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Aktuelles zu Condor


Pad81

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vor 28 Minuten schrieb medion:

 

Geben die dann ihre eigenen Hilfen auch zurück und stellen somit den Geschäftsbetrieb ein?

 

Und die ganze "Stammkunden-Diskussion" ist doch mittlerweile noch obsoleter als vorher schon; mit viel Glück bekommt die ganze Branche eine Art Spätsommerferien-Light-Version dieses Jahr.  Wer vor dem Hochsommer ein Ende vom Salamischeibchen-Lockdown erwartet, dem ist wohl nicht mehr zu helfen oder einfach auf das Kurzarbeiter- und Optimismusgeld angewiesen....

Und ab 2022 darf dann nicht mehr geflogen werden oder? 

Warum sollte Condor die Hilfen zurückgeben? Baut sie damit gerade im 4. Versuch in Frankfurt eine hochdefizitäre Billigplattform auf, um in Konkurrenz zu LH nach JFK, IAD und LAX zu fliegen? 

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vor 1 Minute schrieb Skydiver:

Und ab 2022 darf dann nicht mehr geflogen werden oder? 

 

Damit 2022 geflogen werden kann muss 2021 erstmal überlebt werden. Condor als einer der Hauptadressaten der saisonalen Ferienfliegerschaft wird sicherlich geradezu darum beten das sich wenigstens für ein paar Monate noch eine Entspannung einstellt - nach der es momentan nicht aussieht. Deshalb bin ich sicher das Condor (ebenso wie Tuifly, Sundair und auch Eurowings/Lufthansa) nochmal im BMWi vorstellig werden wird. 

 

Ich verstehe auch nicht so ganz was dieser Kleinkrieg hier soll. Die ganze Branche braucht Hilfe und bekommt Hilfe. Und gemessen an den Gesamtkosten der Pandemie werden diese Kosten (also wirklich Kosten die einfach weg sind, nicht das was später wieder zurückfließt wenn Kredite zurückbezahlt werden und Anteile ggf. mit Gewinnen (wer weiß das heute schon) veräußert werden) wohl verschwindend gering sein.

Statt sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen und zu jammern "Der da hat aber 2 Mark 50 pro MA mehr bekommen", "Nein, der da hat sich davon sogar ein neues Flugzeug gekauft" sollte man lieber versuchen als Branche die nächsten 4-5 Jahre mit möglichst geringen Einschlägen zu überleben.

 

Im übrigen finde ich ja auch sehr interessant wie man sich über das angeblich "hochdefizitäre" Geschäft so sicher sein kann wenn noch nicht ein einziger Flug durchgeführt wurde. 

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Die Condor klagt nicht gegen die Staatskredite als solche, sondern dagegen, dass die Bedingungen gegen den Marktmißbrauch nicht an die Hilfen geknüpft wurden.

Mit anderen Worten: wer Staatshilfen bekommt, darf die nicht verwenden, um seine Marktmacht zu mißbrauchen (hier die Zubringerflüge).

Es geht nicht um die Höhe der Kredite oder darum, dass welche gewährt wurden.

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vor 1 Stunde schrieb AOG:

Mit anderen Worten: wer Staatshilfen bekommt, darf die nicht verwenden, um seine Marktmacht zu mißbrauchen

 

Aber man darf sie verwenden, um locker fröhlich frei in die Schweiz zu expandieren?

 

 

vor 2 Stunden schrieb Skydiver:

Warum sollte Condor die Hilfen zurückgeben? Baut sie damit gerade im 4. Versuch in Frankfurt eine hochdefizitäre Billigplattform auf, um in Konkurrenz zu LH nach JFK, IAD und LAX zu fliegen? 

 

Bis vor Corona hat die LH aber ihre "Experimente" selbst bezahlt/bezahlen müssen.

