flugpreiserstattung oder eine Entschädigung ist, auf jeden Fall angemessen

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb schneekiller:

Es gibt aber keine Entschädigung sondern nur je nach Fluglänge prozentuale Erstattungen des Flugpreises, selbst bei der höchsten Erstattung zahlt der Fluggast noch 30% des Preises!

Das ist ein gewaltiger Unterschied zu einer Entschädigung!!

Natürlich gilt es auch als Entschädigung - ein Pauschalbetrag bei dem in der Regel mehr rauskriegt als wenn man gleich Eco gebucht hätte. Erstattung wäre nur der Differenzbetrag.Die Differenz macht bei diesem Beispiel ja nur so ca. 20% aus!

Bearbeitet von sportybo
Geschrieben

Ich denke ganz abwegig ist das nicht....

 

Wenn man unfair spielen will....

Ist die Rechnung ganz einfach: "wer am meisten Geld verbrennen KANN, bestimmt später den Preis. "

 

 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb d@ni!3l:

Hat was von Verfolgungswahn. Also ich habe ja Respekt vor der Leistung von RT, aber man darf sich auch ein anderes Mittel aussuchen, um einen "Gemeinschaftssinn" aufzubauen als einen gemeinsamen "Feind" zu konstruieren. 


Klappern gehört zum Geschäft. Jeder weiß, dass LH und DE eigentlich zusammen gehören und sich gegenseitig brauchen. Den damaligen Beschluss, die Condor zu verkaufen, würde heute vermutlich niemand mehr im LAC mittragen. Man hätte es damals nie machen dürfen, kann es aber heute nicht mehr Rückgängig machen, da sonst das Kartellamt ausflippt. Andernfalls hätte man das schon längst gemacht. So gibt es jetzt halt eine Discover und jeder betreibt gezwungenermaßen seine Lobbyarbeit. Was ja auch die Pflicht ist. Es gehört nicht zu den Aufgaben eines guten ex Condor Chefs, die LH zu bauchpinseln. Genauso ist es die Aufgabe eines guten LHG CEOs, das Leisure Geschäft nicht links liegen zu lassen, sofern es profitabel ist. Dass es beide hinter den Kulissen eigentlich gerne anders hätten, sieht man spätestens, wenn CS und Tecke bei einem Abschied zusammen auf der Bühne stehen. Aber beide können Mayrhubers Fehler nicht mehr ausbügeln und es muss für beide irgendwie weiter gehen.

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb mcdog:

https://www.aerotelegraph.com/ex-condor-chef-discover-nicht-dazu-da-geld-zu-verdienen

 

Ich denke über diese Aussage von Tecke kann man streiten.

Ich kann da zustimmen. 

Bei der Recherche eines Fluges nach Alaska ist Condor trotz der laufenden "Eintagsfliegen-Aktion" schon seit Wochen teurer als die Star-Alliance. Hinzu kommen die fehlenden Meilen bei Condor. 

Dann ist doch klar, wo ich eher buche

Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten schrieb Avroliner100:

Jeder weiß, dass LH und DE eigentlich zusammen gehören

So wie Russland und die Ukraine, Großbritannien und Kanada oder so? Also klar, die Historie ist mir bekannt, aber die gehören halt NICHT mehr zusammen, ich verstehe nicht, wie aus der gemeinsamen Vergangenheit immer so getan wird, dass man deshalb immer noch eins wäre. Man ist ein Wettbewerber untereinander wie Ryanair und Easyjet es auch sind. Und wenn man doch so verbunden ist muss man auf Konkurrenz nicht so dünnhäutig reagieren.

 

vor 22 Minuten schrieb Avroliner100:

s gehört nicht zu den Aufgaben eines guten ex Condor Chefs, die LH zu bauchpinseln

Sagt ja auch niemand. Aber dieses "die böse. böse Konkurrenz will uns schaden" ist m.E. etwas "weinerlich" bis "jämmerlich". Nichts sagen oder selbstbewusst auftreten à la "Wir haben Konkurrenz, sind aber zuversichtlich" fände ich persönlich sympathischer als so halbe Verschwörungstheorien zu verbreiten. Ein bisschen schwimmt dabei mMn immer ein "wir sind am absaufen und die sind schuld" mit. 

