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Aktuelles zu Condor


Pad81

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Ohne die alten LH-Zubringer-Raten zu kennen, wenn sie für Condor EU- und kartellrechtlich zulässig sind, arbeitet Frau Verstager sicherlich schon daran, dass sie für Eurowings lang in FRA  (den Namen spare ich mir mal, der wird sich sowieso noch zehnmal ändern) eben nicht gelten dürfen?

 

Ich dachte ja tatsächlich und irrtümlich (ich entschuldige mich aufrichtig...), das sei tatsächlich eine Art Scheindebatte, aber Condor fliegt ja tatsächlich heimlich still und leise ziemlich viele touristische Langstrecken und ist tatsächlich auf die Zubringerflüge angewiesen. Das erlauchte Malediven-Publikum z. B. wird sich nicht mit dem ICE abspeisen lassen...

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vor 2 Stunden schrieb d@ni!3l:

Das verstehe ich nicht. Wieso müssen die Zubringer Flüge denn mit vereinbarten, günstigen Konditionen buchbar sein, um "planbar" zu sein? Das muss doch für beide gelten, die LH muss doch auch wissen, ob sie die letzten bspw. 20 Tickets auf HAM-FRA gemäß ihren eigenen Vorstellungen (dann wahrscheinlich lukrativ) verkaufen darf oder ob sie die für weit weniger für Condor vorhalten muss? Wieso gilt dort kein "planbar"?

 

In dem Moment wo Condor den Flug bspw HAM-FRA-PUJ verkaufen will sehen sie doch genau, was LH in dem Moment für HAM-FRA will. Anbieten können sie es ja, muss halt der Kunde wissen, ob er den tagesaktuellen Kurs zahlen will. Aber das ist ja dadurch nicht nicht planbar.

 

Von den vereinbarten, günstigen Konditionen steht dort aber nichts. 

Ich habe mal zu Studienzeiten an Studien für die WEKO (Schweizer Kartellamt) mitgearbeitet.  Kenne daher sehr viele Entscheide, sowohl von dort, als auch aus DE/EU. 

 

Meine Erwartung war daher, falls das Kartellamt zum Entschluss kommt, dass eine marktbeherrschende Stellung vorliegt, dass regulierend eingegriffen wird. Wie könnte so ein Eingriff aussehen? Lufthansa könnte verpflichtet werden,  zu Erstellungskosten + Marge an Condor Kontigente zu verkaufen (auf Monopolstrecken). Das hieße dann zB, dass Condor 10 Plätze auf Flug LHXXXX am Tag X dann fix bestellt (wahrscheinlich bis zu einer Frist bevor der jeweilige Flugplan fixiert wird). So ähnlich läuft das in anderen Industrien. Wäre aber wahrscheinlich unattraktiver als das jetzige Abkommen (kommt aber auf den Buchungszeitraum der DE Kunden drauf an; langfristige Buchungen würden für DE wohl unattraktiver, kurzfristige attraktiver).

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Im Kern geht es darum nur zu Teil... zum einen ist es wie ein Bahnticket, welches manchmal z.B. ein Mix aus Flix und DB ist. Im Navigator der DB wird mir diese Verbindung angeboten, und ich kann sie buchen. Die Frage ist, wenn es sich um eine Umsteigeverbindung handelt, wer ist zuständig im Falle des verpassten Anschlusszuges. Die gleiche Frage ist wichtig für die angebotenen Flüge bei Condor... kann sich der Bucher/Reiseveranstalter darauf verlassen, dass sich um den Passagier gekümmert wird, bis er sein Ziel erreicht? Der bisherige Vertrag war eine Art „Hand in Hand“ Lösung. Das heißt auch eine LH hat bei Verspätungen mit Sorge um den Passagier getragen, genau wie die Condor. Durch eine Aufsplittung der Verantwortung ist die Frage der Zuständigen sehr komplex und buchungstechnisch weniger attraktiv...

