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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

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Wir rasen keineswegs auf einen Impfstoff zu. Viele arbeiten daran aber bis der da ist und zugelassen, kann es noch dauern. Es wäre ein großer und teurer Fehler, nun wieder auf volle Kapazität zu gehen, wo ein deutliches Wiederaufflammen im Winterhalbjahr vorhergesagt wird.

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Wie "man" es macht, es ist sowieso verkehrt... Als die LH Anfang Juni wieder zaghaft anfing, war hier das Getöse groß, Staatshilfen, zu träge, zu langsam, zu unflexibel. Die anderen sind schneller und nehmen Marktanteile ein. Hat bei Ryanair und Wizzair auch nicht so ganz geklappt und nach dem ersten Kassensturz wird da jetzt fleißig zurückgerudert / zusammengestrichen.

 

Jetzt wird bei LH sukzessive etwas mehr geflogen und die ersten Warnstimmen kommen auch schon wieder, dabei ist doch von Vollkapazitäten überhaupt keine Rede.

 

Mit Voraussagen und Glaskugeln kommt man derzeit irgendwie auch nicht weiter. Also es geht im Grunde nur durch "try and error"...

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vor 57 Minuten schrieb daxreb:

In meinen Augen wird da bei Lufthansa der Teufel an die Wand gemalt... 

 

Dann solltest Du die Maske vielleicht nicht über die Augen ziehen...

Die mittel- bis langfristige Ausgangslage für den Flugverkehr waren schon vor Corona alles andere als gut. Die Klimakrise ist nicht plötzlich weg, es ist kein Zufall, dass der Flugverkehr als klimaschädlichste Form der Fortbewegung da immer ganz vorne genannt wird. Wer die klar auf dem Tisch liegenden Fakten immernoch nicht verarbeitet kriegt, dem ist nicht wohl nicht mehr zu helfen. Das schlägt sich natürlich auch in politischer Regulierung nieder. Wir haben da noch nicht mal den Anfang gesehen.

Gleichzeitig stehen bei Geschäftsreisen die Zeichen auf Reduktion. Der ganze Komplex Monteure, Servicetechniker usw steht deutlich unter dem Einfluss immer weiter zunehmender Fernwartungsmöglichkeiten, plus viel ausgeprägterer Modularisierung - zum Komponentenaustausch braucht man häufig nur noch "remote hands" ohne besondere Qualifikation, die Inbetriebnahme der getauschten Komponente geht schon wieder über die Fernwartung. Bei allem, was eher unter "Management" fällt (inkl. Vertrieb) gibt es einen deutlichen Trend zu Videokonferenzen u. ä. statt Meetings - zu grossen Vertragsunterzeichnungen trifft man sich sicher weiter persönlich, aber in der Breite nimmt das ab. Beispielhaft mal ein Zitat aus einen Telefongespräch von letzter Woche - "dass wir uns alle einmal im Monat in Berlin zum Kaffeetrinken treffen, wird's in Zukunft auch nicht mehr geben, das geht virtuell genausogut". Aus den 12 Treffen pro Jahr wird dann eins. Das ist innerdeutsch und wurde auch bisher eher nicht geflogen, aber das ist übertragbar, recht typisch.

Corona hat beide Effekte verstärkt, nicht umsonst wird überall von sinkendem Geschäftsreisevolumen ausgegangen. Die Zwangserfahrung, wie viel virtuell geht, sitzt. Der Lerneffekt ist vor allem nicht nur bei denen da, die bisher gereist sind, sondern vor allem auch bei den Budgetverantwortlichen.

Touristik ist ein anderer Komplex und schwerer einzuschätzen. Im Moment natürlich weitgehend eingebrochen. Langzeitfolgen unklar - bleibt der Trend zu "eher Urlaub zu Hause / im näheren Umfeld", oder ist der mit Corona vorbei? Was aber relativ klar ist - Touristik ist preissensibler als biz, und Flüge werden nicht nur durch CO2-Abgaben u. ä. deutlich teurer werden. Auch keine guten Voraussetzungen.

Corona hat alles dramatisch beschleunigt, aber nichtmal grundlegend geändert. Wer glaubt, dass in einigen Monaten oder auch wenigen Jahren alles wieder wie vorher ist, ist entweder unfassbar naiv oder verdammt gut in der Realitätsausblendung.

Bei Lufthansa hat man das offenbar verstanden.