 

Nebenbei: Ich wüsste mal gerne, was das Kartellamt dazu sagen würde wären LH und DE noch eins - spätestens seit dem AB aus. Ich bin mir ziemlich sicher man dürfte so einiges nicht mehr fliegen (siehe ITA Diskussion). 

 

Ganz allgemein finde ich es schwachsinnig, dass immer ein "die oder wir" raus gemacht wird -  auch in in den Diskussionen hier dazu - als gäbe es keinen Markt, in dem man gemeinsam bestehen könnte. Es scheint doch genug Nachfrage nach beiden da zu sein und damit ist allen (also inkl. den Passagieren) geholfen. Ich verstehe wirklich nicht, warum das immer so feindlich klingen muss (also nicht von dir jetzt, sondern allgemein). 

 

Um das mal zu sagen, ich schätze Condor und habe gar nichts gegen die, ich finde nur den Ton der aus der Ecke kommt häufig grenzwertig und frage mich nach der Intention. Als hätte man einen Euro mehr, wenn man andere beschimpft oder als würde Koelli sagen ich fliege nun doch teurer DE als 4Y, weil die 4Y "unfair" ist. 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb d@ni!3l:

So wie Russland und die Ukraine, Großbritannien und Kanada oder so? Also klar, die Historie ist mir bekannt, aber die gehören halt NICHT mehr zusammen, ich verstehe nicht, wie aus der gemeinsamen Vergangenheit immer so getan wird, dass man deshalb immer noch eins wäre. Man ist ein Wettbewerber untereinander wie Ryanair und Easyjet es auch sind. Und wenn man doch so verbunden ist muss man auf Konkurrenz nicht so dünnhäutig reagieren.

 

Sagt ja auch niemand. Aber dieses "die böse. böse Konkurrenz will uns schaden" ist m.E. etwas "weinerlich" bis "jämmerlich". Nichts sagen oder selbstbewusst auftreten à la "Wir haben Konkurrenz, sind aber zuversichtlich" fände ich persönlich sympathischer als so halbe Verschwörungstheorien zu verbreiten. Ein bisschen schwimmt dabei mMn immer ein "wir sind am absaufen und die sind schuld" mit. 

 

Nebenbei: Ich wüsste mal gerne, was das Kartellamt dazu sagen würde wären LH und DE noch eins - spätestens seit dem AB aus. Ich bin mir ziemlich sicher man dürfte so einiges nicht mehr fliegen (siehe ITA Diskussion). 

 

Ganz allgemein finde ich es schwachsinnig, dass immer ein "die oder wir" raus gemacht wird -  auch in in den Diskussionen hier dazu - als gäbe es keinen Markt, in dem man gemeinsam bestehen könnte. Es scheint doch genug Nachfrage nach beiden da zu sein und damit ist allen (also inkl. den Passagieren) geholfen. Ich verstehe wirklich nicht, warum das immer so feindlich klingen muss (also nicht von dir jetzt, sondern allgemein). 

 

Um das mal zu sagen, ich schätze Condor und habe gar nichts gegen die, ich finde nur den Ton der aus der Ecke kommt häufig grenzwertig und frage mich nach der Intention. Als hätte man einen Euro mehr, wenn man andere beschimpft oder als würde Koelli sagen ich fliege nun doch teurer DE als 4Y, weil die 4Y "unfair" ist. 

Verstoß Netiquette

Bearbeitet von speedman
Verstoß Netiquette
Geschrieben (bearbeitet)

Also ein RT darf nicht kritisiert / hinterfragt werden?

Eben genau das meine ich mit der Sachlichkeit der Condor-Fanboys (bzw. diese 2-3 User hier, die jede sachliche Diskussion in der das Wort "Condor" vorkommt unmöglich machen). Statt Argumente kommt "weinen" und "große Liebe" und damit wieder die implizite Annahme, als wären alle, die DE kritisieren bei der LH, wobei ich explizit geschrieben habe, dass ich nichts gegen die DE habe. 

 

Du hast den Beitrag schon gelesen, warum ich diese Aussagen inhaltlich kritisiert habe, oder? Dann erklär mir doch mal, warum Konkurrenz quasi verboten gehört oder kannst du es nur persönlich? 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

So wie Russland und die Ukraine, Großbritannien und Kanada oder so? Also klar, die Historie ist mir bekannt, aber die gehören halt NICHT mehr zusammen, ich verstehe nicht, wie aus der gemeinsamen Vergangenheit immer so getan wird, dass man deshalb immer noch eins wäre. Man ist ein Wettbewerber untereinander wie Ryanair und Easyjet es auch sind.


