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Geschrieben

War heute auch als Eilmeldung bei der Zeitung mit den vier Buchstaben. Dachte dann kurz, ob das jetzt der Wahnsinnscoup ist (Spoiler: Nicht). Am Ende alles Dinge, die schon bekannt waren. Hat eben eine "Fachredakteurin" wieder etwas geschrieben...

Geschrieben

Eurowings hat weitere Streichungen innerhalb Deutschlands dementiert.

Zitat

Dies weist die Airline auf Anfrage von touristik aktuell zurück. „Wir streichen innerdeutsch aktuell keine zusätzlichen Flüge“, so eine Eurowings-Sprecherin. Die genannte Prozentzahl beziehe sich auf einen Fünf-Jahres-Vergleich zu 2019 und sei teilweise als Ankündigung weiterer Streichungen „missverstanden“ worden

https://www.touristik-aktuell.de/nachrichten/verkehr/news/datum/2024/11/11/eurowings-dementiert-zusaetzliche-flugstreichungen/

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb emdebo:

Wie kann man als Airline dermaßen "misszuverstehende" Informationen herausgeben? Nachdem die verschiedensten Agenturen diese verwenden, ist der Imageschaden wohl erheblich.

Hat es die Airline denn getan? Ich habe keine PM o.ä. gesehen und in dem Presseportal von EW ist auch nichts sichtbar. Die ganzen Routen die aufgezählt werden sehen mir eher nach einem Aufwärmen und dann gegenseitigen Abschreiben aus. 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb EDDS/EDDC Pax:

Pandemie is kein Argument mehr

Die Folgen der Pandemie sind ein valides Argument. Der Geschäftsreiseverkehr ist seit März 2020 nicht mehr derselbe und wird auch nie zu alter Stärke zurückkehren.

Des Weiteren haben viele Firmen, vor allem Corporates und Unternehmensberatungen, seitdem neue Reiserichtlinien eingeführt die innerdeutschen P2P Flugverkehr nur noch teils oder gar nicht mehr vorsehen, bspw. KPMG oder Bain.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb LH2112:

Die Folgen der Pandemie sind ein valides Argument. Der Geschäftsreiseverkehr ist seit März 2020 nicht mehr derselbe und wird auch nie zu alter Stärke zurückkehren.

 

Huhcs!  <== "Andersrum wird ein Schuh draus!"  ;-)

 

Wegen/mit Corona hat Eurowings sich von der Q400 getrennt. Jetzt haben sie für viele Strecken kein geeignetes Gerät mehr, manche Strecken hatten sie dann ja zeitweise mit A319 bedient und dann eingestellt.

 

Die Neuausrichtung auf größere Gefäßgröße, in Verbindung mit allgemein zurückgehendem Geschäftsreiseverkehr - mit Corona hat das aber nichts mehr zu tun.

Geschrieben

Man könnte auch sagen, die Masse der Zielgruppe Geschäftsreisende hat die Zwangsverlagerung von LH auf EW nicht mitgemacht. Macht EW irgendwas falsch, muss das Konzept geändert werden und falls ja wo?

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb Nosig:

Man könnte auch sagen, die Masse der Zielgruppe Geschäftsreisende hat die Zwangsverlagerung von LH auf EW nicht mitgemacht. Macht EW irgendwas falsch, muss das Konzept geändert werden und falls ja wo?

Dieser Schluss wäre dann richtig, wenn andere Airlines im innerdeutschen Verkehr wachsen würden und gleichzeitig rentabel wären. Das ist jetzt so nicht sichtbar. Easyjet hat schon vor Corona einen dreistelligen Millionenbetrag ex BER im innerdeutschen Verkehr verbrannt. Vor Corona haben die Geschäftsreisenden den Umzug zu EW übrigens prima mitgemacht. Erst wurde auf Germanwings umgestellt (bereits um 2013 herum), dann auf EW (2015/16). Es flogen also über viele Jahre viele Gäste im innerdeutschen Verkehr mit EW, statt LH. 

 

Dass die Zahl der Geschäftsreisen nach Corona sich nicht in dem Maße erholt hat wie sich die Airlines erhofft haben, ist bekannt. Da gibt es den ersten Einbruch. Dazu ist insbesondere der innerdeutsche Verkehr nochmal besonders betroffen, da viele Unternehmen innerdeutsche Flüge (oder allgemein Kurzstreckenflüge) in den Reiserichtlinien unterbunden haben. Das ist dann der zweite Einbruch. Da gibt es nichts zu beschönigen. 