 

Condor hatte halt Pech mit der Mutter, aber selbst Thomas Cook wurde ja hier fast bis zuletzt verteidigt als weltweite internationale Marke, die Chancen, die Märkte, Blablabla... Dasselbe Schicksal tragen übrigens viele ehemals erfolgreiche Firmen nach der Übernahme durch einen Multi-National-Konzern; meist ist die Europhorie groß, eher kurz, danach setzt der Katzenjammer ein und oft folgt dann ein schneller Tod...  Das ist der Condor aus mir unerfindlichen Gründen bisher ja noch nicht passiert, wer auch immer da die Finger drauf hat; und jetzt kommt mir bitte keiner mit dem Treuhänder, der zieht selber Geld raus als eigenes reinzustecken... 

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Ich sags nochmal: Ihr versucht hier anhand von Moral und Sinnhaftigkeit über Maßnahmen zu urteilen. Das ist Blödsinn. Die Wirtschaft ist kein Freundeskreis, sondern ein Haifischbecken, und wer Zähne hat, muss sie nutzen, wer eine starke Faust hat, schlägt zu, sonst wird er selber geschlagen. Warum also sollte Condor nicht jedes sich bietende Mittel verwenden, um die maximal möglichen Vorteile herauszuholen? Im Optimalfall klappt es und man watscht die Hansa ab, klappt es nicht, verschlechtert sich gar nichts für Condor und man muss weiter mit dem gleichen Status Quo arbeiten.

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vor 3 Stunden schrieb medion:

Aber man darf sie verwenden, um locker fröhlich frei in die Schweiz zu expandieren?

Expandieren ja, ob es das Ausland sein muss ist eine berechtigte Frage.  

 

vor 3 Stunden schrieb medion:

jetzt kommt mir bitte keiner mit dem Treuhänder, der zieht selber Geld raus als eigenes reinzustecken

Ich verstehe das Abarbeiten am Treuhänder nicht. Der alte Eigentümer von Condor ist im Insolvenzverfahren. Um Condor aus der Insolvenzmasse herauszulösen brauchte es einen neuen Eigentümer. Das ist aktuell der Treuhänder. Die Struktur wurde im Insolvenzrecht geschaffen um "profitable" Tochterunternehmen unbeschadet durch die Insolvenz des Mutterkonzern zu führen. Man könnte das vielleicht auch als Gläubiger-Benachteiligung auffassen. Aber der derzeitige Trend im Insolvenzverfahren ist, dass die Sanierung/Rettung höher einzustufen ist als die Gläubiger-Befriedigung. Das geht aber schon lange (>10 Jahre alleine in Deutschland) so und ist kein Corona-Symptom. 

 

 

vor 9 Stunden schrieb Patsche:

Condor hat die Kreditlinie als GmbH bekommen.

Wenn ich ein Unternehmen ausnehmen will ist die GmbH die wesentliche schönere Rechtsform. Weisungsrecht gegenüber der Geschäftsführung, viel mehr Gestaltungsspielraum bei der Satzung, weniger Restriktionen bei der Gewinnverwendung, etc. 

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vor 7 Stunden schrieb AOG:

Die Condor klagt nicht gegen die Staatskredite als solche, sondern dagegen, dass die Bedingungen gegen den Marktmißbrauch nicht an die Hilfen geknüpft wurden.

Mit anderen Worten: wer Staatshilfen bekommt, darf die nicht verwenden, um seine Marktmacht zu mißbrauchen (hier die Zubringerflüge).

Es geht nicht um die Höhe der Kredite oder darum, dass welche gewährt wurden.


Naja, die Argumentation der Condor ist mehr als fadenscheinig.
Condor muss sich die Frage gefallen lassen, warum sie ein Geschäftsmodell verfolgen, was so elementar abhängig vom Feed auf Fremdmetall ist. Und wenn der Feed so wichtig ist, warum fliegt Condor diese Zubringer nicht selbst? Sie haben genug Flieger die aktuell auf dem Hof stehen. 

Am Ende geht es doch darum, dass Condor hier erreichen will, dass ein Vertragspartner ein defizitäres Geschäft weiter betreibt., da man keine Lust hat, selbst diese defizitären Feeder zu fliegen. 