Mal aus einem ganz persönlichen Blickwinkel: 

Ich hatte beruflich mit beiden Unternehmen über das ein oder andere Jahr hinweg gewisse Berührungspunkte und würde mich nicht als Condor Fanboy bezeichnen. Auch wenn man sagen muss, dass Condor im Größenverhältnis ganz klar der Underdog ist. 
 

Den Ukraine Vergleich skippe ich jetzt mal bewusst. Aber zur Historie: Klar sind beide Unternehmen auf dem Papier und auch in Fact seit deutlich mehr als 10 Jahren Wettbewerber. Das ist das, was erst mal durch den Verkauf der Condor a Thomas Cook Realität wurde und ist. Es gibt allerdings nicht nur die Historie, die auf dem Papier steht sondern auch die Praxis, die im Unternehmen gelebt wird. Und hier bestehen nach wie vor immense gegenseitige Verbindungen. Ich würde aus persönlicher Sicht behaupten, dass Condor und Lufthansa zwar völlig andere Eigentümer haben, jedoch nach wie vor mehr oder weniger dieselbe Firmenkultur leben. Wie sollte es auch anders sein? Egal ob Spohr, Teckentrup oder künftig Gerber: Sie alle sind durch die gleiche Lufthansa-Schule gegangen. Sowohl Spohr als auch Tecke sind keine externen Manager, die heute bei LH und morgen bei BASF sind. Beide sind letztendlich in der Group groß geworden und bauen auf einen sehr ähnlichen Wissens- und Erfahrungsschatz und haben ähnliche Führungsstile. Das wäre das eine. Das andere und viel wichtigere sind die Mitarbeiter. Weder Condor noch Lufthansa sind ein junges, hippes Startup. Beides sind Traditionsunternehmen mit einer jahrzehntelangen gemeinsamen Geschichte. Und zwar keine Geschichte wie Russland/Ukraine, wo der eine den anderen unterdrückt hat. Sondern eine gemeinsame Geschichte, in der es völlig selbstverständlich war, dass Lufthansa der Netzwerker und Condor der passende Ferienflieger dazu war. Das soll kein Märchen aus dem Geschichtsbuch sein. Vielmehr: In einem Traditionsunternehmen sind viele Mitarbeiter langjährig. Ein großer Teil des Lufthansa und Condor Personals hat diese Gemeinschaft über viele Jahre hinweg gelebt und verinnerlicht. Das wird sich nicht von heute auf morgen ändern. Irgendwann, in 20 Jahren eventuell schon. Aber sowas dauert. Ich kann leider nicht mit Sicherheit sagen, ob und wie viele es davon noch gibt: Aber dass selbst bis vor kurzer Zeit (Corona) noch gar nicht mal so wenige Crews mit einem Lufthansa KTV Vertrag bei der Condor geflogen sind zeigt, dass hinter den Kulissen die Mauern doch noch niedriger sind. Genauso gibt es auch die ein oder andere Familystory, wo der eine Teil beim Kranich, der andere beim Condor arbeitet. Eine so lange Unternehmenskultur lebt auch außerhalb des Papiers weiter. Die Gemeinsamkeiten hören aber weder da noch im Logo auf: Auch die Prozesse in den Unternehmen sind sehr ähnlich, teilweise von der Organisationsstruktur und den Arbeitsmitteln identisch. Ich würde behaupten, dass du in manchen Bereichen quasi ohne nennenswerte Einarbeitungszeit von Lufthansa zu Condor und wieder zurück wandern könntest. Genauso in einem Irreg: Natürlich hilft man sich gegenseitig aus und hat sich gegenseitig auf der Kurzwahltaste. Das ist ja auch am naheliegendsten. Genauso wie auch eine Eurowings mal bei einer Condor anruft und andersrum. Und diese Zusammenarbeit ist jetzt schon um Galaxien enger, als z.B. mit einer AF, KLM oder BA.