 

Bearbeitet von foobar
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vor 15 Minuten schrieb foobar:

Gleichzeitig stehen bei Geschäftsreisen die Zeichen auf Reduktion. Der ganze Komplex Monteure, Servicetechniker usw steht deutlich unter dem Einfluss immer weiter zunehmender Fernwartungsmöglichkeiten, plus viel ausgeprägterer Modularisierung - zum Komponentenaustausch braucht man häufig nur noch "remote hands", die Inbetriebnahme geht schon wieder über die Fernwartung. Bei allem, was eher unter "Management" fällt (inkl. Vertrieb) gibt es einen deutlichen Trend zu Videokonferenzen u. ä. statt Meetings - zu grossen Vertragsunterzeichnungen trifft man sich sicher weiter persönlich, aber in der Breite nimmt das ab. Beispielhaft mal ein Zitat aus einen Telefongespräch von letzter Woche - "dass wir uns alle einmal im Monat in Berlin zum Kaffetrinken treffen, wird's in Zukunft auch nicht mehr geben, das geht virtuell genausogut". Aus den 12 Treffen pro Jahr wird dann eins. Das ist innerdeutsch und wurde auch bisher eher nicht geflogen, aber das ist übertragbar, recht typisch.

Ich weiß nicht, ob Du diese Erkenntnisse nur aus deinem persönlichen beruflichen Umfeld nimmst.

Gerade beim Vertrieb höre ich da ganz andere Töne. Da ist eigentlich eher der Tenor, dass das halbe Jahr Videokonfi. jetzt mal ganz nett war, aber das persönliche Treffen mit dem Kunden auf keinen Fall dauerhaft ersetzen kann.

Da gibts sogar Vertriebler, welche sich in Mexico oder Brasilien zwei Wochen in Quarantäne begeben, um dann endlich mal wieder für 6 Wochen in den USA ihre Key Accounts abzuklappern.

Auch bei der Fernwartung mag das in gewissen Bereichen funktionieren, bei weitem aber nicht in allen.

Natürlich werden durch die Erfahrungen der letzten Monate zunehmend geschäftliche Reisen bei den Unternehmen hinterfragt. Wie groß dadurch der dauerhafte Nachfrageeinbruch sein wird, ist derzeit aber ganz schwer abzuschätzen.

 

Bearbeitet von EDDS
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vor 18 Minuten schrieb Mahag:

Panikmache!

 

Zweckoptimismus ändert die Realität nicht.

 

vor 18 Minuten schrieb Mahag:

sich selbst abschaffen

 

Ganz sicher nur rein zufällig und natürlich vollkommen unbeabsichtigt ein Sarrazin, nicht wahr?

 

vor 8 Minuten schrieb EDDS:

Da ist eigentlich eher der Tenor, dass das halbe Jahr Videokonfi. jetzt mal ganz nett war, aber das persönliche Treffen mit dem Kunden auf keinen Fall dauerhaft ersetzen kann.

 

Nein, das höre ich auch viel.

Die bezahlen die Reisen aber nicht. Der dramatische Kostenvorteil von virtuell statt reisen ist nun mal harter Fakt.

 

vor 8 Minuten schrieb EDDS:

Auch bei der Fernwartung mag das in gewissen Bereichen funktionieren, bei weitem aber nicht in allen.

 

Behauptet ja auch niemand. Die Fälle, die nur vor Ort gehen, wird es immer geben. Aber es werden halt deutlich weniger.

 

vor 8 Minuten schrieb EDDS:

Natürlich werden durch die Erfahrungen der letzten Monate zunehmend geschäftliche Reisen bei den Unternehmen hinterfragt. Wie groß dadurch der dauerhafte Nachfrageeinbruch sein wird, ist derzeit ganz schwer abzuschätzen.

 

Es behauptet ja niemand, dass die auf Null fallen.

Wie gross der Rückgang ist ist in der Tat schwer abzuschätzen - Bandbreite so zwischen "erheblich" und "dramatisch".

Bearbeitet von foobar
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4 hours ago, foobar said:

Wer glaubt, dass in einigen Monaten oder auch wenigen Jahren alles wieder wie vorher ist, ist entweder unfassbar naiv oder verdammt gut in der Realitätsausblendung.

 

Solche Floskeln sind auch eher unnötig: Das war es vor Corona schon immer nicht, ist während Corona so nicht und wird auch "nach" Corona nicht so sein, hört sich eher nach Wahlkampf an, gerade in Verbindung damit, anderen Dummheit oder Naivität unterstellen, schnell noch die AfD äh diesmal die Sarrazin Keule @Mahageinzustreuen...