 

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vor 3 Stunden schrieb BU662:

Geschäftsmodell

Genau das ist für mich der Punkt.  Mal das rechtliche und moralische ganz außen vor bekommt die DE zZt bspw. DUS (Langstrecke) quasi auf dem Silbertablett ohne Konkurrenz (bei Direktflügen) ,da auch X3 ihre Langstrecke nicht aufnimmt. BER wäre auch so ein Markt, ggf HAM oder STR auch. Man ist doch so flexibel und hat mit der 76W das kleinste Langstrecken Flugzeug im Markt, d.h. man käme an den genannten Orten ohne Feed besser zurecht als die Konkurrenz und wäre schneller "voll" /profitabel. Warum hält man ab dem Modell ab FRA mit Zubringern fest,  wenn da Konkurrenz wächst? Ich meine dazu werden sie ja nicht gezwungen und das wäre doch eine Möglichkeit auszuweichen? Man hat an Teilen der genannten Airports ja bereits 757 Crews (?), da wäre der 767 Betrieb ja direkt möglich.

Bearbeitet von d@ni!3l
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Kernproblem ist die fehlende Flexibilität bei Condor.

Haupteinnahme im Sommer waren nicht die rein touristischen Strecken, sondern im Sommer Flüge nach USA/Kanada.

Bei diesen Flügen ist man immer nur in Frankfurt (hier gibt es ganz wenige Ausnahmen) gestartet und brachte auch Geld in die Kasse.

Von diesen Gedanken sich zu verabschieden fällt der Condor extrem schwer.

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vor 7 Stunden schrieb d@ni!3l:

Genau das ist für mich der Punkt.  Mal das rechtliche und moralische ganz außen vor bekommt die DE zZt bspw. DUS (Langstrecke) quasi auf dem Silbertablett ohne Konkurrenz (bei Direktflügen) ,da auch X3 ihre Langstrecke nicht aufnimmt. BER wäre auch so ein Markt, ggf HAM oder STR auch. Man ist doch so flexibel und hat mit der 76W das kleinste Langstrecken Flugzeug im Markt, d.h. man käme an den genannten Orten ohne Feed besser zurecht als die Konkurrenz und wäre schneller "voll" /profitabel. Warum hält man ab dem Modell ab FRA mit Zubringern fest,  wenn da Konkurrenz wächst? Ich meine dazu werden sie ja nicht gezwungen und das wäre doch eine Möglichkeit auszuweichen? Man hat an Teilen der genannten Airports ja bereits 757 Crews (?), da wäre der 767 Betrieb ja direkt möglich.

In DUS kann man soviel Geld verdienen, dass Air Berlin und EW da richtig erfolgreich waren. Vom BER mal ganz zu schweigen, der hochpreisigste Standort in Deutschland. 
 

Wieso sollte man irgendwo hin ausweichen, bevor das Urteil vom Kartellamt da ist? Wenn da Pflichtkontingente für DE angewiesen werden, kann man wunderbar in FRA weitermachen. Wenn nicht wird man da Lösungen finden. 

vor 16 Minuten schrieb Fluginfo:

Kernproblem ist die fehlende Flexibilität bei Condor.

Ja absolut unflexibel die Condor. ?

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vor 19 Minuten schrieb Skydiver:

Wieso sollte man irgendwo hin ausweichen, bevor das Urteil vom Kartellamt da ist? Wenn da Pflichtkontingente für DE angewiesen werden, kann man wunderbar in FRA weitermachen. Wenn nicht wird man da Lösungen finden. 

Ja absolut unflexibel die Condor. ?

Ist das Urteil vorhanden, ist es aber vielleicht schon zu spät.