Die spannende Frage ist doch, wer Eurowings Discover fliegt und einen LH Zubringer nutzt, fliegt ja offiziell auch mit zwei „vermeintlich“ verschiedenen Gesellschaften... unterschiedliche Flugnummer, unterschiedliche Tarife, unterschiedlicher Name, unterschiedliches AOC. Es wird Wert darauf gelegt einen Unterschied zwischen LH und EW zu machen. Warum also, sollte EW die teureren Zubringer günstiger bekommen? Klar: gleiche Mutter! Aber ich würde es eher verstehen wenn es ein LH Zubringer für einen LH Flug wäre. Das zum Einen... zum anderen gibt es neben der Monopol Frage und der der staatlichen Hilfe auch die Frage des Marktes. LH hat schon quasi ein Monopol, wen gibt es denn nach der Condor aktuell? Eine kleiner werdende Tuifly? Eine kleiner werdende Easyjet? Eine kleiner gewordene Maltaair? Also um es auf den Punkt zu bringen: wer sollte denn der Bahn oder der LH „echte“ Konkurenz machen und wer soll das Startkapital dafür bereitstellen?

Bearbeitet von Bolly
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vor 28 Minuten schrieb Bolly:

Also um es auf den Punkt zu bringen: wer sollte denn der Bahn oder der LH „echte“ Konkurenz machen und wer soll das Startkapital dafür bereitstellen?

 

Wenn Frau XYZova aus Prag fliegt, dann kann sich nach Curacao auch mit KLM fliegen. Sollte es die Pflicht einer Lufthansa sein als Zubringer für Condor zu arbeiten?

 

Lasst uns mal abseits Firmenvorlieben und berechtiger Sorgen um den Arbeitsplatz der Beschäftigten sowohl bei Eurowings als auch bei Condor die Realität festhalten - Condor funktinierte vor der Pandemie auch nur weil die Lufthansa als Zubringer half, Thomas Cook für grosse Kontingente an kaptive Kunden sorgte und man von der Substanz zerrte.

 

Glaubt jemand das in einen wesentlich schrumpfenden Markt auf der Langstrecke und den resultierenden Verdrängungswettbewerb Condor langfristig eine Chance hat? Seien wir ehrlich, es wurde Geld auch in Condor versenkt, mit wesentlich niedrigere Chancen jemals einen Cent zurückzubekommen - da muss man Zeit gewinnen und den Exit richtig verkaufen zu können.

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Was ich an der Bundeskartellamt-Stellungnahme wirklich nicht verstehe, warum hier für eine Airline => Condor <= Partei ergriffen wird.

 

Weil LH im innerdeutschen Verkehr ein Monopolstellung hat, sollen Condor weiterhin die alten Sonderpreise und Sondereinbuchungskonditionen gewährt werden. 

Warum sollten dann diese Sonderkonditionen nicht auch für andere Airlines gelten? Wenn z.B. eine TUIfly ex FRA oder ex DUS Fernstrecken anbieten möchte, muss LH dann auch der TUIfly diese Konditionen anbieten?

Und warum sollten diese Sonderkonditionen nicht auch für Emirates, American, Southern China und wer weiss wen gelten, die Fernstrecken ab FRA anbieten? 

Wenn allen die selben Konditionen zustehen (müssen), sind wir eigentlich wieder bei den IATA standard Interline ProRata Agreements, die für alle gelten.

 

 

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vor 13 Minuten schrieb Winglet3:

Was ich an der Bundeskartellamt-Stellungnahme wirklich nicht verstehe, warum hier für eine Airline => Condor <= Partei ergriffen wird.

 

Weil LH im innerdeutschen Verkehr ein Monopolstellung hat, sollen Condor weiterhin die alten Sonderpreise und Sondereinbuchungskonditionen gewährt werden. 

Warum sollten dann diese Sonderkonditionen nicht auch für andere Airlines gelten? Wenn z.B. eine TUIfly ex FRA oder ex DUS Fernstrecken anbieten möchte, muss LH dann auch der TUIfly diese Konditionen anbieten?

Und warum sollten diese Sonderkonditionen nicht auch für Emirates, American, Southern China und wer weiss wen gelten, die Fernstrecken ab FRA anbieten? 

Wenn allen die selben Konditionen zustehen (müssen), sind wir eigentlich wieder bei den IATA standard Interline ProRata Agreements, die für alle gelten.