 

Wir reden hier über Flugverkehr, Lufthansa im Besonderen und Co. Irgendwie schon immer eine sehr volatile Branche, mit vielen Höhen und Tiefen. Vielleicht wird es gerade wieder weniger, von einigen ja offensichtlich selbst hier in einem "Airliner-Forum" herbeigesehnt, vielleicht aber auch nicht. (Beides) Es weiß letztlich niemand. Und selbst wenn wir in Deutschland/Europa auf dem derzeitigen stark reduzierten Niveau bleiben, China zumindest im Inland plant für Quartal Eins in 2021 wieder 100 Prozent der Vorcorona-Zeit, da scheinen also die ganzen mutigen Voraussagen:

 

- politische Regulationen (obwohl, Schmunzler des Tages, sie gehen nur nicht ganz in dieselbe Richtung)

- CO2/Klima

- Geschäftsreisen werden weniger

- Fernwartung

- Remote Hands

- Vertrieb

- weniger persönliche Kontakte

- Touristik

 

irgendwie konterkariert zu werden? Natürlich ist das da alles weit weg und hat mit uns überhaupt nichts zu tun...

 

 

4 hours ago, foobar said:

Nein, das höre ich auch viel.

Die bezahlen die Reisen aber nicht. Der dramatische Kostenvorteil von virtuell statt reisen ist nun mal harter Fakt.

 

Rein wirtschaftlich betrachtet, ohne das ganze Öko: Vielleicht ist dann sogar was dran, oder sind das auch alles naive Realitätsverweigerer? So richtig dramatische und harte? Es ist ja richtig, dass es aktuell und wohl auch nächstes Jahr weniger wird, daraus eine Zeitenwende abzuleiten, vielleicht doch noch zu früh? 

 

Den Kostenvorteil von virtuell hat es übrigens auch vor Corona schon gegeben, er wurde irgendwie wenig genutzt, jetzt findet er halt unter Zwang Anwendung, ob das dauerhaft so bleibt, weiß ernsthaft kein Mensch. Zwänge führen im Sinne meiner drei Anfangsworte eigentlich nie zum Erfolg, einen erfolgreichen Vertriebler in den Innendienst setzen genauso wenig wie einen wertvollen pedantischen Buchhalter auf die Kundschaft loszulassen. Ich weiß ja nicht, in welchen heiligen Firmen oder Behörden ihr alle arbeitet, aber die besten Geschäfte werden doch letztlich anders abgeschlosen; die Autoversicherung beim Schützenkollegen nach 10 Bier, wo keiner mehr Preise vergleicht und das neue Kohlekraftwerk von Siemens in Chang-Deu im örtlichen Puff 

Bearbeitet von medion
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vor 4 Stunden schrieb foobar:

Behauptet ja auch niemand. Die Fälle, die nur vor Ort gehen, wird es immer geben. Aber es werden halt deutlich weniger.

Und das ist eben ein wesentlicher Punkt. Es wird eben weniger.

 

Unsere Kunden haben begriffen, dass ein Fernzugriff auf ihre Systeme in diesen Zeiten doch einen Vorteil bringt - ach und man kann dann ja als Nebeneffekt auch noch Flugkosten und Reisezeiten sparen. Ich gehe davon aus, dass in der Zeit nach Corona die Anzahl der Auslandseinsätze für uns Techniker mehr als 50% gegenüber vorher zurück gehen wird.

 

...NCC1701

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vor 32 Minuten schrieb NCC1701:

Und das ist eben ein wesentlicher Punkt. Es wird eben weniger.

 

Unsere Kunden haben begriffen, dass ein Fernzugriff auf ihre Systeme in diesen Zeiten doch einen Vorteil bringt - ach und man kann dann ja als Nebeneffekt auch noch Flugkosten und Reisezeiten sparen. Ich gehe davon aus, dass in der Zeit nach Corona die Anzahl der Auslandseinsätze für uns Techniker mehr als 50% gegenüber vorher zurück gehen wird.

 

...NCC1701

Wenn man sich die Reiseströme der letzten 5 Jahre ansieht, sind immer mehr Asiaten nach Europa als umgekehrt unterwegs.