Genau deshalb stimmt meine Aussage der fehlenden Flexibilität und ein Geschäftsmodell, neben touristischen Strecken in der Fläche ans Mittelmeer nur den mit Abstand teuersten Standort in Deutschland zu nutzen, weil man sehr von einer Lufthansa über Jahrzehnte profitiert hat. Rein wirtschaftlich betrachtet spricht aktuell nicht mehr viel für Frankfurt. Bisher wurden ja immer auch nur halbherzig Fernziele von anderen Airports aufgenommen, ohne dies jemals richtig getestet zu haben. Zudem werden immer schon die Fernziele ab Frankfurt 4 - 6 Wochen vor den anderen Abflughäfen (z. B. MUC) freigeschaltet. Ich selbst musste schon via FRA fliegen, weil die Buchung ab München erst knapp 2 Monate später (2017) freigegeben wurde. Mit derartigen Praxen stelle man sich selbst ins Abseits.

Die Bindung an Frankfurt ist geschuldet den Veranstaltergeschäft, nur ist dies ebenfalls am absteigenden Ast. 

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Warum sollte DE einfach den Schwanz einziehen und sich aus FRA zurückziehen? Nur mal angenommen, der Carsten hat jetzt mit Discover endlich den heiligen Gral der Ferienfliegerei gefunden, eine eierlegende Wollmilchsau quasi, was passiert denn dann in 2-3 Jahren. Soll sich DE dann aus DUS oder MUC auch wieder kampflos verkrümeln, weil Discover dorthin expandiert? 

 

Man wird aber in Neu-Isenburg durchaus auch Szenarien durchspielen, wie man sich künftig ohne den Feed der LH aufstellt, wenn man sich nicht einigen sollte und die LH in der juristischen Auseinandersetzung vollumfänglich recht bekommt . Und ich gehe in diesem Fall davon aus, dass die von @d@ni!3l angeführten dezentralen Abflüge in enger Zusammenarbeit mit den Reiseveranstaltern durchaus auch eine Rolle spielen. 

 

Zum Thema Flexibilität bei Condor: Ich kenne keine andere Airline, die im vergangenen Jahr derartig flexibel auf den zusammenbrechenden Markt reagiert hat. Während man bei LH noch in Projektgruppen laviert hat, war die Condorflotte schon unterwegs um weltweit gestrandete Deutsche nach Hause zu fliegen. Es sind deutlich mehr Leute mit DE als mit LH nach Hause geholt worden. So wurde innerhalb weniger Tage ein Drehkreuz in Phuket eingerichtet, um die Flüge nach Indonesien, Australien etc. durchzuführen. Zwei Wochen später ging das Frachtgeschäft los und das Drehkreuz hat sich nach Almaty verlagert. Das hört sich alles so trivial an, aber das kann man nicht nach dem Prinzip „...dann machen wir’s einfach so oder so“ durchziehen. Es gibt für fast alles gesetzliche Vorgaben, es muss zertifiziert sein, IOSA-conform und von der Behörde muss die Genehmigung vorliegen. Etc. Etc. Mal eben einfach die Sitze aus den 767 rausreißen und losfliegen funktioniert nicht. 

 

Condor fliegt schon lange in die USA. Aber die Expansion in Nischenmärkte wie Pittsburgh oder New Orleans nahm erst in den vergangenen Jahren Fahrt auf. Da würde sicherlich ohne LH-Feed Vieles weg brechen. Dafür gibt es sicherlich andere Märkte, die man ins Auge fassen kann. Wie zum Beispiel die neue Linie nach Xi’an, oder die Punta Cana Flüge ab Bratislava etc. 

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vor 7 Minuten schrieb Aerodude:

Condor fliegt schon lange in die USA. Aber die Expansion in Nischenmärkte wie Pittsburgh oder New Orleans nahm erst in den vergangenen Jahren Fahrt auf. Da würde sicherlich ohne LH-Feed Vieles weg brechen. Dafür gibt es sicherlich andere Märkte, die man ins Auge fassen kann. Wie zum Beispiel die neue Linie nach Xi’an, oder die Punta Cana Flüge ab Bratislava etc. 

Am Festhalten des letzten Strohhalmes sind die Condorianer gar nicht schlecht, aber 6 Flüge ab BTS als flexibel und zukunftsträchtig zu bezeichnen ist auch ein wenig weit hergeholt und stellt doch nichts anderes als Flüge auch in Deutschland in die Breite anzubieten dar. Ebenfalls die Xian Flüge, die eher als der Not geboren und auch viel Fracht mitnimmt und jetzt in den Sommer hinein verlängert wurden weil andere Märkte noch nicht funktionieren.