 

 

Ist das gleiche als wenn du Internet über O2 hast und die Telekom sperrt O2 die Leitung und sagt, ihr könnt selber ein Kabelnetz aufbauen. Oder dein Stromversorger sperrt deinem Anbieter die Leitung und sagt Bau dir selber ein Stromnetz auf.

Ist also gar nicht so schwer zu verstehen, wenn man sich bisschen Mühe macht.

 

Deinen 3. Absatz mit den Sonderkonditionen finde ich durchaus interessant. Eventuell hat das LH Management mit der amateurhaften Arbeitsweise bei der Kündigung des Zubringervertrags jetzt die Büchse der Pandorra geöffnet. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. 

Bearbeitet von Skydiver
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vor 1 Minute schrieb Fluginfo:

Derartige Beschlüsse fördern natürlich, dass Lufthansa das Inlandfluggeschäft bald komplett an Eurowings abgibt, auch an den beiden Hubs in Frankfurt und München, dann gehen die Lichter bei Condor final aus. 

Weil dann die Paxe mit EW nach Frankfurt anreisen müssen und das Produkt schlecht finden oder warum? 
Sehe jetzt auch nicht, dass Condor für LH so eine große Bedrohung darstellt, um den ganzen Geschäftskunden in Deutschland vor den Bug zu stoßen und EW anstelle von Classic die Premiumstrecken fliegen zu lassen. 

Bearbeitet von Skydiver
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vor 6 Minuten schrieb Skydiver:

Weil dann die Paxe mit EW nach Frankfurt anreisen müssen und das Produkt schlecht finden oder warum? 

Inlandflugverkehr wird ohnehin rückläufig Zahlen haben, warum also an schwindenden Ertragsrouten festhalten und zugleich macht man es der Condor schwerer. Die 30 - 45 Minuten Flugzeit kann einen Lufthansa Paxe auch zugemutet werden, immer noch besser als 3 -  4h Bahnfahren. 

Zugleich müssen Konditionen für Zubringer dann neu verhandelt werden.

Bearbeitet von Fluginfo
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vor 9 Minuten schrieb Fluginfo:

Inlandflugverkehr wird ohnehin rückläufig Zahlen haben, warum also an schwindenden Ertragsrouten festhalten und zugleich macht man es der Condor schwerer. Die 30 - 45 Minuten Flugzeit kann einen Lufthansa Paxe auch zugemutet werden, immer noch besser als 3 -  4h Bahnfahren. 

Ich glaube du überschätzt das ganze Thema. Außerdem ist EW im LH Konzern, heißt die Zubringer für Condor würden dann auch mit EW dargestellt werden müssen. 
 

Und nochmal, niemand zwingt LH nach 7 verlustreichen Jahren auf die Touri-Langstrecke. Schon gar nicht wenn die Einnahmen durch die Geschäftsreisenden fehlt, um die Verluste bei EW Lang auszugleichen.

Bearbeitet von Skydiver
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vor 16 Minuten schrieb Skydiver:

Ist das gleiche als wenn du Internet über O2 hast und die Telekom sperrt O2 die Leitung und sagt, ihr könnt selber ein Kabelnetz aufbauen. Oder dein Stromversorger sperrt deinem Anbieter die Leitung und sagt Bau dir selber ein Stromnetz auf.

Ist also gar nicht so schwer zu verstehen, wenn man sich bisschen Mühe macht.


Was ein Schwachsinn. Die Infrastruktur von Condor und LH ist doch nahezu identisch. Beide haben Flugzeuge die sie einsetzen können wo sie wollen. Wenn ein Strombetreiber erstmal ein neues Netz in Deutschland bauen müsste, wäre es schon ein unterschied. Also du vergleichst jedes Mal Äpfel mit Birnen. 

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vor 16 Minuten schrieb Skydiver:

Ist das gleiche als wenn du Internet über O2 hast und die Telekom sperrt O2 die Leitung und sagt, ihr könnt selber ein Kabelnetz aufbauen. Oder dein Stromversorger sperrt deinem Anbieter die Leitung und sagt Bau dir selber ein Stromnetz auf.