Kann durchaus sein, dass die Europäer zurückhaltender jetzt sind, dies wird aber nicht auf alle Kontinente gleichzeitig und gleichmäßig zutreffen. Angespannt könnte die Situation auf EUR - USA/Kanada sein, Trump gepaart mit Corona usw. wird langfristig dramatische Folgen haben. Daher wäre ein Fokus Ost und Süd für die Lufthansa ein Strategiewechsel, der auch sich irgendwann rechnen könnte. Aber erst mal braucht es wieder voll umfänglich die gewohnten Reisefreiheiten!

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vor 1 Stunde schrieb Fluginfo:

Wenn man sich die Reiseströme der letzten 5 Jahre ansieht, sind immer mehr Asiaten nach Europa als umgekehrt unterwegs.

Nur ist die Frage, ob das dann auch PAX sind, die kurzfrist Flüge in der C buchen. Das sind ja die Tarife wo schön Geld verdient wird.

 

...NCC1701

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vor 3 Stunden schrieb NCC1701:

Und das ist eben ein wesentlicher Punkt. Es wird eben weniger.

 

Unsere Kunden haben begriffen, dass ein Fernzugriff auf ihre Systeme in diesen Zeiten doch einen Vorteil bringt - ach und man kann dann ja als Nebeneffekt auch noch Flugkosten und Reisezeiten sparen. Ich gehe davon aus, dass in der Zeit nach Corona die Anzahl der Auslandseinsätze für uns Techniker mehr als 50% gegenüber vorher zurück gehen wird.

 

...NCC1701


Das geht solange, bis jemand checked das die nun zu hauf beauftragten Fernwartungseinsätze teurer sind, als vorher.

Letztlich lässt sich jetzt jedes Ticket einzeln buchen... und abrechnen. 
Wenn der Kollege IT zufällig am Tisch vorbei schlendert, so konnte man auf kurzen Dienstweg : „Ey kannst du mal kurz bitte...“.

Das war quasi die unbezahlte Dienstleistung in der Pauschale.

Und Post-Corona... Bitte ein Ticket erstellen und die Fernwartungssoftware starten. 
 

Abwarten. Am Ende muss alles(!) von Hand repariert werden. 

Bearbeitet von wartungsfee
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1 hour ago, NCC1701 said:

Nur ist die Frage, ob das dann auch PAX sind, die kurzfrist Flüge in der C buchen. Das sind ja die Tarife wo schön Geld verdient wird.

 

Genau diese Frage ist das Geschäft von Fluggesellschaften.

 

 

31 minutes ago, wartungsfee said:

Das geht solange, bis jemand checked, dass die nun zuhauf beauftragten Fernwartungseinsätze teurer sind als vorher.

 

Wenn es bei teuer denn bleibt.

 

Boeing hatet da kürzlich mal so eine Software namens MCAS entwickelt mit dem Ziel,  Menschen und Ökonomie auszutricksen...

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On 6/23/2020 at 11:13 PM, debonair said:

Gut das selbst die LH kein Wissen davon hat, dass sie SXD abgeschossen hat...

So ist z.B. noch LH5432 FRA-BGI SUNEXPRESS GERMANY FOR EUROWINGS im Winter buchbar.

Sorry falls bereits diskutiert...

LH hat nun Fluege auf "durchgeführt von: BRUSSELS AIRLINES FOR EUROWINGS" umgestellt. Wieviele A330 kommen von SN nach FRA? Und welche Strecken?

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vor 8 Stunden schrieb debonair:

Sorry falls bereits diskutiert...

LH hat nun Fluege auf "durchgeführt von: BRUSSELS AIRLINES FOR EUROWINGS" umgestellt. Wieviele A330 kommen von SN nach FRA? Und welche Strecken?

Glaube erstmal sind Windhoek und Mauritius geplant (ex FRA) und BKK (ex MUC).

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Am 31.8.2020 um 19:11 schrieb wartungsfee:


Das geht solange, bis jemand checked das die nun zu hauf beauftragten Fernwartungseinsätze teurer sind, als vorher.

Letztlich lässt sich jetzt jedes Ticket einzeln buchen... und abrechnen. 
Wenn der Kollege IT zufällig am Tisch vorbei schlendert, so konnte man auf kurzen Dienstweg : „Ey kannst du mal kurz bitte...“.

Das war quasi die unbezahlte Dienstleistung in der Pauschale.

Und Post-Corona... Bitte ein Ticket erstellen und die Fernwartungssoftware starten. 
 

Abwarten. Am Ende muss alles(!) von Hand repariert werden. 

Vielleicht noch kurz dazu, da ich sowas mache.