 

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vor 16 Minuten schrieb Aerodude:

Warum sollte DE einfach den Schwanz einziehen und sich aus FRA zurückziehen?

Ist halt die Frage, ob sowas ein Schwanz einziehen wäre oder ggf eine Chance auf (noch) lukrative(re) Märkte. Die 333 der EW ab DUS waren schwer zu füllen, bei der 76W sieht dies einfacher aus  ;-) Und insbesondere Kreuzfahrt Charter sind doch überall gefragt (wenn es wieder geht).

 

vor 2 Stunden schrieb Skydiver:

In DUS kann man soviel Geld verdienen, dass Air Berlin und EW da richtig erfolgreich waren.

Ach liegt es nur an DUS und in FRA hat man doch eine Chance?

 

PS: Condor ist alleine deshalb flexibel, weil sie nicht so komplizierte Wege gehen wie LH op by EW op by XG  (uvm)

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 2 Stunden schrieb Skydiver:

In DUS kann man soviel Geld verdienen, dass Air Berlin und EW da richtig erfolgreich waren. Vom BER mal ganz zu schweigen, der hochpreisigste Standort in Deutschland. 
 

Wieso sollte man irgendwo hin ausweichen, bevor das Urteil vom Kartellamt da ist? Wenn da Pflichtkontingente für DE angewiesen werden, kann man wunderbar in FRA weitermachen. Wenn nicht wird man da Lösungen finden. 

Ja absolut unflexibel die Condor. ?

In Düsseldorf ist schon Geld zu verdienen.Nur eben bedarfsgerecht und touristisch mit Punta Cana,Varadero,Cancun,Miami etc.Und weniger mit Los Angeles,Pittsburgh oder Vancouver.

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vor 3 Stunden schrieb Skydiver:

In DUS kann man soviel Geld verdienen, dass Air Berlin und EW da richtig erfolgreich waren. Vom BER mal ganz zu schweigen, der hochpreisigste Standort in Deutschland. 
 

Wieso sollte man irgendwo hin ausweichen, bevor das Urteil vom Kartellamt da ist? Wenn da Pflichtkontingente für DE angewiesen werden, kann man wunderbar in FRA weitermachen. Wenn nicht wird man da Lösungen finden. 

Ja absolut unflexibel die Condor. ?

 

AB ging an anderen Dingen zugrunde. Das hatte vor allem mit dem Versuch einen zweiten HUB in Berlin aufzubauen zu tun. Ab da ging es bergab!

Warum sind eine LTU oder AB denn überhaupt so groß geworden in Zeiten wo der Fokus auf DUS lag?

 

Eigentlich müsste die GF des DUS der Condor den roten Teppich ausrollen. Anfängliche Zuschüsse dürften in überdurchschnittlich schneller Zeit für die Airline in Gewinn ummünzbar sein, so dass sich ein Drehkreuz nach kurzer Zeit gewinnbringend betreiben lässt. Hierfür müsste Condor nur die Business Class erweitern, da vor allem hier ein enormes Potenzial in DUS liegt, wie schon zuvor oft bewiesen.

Dabei sollte ein gesunder Mix aus Touristik als auch Metropol Verbindungen wie Nordamerika, Asien und Co sehr vielversprechend sein. Das Zahlungskräftige Publikum liegt immerhin zum großen Teil im direkten Einzuggebeit des DUS und der Rest kommt bequem aus HAM und FRA mit dem Zug nach DUS.

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vor 16 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ich verstehe das Abarbeiten am Treuhänder nicht.  [...] Man könnte das vielleicht auch als Gläubiger-Benachteiligung auffassen.

 

Was tut er? Ihm gehört jetzt Condor? Auf was wird denn gewartet? Wann ist Condor wieder profitabel? Wie sind die Zukunftsaussichten? Ziemlich schlecht, wenn Europa in drei bis fünf Jahren durchmutiert und durchgeimpft ist.