Ist also gar nicht so schwer zu verstehen, wenn man sich bisschen Mühe macht.

 

LH hat DE ja nicht untersagt, dass sie die Zubringer nutzen, sondern es ging um die Sonderkomditionen. Und da frag ich mich dann, ob jetzt auch EK, DL oder wer auch immer kommen kann und sagen, wir wollen auch „billige“ Zubringer zu unseren Langstrecken. Oder bietet etwa BA günstige Zubringer nach LHR, damit man von da mit UA oder AC weiter fliegen kann? NEIN!

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vor 16 Minuten schrieb noATR:

LH hat DE ja nicht untersagt, dass sie die Zubringer nutzen, sondern es ging um die Sonderkomditionen. Und da frag ich mich dann, ob jetzt auch EK, DL oder wer auch immer kommen kann und sagen, wir wollen auch „billige“ Zubringer zu unseren Langstrecken. Oder bietet etwa BA günstige Zubringer nach LHR, damit man von da mit UA oder AC weiter fliegen kann? NEIN!

BA muss Virgin nach einer ähnlichen Klage Kontingente nach LHR bereitstellen. Danke für dein Beispiel, also JA. 

vor 17 Minuten schrieb Besserwisser:


Was ein Schwachsinn. Die Infrastruktur von Condor und LH ist doch nahezu identisch. Beide haben Flugzeuge die sie einsetzen können wo sie wollen. Wenn ein Strombetreiber erstmal ein neues Netz in Deutschland bauen müsste, wäre es schon ein unterschied. Also du vergleichst jedes Mal Äpfel mit Birnen. 

Nein die Infrastruktur ist nicht identisch. Condor hat nicht die passenden Slots und auch nicht genug Flugzeuge, so ein Zubringernetz aufzubauen. LH ist in Deutschland gerade mit der Staatsbeteiligung der Grundversorger (analog Telekom). Und da muss man dann Condor die gleichen Konditionen zustehen wie Discover. So sieht es anscheinend auch das Kartellamt, soviel zu deinem Schwachsinn und Äpfel mit Birnen.. Mir fällt bei dir immer Dieter Nuhr ein.. 

 

Ich verstehe auch das ganze Drama nicht, LH kann DE doch die gleichen Zubringerbedingungen wie Discover anbieten und am Ende setzt sich das bessere Produkt durch. Oder hat man da etwa Angst bei LH? 

Bearbeitet von Skydiver
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vor 8 Minuten schrieb Fluginfo:

dass Lufthansa das Inlandfluggeschäft bald komplett an Eurowings abgibt, auch an den beiden Hubs in Frankfurt und München,

Dann wäre Eurowings auf den relevanten Strecken die Marktbeherrschende Firma und für Eurowings würden die wettbewerbsrechtlichen Anforderungen gelten, die jetzt an Lufthansa gestellt werden.

 

vor 25 Minuten schrieb Winglet3:

Weil LH im innerdeutschen Verkehr ein Monopolstellung hat, sollen Condor weiterhin die alten Sonderpreise und Sondereinbuchungskonditionen gewährt werden. 

Es geht nicht umbedingt um die alten Konditionen, sondern um die neuen Konditionen, die mutmasslich Marktmachtmissbrauch aus Sicht des Bundeskartellamts darstellen.

 

vor 1 Minute schrieb Besserwisser:

Was ein Schwachsinn.

Nein, kein Schwachsinn, der Vergleich zwischen Innerdeutschen Zubringernetzen und Stromnetzen geht zumindest in die richtige Richtung. 

 

vor 1 Minute schrieb noATR:

Oder bietet etwa BA günstige Zubringer nach LHR, damit man von da mit UA oder AC weiter fliegen kann?

Entscheident ist die Substitierbarkeit. United ab LHR Lufthansa/Eurowings für Zubringer ab Deutschland nutzen, bzw.  Passagiere aus Polen (als Beispiel) mit Lufthansa über Frankfurt routen.  Condor kann wenn sie Langstrecke ab Frankfurt anbietet und innerdeutsche Zubringer benötigt keinen gleichwertigen Ersatz zu Lufthansa anbieten.