Geschrieben

Zudem muss es nicht automatisch heißen, dass der innerdeutsche Verkehr zwingend defizitär ist. Aber ein doppelter Tagesrand zerschiesst mir eben auch die Planung der Maschine für den ganzen Tag. 
 

Vielleicht mache ich auf einem Inlandsflug stabil 2% Gewinn. Wenn ich dafür aber auf anderen Flügen stabil 8% Gewinn mache ist die Entscheidung bei begrenzter Kapazität klar. 
 

Mit steigender Konkurrenz durch die Bahn und angepassten Reisegewohnheiten sinkt die Marge eben schnell unter die der „Konkurrenzrouten“. Wenn bleibt 28. Malle Umlauf mehr hängen bleibt als beim 4. DUS-BER, dann wäre man dumm nicht auf die Balearen zu fliegen. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Benny Hone:

 

Huhcs!  <== "Andersrum wird ein Schuh draus!"  ;-)

 

Wegen/mit Corona hat Eurowings sich von der Q400 getrennt. Jetzt haben sie für viele Strecken kein geeignetes Gerät mehr, manche Strecken hatten sie dann ja zeitweise mit A319 bedient und dann eingestellt.

 

Die Neuausrichtung auf größere Gefäßgröße, in Verbindung mit allgemein zurückgehendem Geschäftsreiseverkehr - mit Corona hat das aber nichts mehr zu tun.

 

Q400 waren eine Poison Pill in der Ankaufsmasse der Air Berlin.

Was Eurowings in der Coronazeit gemacht hat war eine Bereinigung des eigenen Geschäftsmodells, das zu einen Sammelsorium aus LH Resterampe, Air Berlin Gesamtkauf, Langstreckenexperimente usw mutierte. Die Q400 waren nur ein Puzzleteil in der konsequenten P2P Ausrichtung der Marke, die sich jetzt anscheinend lohnt, wenn man die Zahlen sieht.

Geschrieben
Am 9.11.2024 um 00:54 schrieb spandauer:

 

Die Flüge DXB-BER am 9.11. und 10.11. stehen mit einer Flugzeit von 8:20 Stunden im System, jeweils nonstop. 18:00 Uhr bis 23:20 Uhr local time. Ab dem 11.11. geht wieder normal in 7 Stunden, 18:00 Uhr bis 22:00 local time.

 

Was hat es denn damit aufsich? Abgesehen davon, dass auch die NEO keine 8:20 Stunden schaffen, zumindest nicht mit Passagieren.

 

Inzwischen wurde der Abflug ex BER langfristg um 30' vorverlegt (neu 6:40 Uhr statt 7:10 Uhr). Übrigens ohne Kunden darüber zu informieren und (bei proaktivem Kontakt mit Eurowings) unter Verweigerung jeglicher Umbuchungsmöglichkeiten.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb oldblueeyes:

 

Q400 waren eine Poison Pill in der Ankaufsmasse der Air Berlin.

Was Eurowings in der Coronazeit gemacht hat war eine Bereinigung des eigenen Geschäftsmodells, das zu einen Sammelsorium aus LH Resterampe, Air Berlin Gesamtkauf, Langstreckenexperimente usw mutierte. Die Q400 waren nur ein Puzzleteil in der konsequenten P2P Ausrichtung der Marke, die sich jetzt anscheinend lohnt, wenn man die Zahlen sieht.

Moin,

 

mit der Q400 hätte man aber über die Feiertage am Ende des Jahres nicht mit medialen Pompöse temporär einige der innerdeutschen Strecken einstellen müssen, sondern hätte diese wahrscheinlich noch gewinnbringend bedient.

Weiterhin ist vom Yield her eine min. 4-daily-Frequenz eine ganz andere Nummer als 1/2-daily, denn auch so weichen die Leute auf die Bahn aus und können sich gegen Ende des Jahres auf viele alternativlose Fahrgäste freuen. 

Wenn Wizz/Ryan wieder ordentlich mit Flugzeuge beliefert werden (wie geplant), dann werden auch wieder mehr A/C's in den deutschen Markt gedrückt, dann bekommt auch eine EW wieder mehr Schwierigkeiten.

 

Gruß,

Jochen 

Geschrieben (bearbeitet)

Hätte man diese gewinnbringend damit bedient hätte man sie nicht ausgeflottet bzw. eingestellt ;) . Nur weil ggf. der SLF steigt heißt das nicht automatisch, dass sich die Strecken lohnen.