 

Gläuber-Benachteiligung? Aber nicht doch, die kriegen einfach ihr Geld nicht. Ist doch nicht so schlimm. Dann können die Gläubiger ja genauso ins Schutzschirmchen. Genauso wie Mitbewerber indirekt geschädigt werden, wenn eine Firma einfach immer weiter durchgeschleppt wird. Der einzige der mit Condor gerade Geld verdient, ist genau diese Kanzlei. Als Juristenkollege fände ich das auch ganz töfte, ist ja schließlich auch alles rechtens...

 

Ob damit letztlich der Branche und selbst den Condor-Beschäftigten nicht ein Bärendienst erweisen wird, werden wir ja alle hoffentlich miterleben. Bis dahin, bleibt's gesund und schön daheim!

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vor einer Stunde schrieb Fluginfo:

Am Festhalten des letzten Strohhalmes sind die Condorianer gar nicht schlecht, aber 6 Flüge ab BTS als flexibel und zukunftsträchtig zu bezeichnen ist auch ein wenig weit hergeholt und stellt doch nichts anderes als Flüge auch in Deutschland in die Breite anzubieten dar. Ebenfalls die Xian Flüge, die eher als der Not geboren und auch viel Fracht mitnimmt und jetzt in den Sommer hinein verlängert wurden weil andere Märkte noch nicht funktionieren.

 

 

Du sagst es doch selbst: Die Märkte funktionieren noch nicht. Da finde ich es um so erstaunlicher, dass man diesen Auftrag an Land gezogen hat. Welche andere deutsche Airline hat denn wie die Condor mit Xi’an überhaupt ein neues Ziel aufgenommen? Das lässt sich sicherlich in einem anziehenden Markt noch ausbauen. Der Condor aber mangelnde Flexibilität vorzuwerfen finde ich wiederum ein wenig weit hergeholt. 

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vor 41 Minuten schrieb Aerodude:

 

Du sagst es doch selbst: Die Märkte funktionieren noch nicht. Da finde ich es um so erstaunlicher, dass man diesen Auftrag an Land gezogen hat. Welche andere deutsche Airline hat denn wie die Condor mit Xi’an überhaupt ein neues Ziel aufgenommen? Das lässt sich sicherlich in einem anziehenden Markt noch ausbauen. Der Condor aber mangelnde Flexibilität vorzuwerfen finde ich wiederum ein wenig weit hergeholt. 

In Prinzip fliegen alle Airlines in Europa derzeit neue Ziele an (z. B. LX ZRH-EZE oder SK CPH-GRU). 1/7 nach Xian was eher ein Frachtflug ist stellt nicht, aber rein gar nichts Besonderes dar. Warum stehen dann noch so viele Kisten bei Condor rum, wenn man so kreativ und flexibel ist.  

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vor 30 Minuten schrieb Fluginfo:

...Xian..eher ein Frachtflug...

 

Der Xi’an ist kein Frachtflug... 

 

vor 31 Minuten schrieb Fluginfo:

Warum stehen dann noch so viele Kisten bei Condor rum, wenn man so kreativ und flexibel ist.  

 

Ja warum wohl? Du hast doch selbst von einem nicht funktionierenden Markt geschrieben?! Und wieviele Kisten stehen bei LH, FR etc. rum?! Das ist nun wahrlich kein Alleinstellungsmerkmal!

 

Ich sehe es so: Condor ist gegenwärtig und für die Zeit, wenn der Markt wieder anzieht, gut aufgestellt. Aber sitzt - so wie jeder Wettbewerber -  sicherlich nicht auf der Insel der Glückseligkeit...

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vor 18 Minuten schrieb Aerodude:

 

Der Xi’an ist kein Frachtflug... 

 

 

 

Bei der Lufthansa sind Flüge in die USA o.ä. auch keine expliziten Frachtflüge und dennoch finanzieren sich viele Longhaulstrecken aktuell quasi ausschließlich durch die Fracht. Die paar Paxe oben sind da häufig ein Tropfen auf den heißen Stein. Und das könnte bei dem DE Flug nach Xi'an auch ein Teil der Wahrheit sein.