 

Es ist für den Inbetriebnehmer maximal unangenehm aktuell eine Inbetriebnahme in Asien via remote zu machen. Aktuell arbeite ich an einem Projekt in Taiwan... jede Nacht um 1 Aufstehen und um 2 mit arbeit beginnen. Das macht keinen Spaß. Bei den Kosten darf man die Zuschläge für die Nachtarbeit nicht vergessen. Das läpptert sich, wenn 2 Leute über 3 Wochen vor einem PC sitzen und hoffen das "Remote Hands" verstanden haben was sie machen sollen.

 

Für Inbetriebnahmen werden wir "nach" Corona zu 100% wieder zum Kunden fliegen. Kostenseitig ist es nahe gleich. Die Dauer einer IB ist vor Ort um den Faktor 2,5 schneller als Remote. Und wenn der Kunde schneller Produzieren kann verdient er früher Geld. Für ihn ist es also letztlich sogar besser wenn wir vor Ort sind.

 

Und so geht es 98% aller Inbetriebnehmer und Monteure die ich quer durch Europa kenne.

 

Daher kann ich mir gut vorstellen das es, sobald es möglich ist, einen massiven Peak geben wird und sich dann wieder bei dem level einpendelt den wir 2019 hatten. (Ich rede von Geschäftsreisen von Monteuren und IBN)

 

Ergänzung: Der Peak wird daher kommen, dass jeder IBN oder Monteur noch mal zu der Anlage reisen muss die er Remote zum laufen gebracht hat, sonst gibt es keine Garantie...

Bearbeitet von hornoxe
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vor 9 Minuten schrieb Fluginfo:

Weitere Sparmaßnahmen bei Lufthansa?

Das ist jetzt aber die Spekulation auf Basis von gesundem Halbwissen!

 

Die -100 Flieger hat LH für das Jahr 2023 anvisiert.

Das man vorher noch weniger Flieger (in 2021 -300 und in 2022 -200) benötigt, war von Anfang an so kommuniziert.

Deshalb gibt es doch die Übergangsverträge mit Kabine und (geplant) Cockpit überhaupt.

Man braucht im Moment deutlich weniger Personal, will das aber zur Verfügung haben, wenn der Markt wieder anzieht.

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Ich hatte die Staatshilfe auch so verstanden, dass das Geld auch tatsächlich gebraucht (also ausgegeben) wird, die Zahlen werden ja eher nicht gewürfelt worden sein (hoffe ich) und man wusste, dass man mit Reisewarnungen und leeren Flugzeugen und geparkten Flugzeugen und weiterhin eher föderaler Hub-Organisation ohne Massenentlassungen pro Monat Summe X "verbrennt. 

 

Wie man es macht, es wird wohl immer falsch sein, mal für das Handelsblatt, mal für die taz. Sollte man analog zu vielen anderen Gesellschaften Stellen und Gehälter massiv zusammenstreichen, ist das angesichts der "Staatsmilliarden" natürlich unzumutbar, wenn das Geld jetzt genutzt wird, ist es auch wieder nicht recht. Die einen wollen mehr Flüge, die anderen weniger. Ja wie denn nun?

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vor 22 Minuten schrieb jubo14:

 

Das ist jetzt aber die Spekulation auf Basis von gesundem Halbwissen!

 

Die -100 Flieger hat LH für das Jahr 2023 anvisiert.

Das man vorher noch weniger Flieger (in 2021 -300 und in 2022 -200) benötigt, war von Anfang an so kommuniziert.

Deshalb gibt es doch die Übergangsverträge mit Kabine und (geplant) Cockpit überhaupt.

Man braucht im Moment deutlich weniger Personal, will das aber zur Verfügung haben, wenn der Markt wieder anzieht.


Und auch die Höhe der deutschen Staatshilfe ist falsch angegeben. Langsam habe ich das Gefühl, dass selbst die spezialisierten Medien immer weniger recherchieren.

 

vor 2 Minuten schrieb medion:

Ich hatte die Staatshilfe auch so verstanden, dass das Geld auch tatsächlich gebraucht (also ausgegeben) wird, die Zahlen werden ja eher nicht gewürfelt worden sein (hoffe ich) und man wusste, dass man mit Reisewarnungen und leeren Flugzeugen und geparkten Flugzeugen und weiterhin eher föderaler Hub-Organisation ohne Massenentlassungen pro Monat Summe X "verbrennt. 