 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb ddner:

 

Inzwischen wurde der Abflug ex BER langfristg um 30' vorverlegt (neu 6:40 Uhr statt 7:10 Uhr). Übrigens ohne Kunden darüber zu informieren und (bei proaktivem Kontakt mit Eurowings) unter Verweigerung jeglicher Umbuchungsmöglichkeiten.

Bei den großen deutschen Airlines gehen diese Mails doch automatisch raus. Kann mir kaum vorstellen, dass die Zeit geändert wird, ohne Gäste zu informieren? Und warum sollte bei exakt gleicher Ankunftszeit am gleichen Tag wie gebucht auch eine Umbuchung erlaubt werden? Nur weil man aus Sicherheitsgründen bestimmte Lufträume umfliegt (laut Flightradar) und dann der Flug eben länger dauert....

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Southland:

Bei den großen deutschen Airlines gehen diese Mails doch automatisch raus. Kann mir kaum vorstellen, dass die Zeit geändert wird, ohne Gäste zu informieren?.......

 

Theorie und Praxis.

 

Aber die Änderung war wohl sehr sehr spontan - gab wohl doch zu viele, die zu spät da waren und man dann doch noch gewartet hat.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb d@ni!3l:

Hätte man diese gewinnbringend damit bedient hätte man sie nicht ausgeflottet bzw. eingestellt ;) . Nur weil ggf. der SLF steigt heißt das nicht automatisch, dass sich die Strecken lohnen.

 

Hallo,

 

schon einmal nachgedacht, dass zu dem Zeitpunkt einiges an unliebsamen "Balast" (Sun Express Deutschland, Germanwings) verabschiedet (Ansonsten wäre VC-seitig der Deckel weggeflogen, wenn eine LGW weiterfliegen würde, eine GWI stillgelegt wird.) wurde? Eine Sun Express Deutschland hat sicher nicht teuer produziert, GWI und LGW waren ein Dorn im Auge.

Wie sich eine A320 Bereederung mit einem EW-Durchschnittspreis und weniger als 100 Paxen lohnen soll, kannst du mir mal erklären? Die AUA flottet sicher aus Spaß (über Braathens) wieder Turboprops ein?   O.o

 

Gruß,

Jochen

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Jochen Hansen:

schon einmal nachgedacht, dass zu dem Zeitpunkt einiges an unliebsamen "Balast" (Sun Express Deutschland, Germanwings) verabschiedet (Ansonsten wäre VC-seitig der Deckel weggeflogen, wenn eine LGW weiterfliegen würde, eine GWI stillgelegt wird.) wurde? Eine Sun Express Deutschland hat sicher nicht teuer produziert, GWI und LGW waren ein Dorn im Auge.

Ja eben. Wenn die Q400 so toll und gewinnbringend gewesen wären wie hier suggeriert, hätte man sie nicht als „Ballast“ betrachtet.

 

vor 18 Minuten schrieb Jochen Hansen:

Wie sich eine A320 Bereederung mit einem EW-Durchschnittspreis und weniger als 100 Paxen lohnen soll, kannst du mir mal erklären?

Und wenn es sich nicht mehr lohnt, streicht man halt. Wo ist das Problem? Eurowings sagt ja selbst, dass man stattdessen lieber nach Spanien oder was-weiß-ich fliegt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 37 Minuten schrieb ben7x:

Ja eben. Wenn die Q400 so toll und gewinnbringend gewesen wären wie hier suggeriert, hätte man sie nicht als „Ballast“ betrachtet.

 

Diese Diskussion werden wir hier immer wieder führen, von der "die Turboprop ist leichter zu füllen, also lohnt sie sich immer"  kommt keine Evidenz (kaum wer in Europa nutzt sie noch) an... Alle Airlines rechnen falsch.

 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Jochen Hansen:

hätte man aber über die Feiertage am Ende des Jahres nicht mit medialen Pompöse temporär einige der innerdeutschen Strecken einstellen müssen, sondern hätte diese wahrscheinlich noch gewinnbringend bedient.

 

 

 

Ohne trennende Fjorde und Gewässer, am besten noch auf staatlich subventionierten Strecken, verdient die Q400 nirgendwo Geld. Bei Hubcarriern wird sie auch nur eingesetzt, damit mehr Breite in den Interkont-Feed kommt. Machen wir jetzt die 99.999ste Diskussion zu Props auf in der einige wenige meinen, es besser als der breite Markt zu wissen?

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