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vor 6 Stunden schrieb Fluginfo:

Kernproblem ist die fehlende Flexibilität bei Condor.

Haupteinnahme im Sommer waren nicht die rein touristischen Strecken, sondern im Sommer Flüge nach USA/Kanada.

Bei diesen Flügen ist man immer nur in Frankfurt (hier gibt es ganz wenige Ausnahmen) gestartet und brachte auch Geld in die Kasse.

Von diesen Gedanken sich zu verabschieden fällt der Condor extrem schwer.

 

Ja, Condor hat aus SEA, MSP, MSY, BWI usw zum Großteil US-Amerikaner via FRA (mit LH, OK, OU, LX, ...) nach Europa verteilt, die für ihre Tickets nicht selten > $1200 Return von Juni bis Ende August gezahlt haben. Ich war selbst mal auf einem mit über 90% belegten MSY-FRA vor 2,5 Jahren (und MSY ist ggü. BWI & MSP wohl noch "touristisch" ...) und war sehr überrascht, dass man die europ. Pax an einer Hand abzählen konnte - vielleicht 10 Deutsche, 2 franz. Familien mit Anschlüssen nach LYS & CDG, eine vierköpfige Familie mit Connection nach AMS. Ansonsten 90% der Pax aus New Orleans & Umgebung (u.a. Lafayette, LA und Baton Rouge, LA) - die Anschlüsse waren laut Durchsage sehr breit gemischt: ZRH, BCN, HAM, TXL, CPH, DBV,  PRG, TLS, VIE, WAW, BUD, ARN, FCO, ATH, MUC, DUS, ...

 

Ich denke, dass diese ganzen US-Strecken ohne den Connection-Feed nicht zu betreiben sind - die Zahl der P2P-Pax nach FRA war laut Gepäckband wirklich sehr sehr niedrig. 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb XWB:

Die paar Paxe oben sind da häufig ein Tropfen auf den heißen Stein. Und das könnte bei dem DE Flug nach Xi'an auch ein Teil der Wahrheit sein.

 

Nein, das stimmt einfach nicht. Diese ganze Xi'an-Debatte ist für mich ein Paradebeispiel einer Diskussion, wo hier im Forum viel Meinung mit recht wenig Ahnung gepaart ist. Sollte auch für mich ein Denkzettel sein, künftig noch kritischer mit vermeintlich klugen Annahmen o.Ä. umzugehen.

 

Nach Xi'an werden hauptsächlich Sitzplatzkontingente an eine Firma veräußert, die ihre Mitarbeiter aus Afrika nach Frankfurt einfliegen lässt, wo man im Terminalbereich eine effiziente Testinfrastruktur für die Einreise nach China aufgebaut hat. Die Kapazitäten unten werden auch auf dem Markt angeboten, teilweise war es aber gar nicht mal so gut gebucht.

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vor 3 Minuten schrieb Lucky Luke:

 

Nein, das stimmt einfach nicht. Diese ganze Xi'an-Debatte ist für mich ein Paradebeispiel einer Diskussion, wo hier im Forum viel Meinung mit recht wenig Ahnung gepaart ist. Sollte auch für mich ein Denkzettel sein, künftig noch kritischer mit vermeintlich klugen Annahmen o.Ä. umzugehen.

 

Nach Xi'an werden hauptsächlich Sitzplatzkontingente an eine Firma veräußert, die ihre Mitarbeiter aus Afrika nach Frankfurt einfliegen lässt, wo man im Terminalbereich eine effiziente Testinfrastruktur für die Einreise nach China aufgebaut hat. Die Kapazitäten unten werden auch auf dem Markt angeboten, teilweise war es aber gar nicht mal so gut gebucht.

 

Okay, dann ziehe ich die Aussage bezüglich Xi'an zurück. Tut mir leid.

Was die generelle Aussage aber angeht, dass aktuell die Fracht den Großteil der Langstreckenflüge bezahlt: Dabei bleibe ich.

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