 

vor 11 Stunden schrieb oldblueeyes:

Thomas Cook für grosse Kontingente an kaptive Kunden sorgte und man von der Substanz zerrte.

Konzernfluggäste machten bei Thomas Cook/Condor 20-30 % der Passagiere aus. Eine Grundauslastung aber nicht kriegsentscheidend.  Definiere nochmal von der Substanz zerren.

 

 

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vor 8 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Dann wäre Eurowings auf den relevanten Strecken die Marktbeherrschende Firma und für Eurowings würden die wettbewerbsrechtlichen Anforderungen gelten, die jetzt an Lufthansa gestellt werden.

 

Dies ist zwar korrekt, aber die alten Verträge (Lufthansa - Condor) würden nicht mehr Gültigkeit haben.

 

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vor 10 Minuten schrieb Skydiver:

Nein die Infrastruktur ist nicht identisch. Condor hat nicht die passenden Slots und auch nicht genug Flugzeuge, so ein Zubringernetz aufzubauen. LH ist in Deutschland gerade mit der Staatsbeteiligung der Grundversorger (analog Telekom). Und da muss man dann Condor die gleichen Konditionen zustehen wie Discover. So sieht es anscheinend auch das Kartellamt, soviel zu deinem Schwachsinn und Äpfel mit Birnen.. Mir fällt bei dir immer Dieter Nuhr ein.. 

 

Ich schrieb ja auch nahezu zu identisch. Der Condor mögen vielleicht die passenden Slots fehlen, ist aber nicht so dass man keine bekommt. Ansonsten ist alles identisch. Was hat denn LH damit zu tun dass Condor nicht genug Flugzeuge hat? Der Gebrauchtmarkt sollte da doch genügend passende Flieger hergeben. Der einzig Grund warum man es nicht selbst machen will ist weil es Geld verbrennt und keins bringt. 

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vor 23 Minuten schrieb Besserwisser:


Was ein Schwachsinn. Die Infrastruktur von Condor und LH ist doch nahezu identisch. Beide haben Flugzeuge die sie einsetzen können wo sie wollen. Wenn ein Strombetreiber erstmal ein neues Netz in Deutschland bauen müsste, wäre es schon ein unterschied. Also du vergleichst jedes Mal Äpfel mit Birnen. 


Es wird zwar breit über Sonderkonditionen diskutiert, da dies in bestimmten Artikel meist von LH Seite erwähnt wird, aber ich denke es geht als erstes nicht um SonderKonditionen, sondern eher um die fehlenden Slots. Es wurde in der Presse öfter von LH mit Sonderkonditionen argumentiert, man könne mit Condor eigenem Fluggerät die Zubringer selber darstellen. Das ist so aber nicht ganz richtig. Eines wird immer geschickt ausgeklammert, Condor hat garnicht die Slots um mit eigenem Fluggerät die Zubringer selber darzustellen. Die Slots hat die LH und im Zuge der Staatshilfen, sollte LH slots generell abgeben, was soweit mir bekannt bis heute nicht geschehen ist.

 

Wenn man natürlich bei LH die entsprechenden slots selber belegt, und dann zusätzlich die Zubringer kündigt, ist es ein quasi Monopol - nicht nur Condor gegenüber, sondern jeder Airline gegenüber. Daher denke ich es geht eher um die generelle Möglichkeit zu entsprechenden Zeiten Zubringer darzustellen. Daher greift auch nicht die Argumentation es mit der DB darzustellen. Denn wenn ich um 0600 irgendwo abfliegen muss, muss man ja um 0500 an der Stelle sein, und die Bahn fährt ja in weiten Teilen zwischen 0000 und 0500 Uhr nicht.

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vor 45 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

und innerdeutsche Zubringer benötigt

Ich finde es immer noch krass, dass diese als so "benötigt" angesehen werden, als gäbe es wirklich keine anderen Wege nach FRA zu kommen außer das Flugzeug. Als wäre FRA eine Insel mitten im Land ohne Hafen. Dabei heißt es sonst in Öko-Gesichtspunkten immer die Bahn sei "mind. gleichwertig".  Nebenbei ist halt das Geschäftsmodell so gewählt, dass man es "benötigt", dass dieses "anzupassen" scheinbar keine Option ist finde ich auch interessant. 

