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[31OCT15] Metrojet A321 (EI-ETJ) abgestürzt


a319fly

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Ich komme nochmal auf diese Frage zurück. Werden die Rekorder jetzt in Russland oder in Frankreich ausgewertet?

 

Weder noch, in Kairo.

Laut "Bild" hat es erst kurz vor dem Absturz ungewöhnliche Geräusche auf dem Stimmenrekorder gegeben.

Außerdem soll ein Satellit einen Hitzeblitz geortet haben.

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Also ich habe damit jedenfalls keine Probleme. Sich bei einem Erkenntnisstand von knapp über null auf eine Ursache festzulegen, bzw. gewisse Ursachen kategorisch auszuschließen, kann man schon als hochgradig unseriös bezeichnen. Ich denke, bei Kogalymavia geht das große Zittern los. Die Fluggesellschaft hat wichtige Vertragspartner verloren und ist gerade nach dem Unfall sicherlich sehr ernst in ihrer Existenz bedroht. Diese Aussagen werte ich als Flucht nach vorn gepaart mit gewissen Zügen der russischen Mentalität, dass dahinter unbedingt ein Ablenkungsmanöver stecken muss, glaube ich nicht.

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Was mir auch aufstößt ist dieses ominöse und bis dato nicht stattgefundene Grounding der Flotte.

Stattdessen wird täglich mit den A321 geflogen. Natürlich auch nach Sharm El Sheikh.

Aber gut, es liegt ja nicht an den optimal gewarteten Flugzeugen, sondern an äußeren Einflüssen. Dann versteht man diese Entscheidung natürlich.

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Ein meiner Meinung nach gelungener Kommentar. Wahrscheinlich werden ihn aber einige User hier differenziert betrachten:

 

https://www.austrianwings.info/2015/11/metrojetkolavia-hochgradig-unserioese-behauptungen-der-airline/

Ich möchte nicht sagen, dass die Öffentlichkeitsarbeit von Metrojet einen Preis verdient hat. Ganz im Gegenteil. Das was hier publiziert wird ist alles andere als seriös.

Jedoch ist dieser Artikel keinen Deut besser.

Ich darf nur mal eine Passage exemplarisch zitieren:

 

Fakt ist: Eine hohe Flugstundenanzahl alleine sagt überhaupt nichts über die Qualität eines Piloten aus, denn man kann auch 12.000 Stunden mehr schlecht als recht unterwegs gewesen sein und einfach keine großen Notfälle dabei erlebt haben.

Was soll uns dieser Satz mitteilen?

Ich lese da raus, dass man ein unerfahrener Pilot ist, wenn man noch keine Notfälle erlebt hat.

Dann sind 99,9999% aller Piloten von schlechter Qualität. Kein Pilot erlebt ständig Notfälle. Zudem schon gar nicht die gleichen Situationen, dass man daraus eine Routine entwickeln könnte. Oder glaubt der Verfasser des Artikels ernsthaft, dass man alle zwei Wochen mal ein Triebwerk abstellt, oder einem einmal im Jahr das Heck wegbricht?

 

Nochmal, ich möchte die Pressearbeit von Metrojet keineswegs schön reden, was aber derzeit wieder an Artikeln durchs Netz wandert, da kann es einem schon eiskalt den Rücken runter laufen.

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Was mir auch aufstößt ist dieses ominöse und bis dato nicht stattgefundene Grounding der Flotte.

Stattdessen wird täglich mit den A321 geflogen. Natürlich auch nach Sharm El Sheikh.

Aber gut, es liegt ja nicht an den optimal gewarteten Flugzeugen, sondern an äußeren Einflüssen. Dann versteht man diese Entscheidung natürlich.

Seit 36 Stunden sind aber nur noch die "jüngsten" EI-ETL und EI-FSB unterwegs (SNs 954, BJ '99 und 1554, BJ '01).

Es finden keine Flüge mehr ab LED statt. (Maintenance dürfte sowieso nur in DME gewesen sein.)

 

Die abgestürzte 321 war SN 663.

 

War der Unglücksflug eigentlich ein Vollcharter, ist das bekannt?

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Sollten sich die ersten vagen Indizien (hintere Paxe mit Metallsplittern u. Brandspuren, Wärmeblitz auf US-Sataufnahmen, "ungewöhnliches Geräusch" auf dem CVC) verdichten, dann müsste man in SSH alles daran setzen die Sicherheitskontrollen mit in die Untersuchung aufzunehmen und Videomaterial sichern. Man sieht auf der Aufnahme von Coronado, dass Ermittler am Wrack bereits chemische Spuren sichern. Von Vorteil ist dass die Trümmer so gut erreichbar sind und nicht manipuliert wurden.

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Interessant finde ich persönlich, dass sowohl die Russen als auch die Ägypter die Schuld aufeinander zu schieben versuchen.

Sollte es ein tecnical gewesen sein, dann haben die Russen schlecht gewartet. Sollte es tatsächlich eine Explosion gegeben haben, deutet das auf mangelhafte security checks.

 

Ich bin froh, dass auch die Europäer an den den Ermittlungen teilnehmen. Somit kommt hoffentlich die Wahrheit ans Licht.

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Sollten sich die ersten vagen Indizien (hintere Paxe mit Metallsplittern u. Brandspuren, Wärmeblitz auf US-Sataufnahmen, "ungewöhnliches Geräusch" auf dem CVC) verdichten, dann müsste man in SSH alles daran setzen die Sicherheitskontrollen mit in die Untersuchung aufzunehmen und Videomaterial sichern.