 

Randnotiz: Wenn es mal wieder einer mit Kreuzfahrern vermasselt hat (völlig egal, wer … 4Y, EW, LH oder DE), dann arbeitet man geradezu in himmlischem Frieden miteinander. Der drohende Zorn aus Rostock schweißt wohl zusammen :D.

 

vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Sagt ja auch niemand. Aber dieses "die böse. böse Konkurrenz will uns schaden" ist m.E. etwas "weinerlich" bis "jämmerlich". Nichts sagen oder selbstbewusst auftreten à la "Wir haben Konkurrenz, sind aber zuversichtlich" fände ich persönlich sympathischer als so halbe Verschwörungstheorien zu verbreiten. Ein bisschen schwimmt dabei mMn immer ein "wir sind am absaufen und die sind schuld" mit. 

 

Das ist keine Verschwörungstheorie sondern ein Fakt, aus dem beide versuchen, das jeweils beste zu machen. Im Größenverhältnis ist Condor der Underdog und eine Discover macht einer Condor das Leben schwer. Daher ist es für mich völlig selbstverständlich, dass einem Teckentrup die 4Y ein Dorn im Auge ist. Gleichzeitig ist es auch für eine LH völlig verständlich, dass man seinen Kuchen am Touristik Geschäft haben will. Über Condor geht das nicht mehr, da man sie verkauft hatte. Also gründet man eine neue Condor - denn nichts anderes ist 4Y: Ein Ferienflieger mit einem Produkt unterhalb der Kernmarke und einem Tarifkonstrukt unterhalb der Mainline. Genau das und nichts anderes war die Condor früher auch. Was macht Condor draus? Man ist mittlerweile deutlich teurer in der Produktion als Discover, aber immer noch deutlich günstiger als LH Classic. Man geht also von den low-low Yield Märkten weg und baut sich mit Städtezielen gezwungenermaßen ein neues Portfolio auf. Das klappt ganz gut, logischerweise freut sich die LH darüber aber auch nicht. Natürlich versucht eine LH eine Condor mit aller macht aus dem Markt zu drängen. Das ist ja auch ihre unternehmerische Verpflichtung gegenüber ihren Aktionären. Es ist legitim, dass sich RT darüber beschert. Genauso versucht eine Condor ihrerseits, ein Stück vom Premiummarkt der LH Classic abzuzweigen. Auch das ist wiederum die Verpflichtung der Condor gegenüber ihrem Eigentümer. Dass beide also strategisch gegeneinander arbeiten bedeutet nicht, dass beide nicht nach wie vor eine Enge Verbindung miteinander hätten. Ich bin mir auch relativ sicher, dass beide Seiten diese Verbindung nach wie vor gerne auch auf dem Papier hätten. Es ist aber jedem klar, dass das aus rechtlicher Sicht nicht möglich sein wird und so macht halt jeder das beste draus. 
 

vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Nebenbei: Ich wüsste mal gerne, was das Kartellamt dazu sagen würde wären LH und DE noch eins - spätestens seit dem AB aus. Ich bin mir ziemlich sicher man dürfte so einiges nicht mehr fliegen (siehe ITA Diskussion). 


Ich kann meine Gedanken rein bringen, bin aber vom Jurist meilenweit entfernt (und auch ganz froh darüber). Bauchgefühl: Wo was natürlich gewachsen ist, müsste man schon Kommunist sein, um etwas zu zerschlagen. Nach dem Air Berlin aus hätte man den Heimatmarkt für sich gehabt. Die AB wurde sowieso zerschlagen und Stand heute ist nicht mehr viel von alledem übrig geblieben. Mit oder ohne die Teil Übernahme hätte eine EW  vermutlich die gleiche Rolle wie heute. Lauda ist nicht mehr existent und von EasyJet ist auch nicht mehr viel aus AB Zeiten übrig geblieben. Ob eine Condor in LH Hand daran viel geändert hätte - ich weiß es nicht. Klar, die ITA Übernahme gibts ja auch noch. Ob sich daran mit oder ohne Condor viel geändert hatte … I don’t think so. Condor zieht ja jetzt nicht die Riesen Umsteigeströme aus Italien ab.

 

 

Bearbeitet von Avroliner100
Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten schrieb Avroliner100:

Den Ukraine Vergleich skippe ich jetzt mal bewusst.