 

vor einer Stunde schrieb Winglet3:

Wenn z.B. eine TUIfly ex FRA oder ex DUS Fernstrecken anbieten möchte, muss LH dann auch der TUIfly diese Konditionen anbieten?

Eine sehr interessante Frage. 

 

Das grenzt ja fast an Charity, dass man ein eher defizitäres Geschäfts (Zubringer sind afaik defizitär) betreiben muss, während alle anderen Cherry-Picken und es heißt sie könnten keine Zubringer fliegen. Was ist an den A320 von DE anders als bspw. denen von der LH?  Und: Gilt es auch andersrum? Darf LH bspw. günstig den "Zubringer" PUJ-FRA nutzen, um seinen Flug FRA-HAM zu bewerben, falls jemand aus PUJ (bzw. sonst wo aus dem Streckennetz der DE) an ein LH - Ziel möchte? 

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 32 Minuten schrieb McTech:


Es wird zwar breit über Sonderkonditionen diskutiert, da dies in bestimmten Artikel meist von LH Seite erwähnt wird, aber ich denke es geht als erstes nicht um SonderKonditionen, sondern eher um die fehlenden Slots. Es wurde in der Presse öfter von LH mit Sonderkonditionen argumentiert, man könne mit Condor eigenem Fluggerät die Zubringer selber darstellen. Das ist so aber nicht ganz richtig. Eines wird immer geschickt ausgeklammert, Condor hat garnicht die Slots um mit eigenem Fluggerät die Zubringer selber darzustellen. Die Slots hat die LH und im Zuge der Staatshilfen, sollte LH slots generell abgeben, was soweit mir bekannt bis heute nicht geschehen ist. 


Ja die Slots sollte LH definitiv abgeben müssen, wenn sie dies nicht getan haben. Aber auf der anderen Seite sind natürlich Zubringerflüge zum Großteil nicht kostendeckend. Bei LH macht man diese ja auch nur um die Langstreckenflieger zu füllen. Deswegen ist es für Condor natürlich bequemer die Paxe über LH nach FRA bringen zu lassen. 

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vor 24 Minuten schrieb d@ni!3l:

Ich finde es immer noch krass, dass diese als so "benötigt" angesehen werden, als gäbe es wirklich keine anderen Wege nach FRA zu kommen außer das Flugzeug. Als wäre FRA eine Insel mitten im Land ohne Hafen. Dabei heißt es sonst in Öko-Gesichtspunkten immer die Bahn sei "mind. gleichwertig". 

Weil die sogenannten Öko-Gesichtpunkte konsequent ignorieren, dass die Bahn auf Kurzstrecken zeitlich nur kompetitiv ist, wenn man von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen spricht. Sobald man auf ein Flugzeug umsteigen muss, ist die Bahn als Zubringer schnell mal nicht mehr konkurrenzfähig. Insbesondere, wenn man das Check-in an einem vergleichsweise kleinen "Regional"-Flughafen mit entsprechend kurzer Vorlaufzeit erledigen kann (ich spreche hier nicht von Provinz-Airports wie FDH, sonder so die Kategorie Nürnberg, Euroairport oder Bremen). Ein Beispiel: ich benötige von mir zu Hause aus mit der Bahn rund vier Stunden nach FRA Fernbahnhof (ohne Verspätung...). Dabei komme ich unweigerlich in Basel vorbei. Nehme ich von dort den Zubringerflug, brauche ich auch vier Stunden nach FRA, bin aber schon eingecheckt, airside und am neuen Gate. und das Gepäck muss ich auch nicht selber umladen. Sparpotential: ca. 2 Stunden und eine Menge Nerven. Kann ich das mit Condor nicht mehr, fliege ich auch nicht mehr mit Condor...

Bearbeitet von Luca di Montanari
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Bei der Aussage des Kartellamtes dürften sicherlich auch die Aussagen der EU Wettbewerbshüter eine Rolle gespielt haben. Ich denke in Deutschland hat niemand das Interesse, die Lufthansahilfe vom Staat komplett bewerten zu lassen.  Ich denke in Berlin wird man ganz schön sauer sein, wenn man sich ne EU Klage einhandelt, weil LH Condor platt machen will. 