Ja, das muss man mittlerweile wohl als eine der realistischeren Versionen ansehen. Wobei ich eine durch Passagiere geschmuggelte Bombe im Jahr 2015 nicht für realistisch halte. Wenn, dann sollte man sich eher die Loader anschauen, ob da ggfs ein IS-Sympathisant dabei ist.

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Wobei ich eine durch Passagiere geschmuggelte Bombe im Jahr 2015 nicht für realistisch halte. 

 

Diese Aussage halte ich für ziemlich mutig......   Ich kenne SSH nicht, wohl aber manch anderen Flughafen jenseits von Europa. Daher würde ich das so keineswegs formulieren. 

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Was soll uns dieser Satz mitteilen?

Ich lese da raus, dass man ein unerfahrener Pilot ist, wenn man noch keine Notfälle erlebt hat.

Dann sind 99,9999% aller Piloten von schlechter Qualität. Kein Pilot erlebt ständig Notfälle. Zudem schon gar nicht die gleichen Situationen, dass man daraus eine Routine entwickeln könnte. Oder glaubt der Verfasser des Artikels ernsthaft, dass man alle zwei Wochen mal ein Triebwerk abstellt, oder einem einmal im Jahr das Heck wegbricht?

 

Ich habe es so verstanden, dass eine hohe Zahl an Flugstunden noch keinen Piloten automatisch zum guten Piloten macht. Die Aussage der Fluggesellschaft, es müsse aufgrund der hohen Flugstundenzahl des Piloten an anderen Faktoren liegen, ist somit schlicht und einfach FALSCH.

 

Ich habe es auch nicht so verstanden, dass nur Piloten mit vielen Zwischenfällen gute Piloten sind und ich frage mich, wo man das rauslesen können soll. Da steht einfach nur, dass viele Flugstunden nicht automatisch heißen, dass ein Pilot Notfälle korrekt handhaben kann. Der Satz im Sinne von "vielleicht hatte der Pilot ja auch einfach nur noch keine Notfälle erlebt" bezieht sich in meiner Leseweise darauf, dass man wohl ausgeht, dass alte Piloten schon "alles" erlebt haben - wofür es ja (wie du auch richtig sagst) keine Garantie gibt.

 

Im Umkehrschluss heißen korrekt behandelte Notfälle aber auch nicht automatisch, dass man ein guter Pilot ist. Man könnte auch da einfach nur Glück gehabt haben.

Und ein Unfall bedeutet nicht automatisch, dass der Pilot schlecht ist - er kann auch einfach nur Pech gehabt haben, so wie hier beim Metrojet-Absturz. Wenn der Pilot keinerlei Eingriffsmöglichkeiten mehr hat, ist das dann äußerst großes Pech, aber selbst der beste Pilot könnte da nichts mehr retten wenn das Leitwerk n paar Meter hinter dem Rest vom Flieger herfliegt.

 

Mit zunehmender Erfahrung wird es ein Stück weit wahrscheinlicher, dass ein Pilot schwierige Situationen handhaben kann - eine Garantie dafür gibt es nicht.

 

Grüßle

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Von der Logik her, stimme ich VS007 zu. Immerhin deuten die betroffenen Nationalitäten nicht unbedingt auf einen Selbstmordkandidaten hin. Andererseits, was bedeutet schon Logik bei solchen Vorfällen?

 

Ich bezog die Aussage von VS007 auch nicht speziell auf den aktuellen Vorfall, sondern hatte das als allgemeine Aussage verstanden. 

Mal davon abgesehen, dass es ja auch im weiten russischen Reich durchaus Volksgruppen gibt, die zu Selbstmordanschlägen neigen. 

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Völlig richtig, was Du schreibst. Und da endet dann eben auch meine Logik.

 

Aber eine andere Frage:

Wenn das Heck durch eine plötzliche Einwirkung vom Rumpf getrennt wurde und die Rekorder damit auch nicht mehr aufzeichnen konnten, was kann man dann überhaupt noch aus den Rekordern auslesen, abgesehen davon, daß vorher alles normal war?

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Ich bezog die Aussage von VS007 auch nicht speziell auf den aktuellen Vorfall, sondern hatte das als allgemeine Aussage verstanden. 

Mal davon abgesehen, dass es ja auch im weiten russischen Reich durchaus Volksgruppen gibt, die zu Selbstmordanschlägen neigen. 

 

Selbst wir Deutschen sind davor nicht gefeit.

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Ja, das muss man mittlerweile wohl als eine der realistischeren Versionen ansehen. Wobei ich eine durch Passagiere geschmuggelte Bombe im Jahr 2015 nicht für realistisch halte. Wenn, dann sollte man sich eher die Loader anschauen, ob da ggfs ein IS-Sympathisant dabei ist.

Da muss ich Dir leider entschieden widersprechen.Wir sind am 29.10.2015 mit ST von HRG nach FRA geflogen.

Bei der Sicherheitskontrolle haben beide Mitarbeiter beim Durchleuchten des Handgepäcks nicht auf den Bildschirm geschaut,sondern waren intensiv mit Ihren Smartphones "beschäftigt".

Dies habe ich über Minuten beobachtet. Es war also definitiv keine Momentaufnahme. Selbst meiner Partnerin fiel dies auf !

Auch beim durchschreiten des Metalldetektors wurden fast alle Passagiere ohne weiteres Abtasten einfach durchgewunken, obwohl die rote Lampe und der Piepston ertönte.

Ebenso wurden zwei 0,5 Liter Wasserflaschen welche wir im Hotel im Handgepäck verstauten nicht entdeckt bzw geduldet.Diese konnten wir im Flugzeug genüsslich trinken.

 

Ähnliches habe ich bei einem FR Flug im Mai von Treviso nach Hahn erlebt .

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