 

Wie man es macht, es wird wohl immer falsch sein, mal für das Handelsblatt, mal für die taz. Sollte man analog zu vielen anderen Gesellschaften Stellen und Gehälter massiv zusammenstreichen, ist das angesichts der "Staatsmilliarden" natürlich unzumutbar, wenn das Geld jetzt genutzt wird, ist es auch wieder nicht recht. Die einen wollen mehr Flüge, die anderen weniger. Ja wie denn nun?

 

Die Gelder basierten auf Hochrechnungen, wie lange die Krise andauern wird. Allerdings trifft die Krise die Luftfahrt jetzt schon deutlich stärker als die zurückhaltendsten Prognosen es vermuteten. Somit ist der Cashburn höher als erwartet. Und bis September 2021 reicht das Geld so nicht, wenn es beim aktuellen Stand bleibt. Und leider wird es ja wieder schlechter, was Flüge angeht, die nächsten Wochen, und LH streicht ordentlich zusammen. 

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3 minutes ago, moddin said:

Allerdings trifft die Krise die Luftfahrt jetzt schon deutlich stärker als die zurückhaltendsten Prognosen es vermuteten. Somit ist der Cashburn höher als erwartet.

 

Nicht dass es dadurch besser würde oder ich mich damit besser fühlte, als ich das im April angedeutet habe, gab es eher erbostes Contra, Stichwort die Optimisten werden siegen...

 

Selbst die "Superstars" in Harfe, Lila und Orange rudern ja gerade schneller zurück als man nachrecherchieren kann.

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vor einer Stunde schrieb hornoxe:

Vielleicht noch kurz dazu, da ich sowas mache.

 

Es ist für den Inbetriebnehmer maximal unangenehm aktuell eine Inbetriebnahme in Asien via remote zu machen. Aktuell arbeite ich an einem Projekt in Taiwan... jede Nacht um 1 Aufstehen und um 2 mit arbeit beginnen. Das macht keinen Spaß. Bei den Kosten darf man die Zuschläge für die Nachtarbeit nicht vergessen. Das läpptert sich, wenn 2 Leute über 3 Wochen vor einem PC sitzen und hoffen das "Remote Hands" verstanden haben was sie machen sollen.

 

Für Inbetriebnahmen werden wir "nach" Corona zu 100% wieder zum Kunden fliegen. Kostenseitig ist es nahe gleich. Die Dauer einer IB ist vor Ort um den Faktor 2,5 schneller als Remote. Und wenn der Kunde schneller Produzieren kann verdient er früher Geld. Für ihn ist es also letztlich sogar besser wenn wir vor Ort sind.

 

Und so geht es 98% aller Inbetriebnehmer und Monteure die ich quer durch Europa kenne.

 

Daher kann ich mir gut vorstellen das es, sobald es möglich ist, einen massiven Peak geben wird und sich dann wieder bei dem level einpendelt den wir 2019 hatten. (Ich rede von Geschäftsreisen von Monteuren und IBN)

 

Ergänzung: Der Peak wird daher kommen, dass jeder IBN oder Monteur noch mal zu der Anlage reisen muss die er Remote zum laufen gebracht hat, sonst gibt es keine Garantie...

Nur dazu müssen die Grenzen aufgemacht werden bzw. die Bedingungen besser werden.

 

Wenn ich da nur an China denke, erst zwei Wochen in eine zentrale Quarantäne-Station, dann eine Woche Selbstisolation. So wird das erstmal die nächsten Woche nichts.


Oder gar Neuseeland oder Australien, die eine komplette Sperre haben.

 

Ich gebe dir recht, dass man zur IBN noch anreisen wird, auch in Zukunft.

 

Aber Service-Arbeiten werden weniger werden. Unsere Partner vor Ort oder Niederlassungen sind ja nicht schlechter als unsere teilweise abgehobenen Service-Techniker.

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vor 36 Minuten schrieb medion:

 

Nicht dass es dadurch besser würde oder ich mich damit besser fühlte, als ich das im April angedeutet habe, gab es eher erbostes Contra, Stichwort die Optimisten werden siegen...

 

Selbst die "Superstars" in Harfe, Lila und Orange rudern ja gerade schneller zurück als man nachrecherchieren kann.

Aber sie verbrennen in der Stunde weniger als 100.000 Euro pro Stunde zu den von Spohr aktuell gesagten 700.000 Euro pro Stunde bei Lufthansa. Und genau hier sehe ich den gravierenden Unterschied derzeit, sofern die Krise länger in der Ausprägung anhält.

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