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vor 4 Minuten schrieb Pad81:

Bei der Aussage des Kartellamtes dürften sicherlich auch die Aussagen der EU Wettbewerbshüter eine Rolle gespielt haben. Ich denke in Deutschland hat niemand das Interesse, die Lufthansahilfe vom Staat komplett bewerten zu lassen.  Ich denke in Berlin wird man ganz schön sauer sein, wenn man sich ne EU Klage einhandelt, weil LH Condor platt machen will. 

In Berlin würde auch sonst niemand was davon mitbekommen, da ist man ganz mit dem Studium der Speisekarte in der Bundestagskantine beschäftigt. 

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vor 50 Minuten schrieb Luca di Montanari:

Weil die sogenannten Öko-Gesichtpunkte konsequent ignorieren, dass die Bahn auf Kurzstrecken zeitlich nur kompetitiv ist, wenn man von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen spricht. Sobald man auf ein Flugzeug umsteigen muss, ist die Bahn als Zubringer schnell mal nicht mehr konkurrenzfähig. Insbesondere, wenn man das Check-in an einem vergleichsweise kleinen "Regional"-Flughafen mit entsprechend kurzer Vorlaufzeit erledigen kann (ich spreche hier nicht von Provinz-Airports wie FDH, sonder so die Kategorie Nürnberg, Euroairport oder Bremen). Ein Beispiel: ich benötige von mir zu Hause aus mit der Bahn rund vier Stunden nach FRA Fernbahnhof (ohne Verspätung...). Dabei komme ich unweigerlich in Basel vorbei. Nehme ich von dort den Zubringerflug, brauche ich auch vier Stunden nach FRA, bin aber schon eingecheckt, airside und am neuen Gate. und das Gepäck muss ich auch nicht selber umladen. Sparpotential: ca. 2 Stunden und eine Menge Nerven. Kann ich das mit Condor nicht mehr, fliege ich auch nicht mehr mit Condor...

so ganz stimmt deine Zeitrechnung nicht: du hast ja in FRA immer eine minimum - connecting - time, egal ob von Flug zu Flug oder eben Bahn zu Flug. Und wenn du mit LH Expressrail unterwegs bist muss man eben keine >2h einplanen, sonder die buchen mit MCT 1h incl Gepäckaufgabe im Airrailcenter. Du musst deinen Koffer in BSL aus dem Zug zum Check-In "schleppen" - in FRA auch, allerdings nur aus dem Zug raus, Rolltreppe hoch und schon kannst ihn abgeben. Also warum kann DE nicht mit der DB auch entsprechen de Verträge machen wie die LH analog Expressrail?

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vor 4 Minuten schrieb noATR:

so ganz stimmt deine Zeitrechnung nicht: du hast ja in FRA immer eine minimum - connecting - time, egal ob von Flug zu Flug oder eben Bahn zu Flug. Und wenn du mit LH Expressrail unterwegs bist muss man eben keine >2h einplanen, sonder die buchen mit MCT 1h incl Gepäckaufgabe im Airrailcenter. Du musst deinen Koffer in BSL aus dem Zug zum Check-In "schleppen" - in FRA auch, allerdings nur aus dem Zug raus, Rolltreppe hoch und schon kannst ihn abgeben. Also warum kann DE nicht mit der DB auch entsprechen de Verträge machen wie die LH analog Expressrail?

So Verträge hat man ja mit der Bahn, allerdings gibt es nicht nur Zubringer aus Deutschland sondern auch vom Balkan, St. Petersburg, Warschau etc. und die gehen nicht mit der Bahn. 

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vor 25 Minuten schrieb Skydiver:

So Verträge hat man ja mit der Bahn, allerdings gibt es nicht nur Zubringer aus Deutschland sondern auch vom Balkan,St. Petersburg, Warschau etc. und die gehen nicht mit der Bahn. 

Und warum sollte die Lufthansa Sonderkonditionen anbieten, nur damit Condor im Wettbewerb mit LOT oder KLM besteht?

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