Nicht falsch verstehen, das sollte nicht auf die die aktuelle Lage referenzieren, sondern nur ein Bsp. dafür sein, wie sich Dinge verändern.

 

Zum ersten Absatz: Ja genau, das hinterfrage ich ja gar nicht, dass man eine gemeinsame Geschichte hat. Aber umso mehr wundert mich der Ton, der von der einen Seite über den anderen fällt (nicht nur auf RT bezogen, sondern auch auf die Stimmen, die hier im Forum immer wieder recht einseitig auftreten).

Dass man miteinander konkurriert (und konkurrieren muss, weil beide einen Teil vom Kuchen haben wollen) wird mir da viel zu "persönlich" gesehen, zumindest fasse ich das genannte Interview so auf. Als würde RT jedes Verständnis fehlen, dass die LHG auch touristisch fliegen will. 

 

Im zweiten Absatz beschreibst du (korrekt), dass man sich in einer Konkurrenzsituation  befindet. Ist ja auch alles richtig, aber das sind unzählige anderen Firmen auf der Welt auch. Ich habe noch nie gehört, dass sich BMW beschwert, dass Audi auch Autos verkauft o.ä. Also dass es ohne Konkurrenz einfacher wäre - geschenkt. Aber sich darüber wirklich öffentlich zu beschweren, dass es Konkurrenz gibt finde ich persönlich halt ... naja, ne  Mischung aus albern, weinerlich und dünnhäutig und ich verstehe die Intention nicht:

 

Im Grunde sagt er ja "für Kunden ist 4Y billiger (weil die LH es kann), aber bitte fliegt aus Mitleid mit uns". Wirkt nicht so "sexy". Deshalb vermute ich, dass der Adressat eher "intern" ist um Zusammenhalt zu erzeugen ("die" vs "wir"), was aber der gemeinsamen Historie (s.o.) eher widerspricht. 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb d@ni!3l:

Lustig, dass wenn 4Y (283 Plätze) gegen DE (310 Plätze) fliegt die 4Y Kapazitäten "Überkapazitäten" sind. Außerdem ist ja bekannt, dass auf Strecken nur der fliegen darf, der sie zuerst geflogen ist, Konkurrenz ist ja böse und nur dazu da um anderen zu schaden, weil in einem gestreiften Flugzeug auf FRA-PUJ Geld verdient wird, während in einem ohne Streifen nur das Ziel besteht dem anderen zu schaden.

 

Fliegt man FRA-JFK eigentlich auch mit Verlust, nur um Lufthansa zu schaden? Schließlich hat ja nur der, der zuerst auf der Strecke war ein "Anrecht" darauf diese Strecke zu fliegen, alles andere ist nur Dumping.

 

Hat was von Verfolgungswahn. Also ich habe ja Respekt vor der Leistung von RT, aber man darf sich auch ein anderes Mittel aussuchen, um einen "Gemeinschaftssinn" aufzubauen als einen gemeinsamen "Feind" zu konstruieren. Es scheint zu funktionieren (siehe Forum), ist aber "billig". 

 

Auch interessant, dass man der LH vorwirft ein Monopol anzustreben, aber wenn Condor Konkurrenz bekommt und dessen "Monopol" damit angegriffen wird ist das ok? "Monopole nur für uns"

Frag mal in London nach, auf vielen Strecken wo British und Virgin nebeneinander fliegen wird gutes Geld erwirtschaftet. Und dies sind nicht wenige Strecken, und auch nicht nur im TATL-Verkehr. Klar gibt es auch Strecken, wo es nicht so läuft, sind aber wie man hört sehr überschaubar.

Geschrieben
Gerade eben schrieb Fluginfo:

Frag mal in London nach, auf vielen Strecken wo British und Virgin nebeneinander fliegen wird gutes Geld erwirtschaftet. Und dies sind nicht wenige Strecken, und auch nicht nur im TATL-Verkehr. Klar gibt es auch Strecken, wo es nicht so läuft, sind aber wie man hört sehr überschaubar.

Genau das meine ich ja - der Markt reicht für beide, dafür ist mir das ganze Thema viel zu "unentspannt". Ggf. verfolgt man englische Luftfahrtmedien nicht so, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Richard Branson sich hinstellt und beschwert, dass BA die gleichen Strecken fliegt.

 

 

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