Käptn_Adler Geschrieben 15. März 2018 Melden Geschrieben 15. März 2018 (bearbeitet) Die Lufthansa, inclusive Tochter Eurowings, hat den Berliner Luftfahrtstandort 2017/18 erfolgreich zusammengeschossen. Es fliegt kein Flug nach irgendwo Zitat Ohne die Kooperation mit der Lufthansa hätte Etihad Airways als Großaktionär der Air Berlin wohl nicht so schnell den Geldhahn zugedreht. Wirklich in die Bresche gesprungen ist der Konzern hier nicht. Die Lufthansa bietet ab Tegel nach wie vor nur noch Zubringerflüge nach Frankfurt und München. & Das angebliche Berlin-Engagement von Eurowings konzentriert sich auf Flüge dorthin sowie nach Köln/Bonn und Stuttgart. Ansonsten erweist sich das Angebot oft als Mogelpackung. & Berlin bleibt die weltweit einzige Hauptstadt, die von der größten Fluggesellschaft ihres Landes stiefmütterlich behandelt wird. Ohne Not überlässt man den Markt ausländischen Konkurrenten. In der Zwischenzeit: Rekordgewinn für Lufthansa Zitat Unter dem Strich stieg der Überschuss um ein Drittel auf 2,4 Milliarden Euro. Der Umsatz des Konzerns legte um gut 12 Prozent auf 35,6 Milliarden Euro zu. Bearbeitet 15. März 2018 von Käptn_Adler
Ich86 Geschrieben 16. März 2018 Melden Geschrieben 16. März 2018 Also, Lufthansa ignoriert Berlin und dafür gibt es einen Rekordgewinn? Wenn das die Aussage ist, hat LH ja alles richtig gemacht 5
Nosig Geschrieben 16. März 2018 Melden Geschrieben 16. März 2018 Lufthansa ist nicht schuld daran, dass BER nicht fertig wird. Ein reines Ablenkungsmanöver. BER ist aber sehr wohl mit Schuld daran, dass Airberlin pleite ging. Wenn die einen neuen Drehkreuzflughafen Berlin als Basis und Platzhirsch gehabt hätten, wären sie bei Oneworld ganz anders eingestiegen.
linie32 Geschrieben 16. März 2018 Melden Geschrieben 16. März 2018 vor 2 Stunden schrieb Nosig: (...) BER ist aber sehr wohl mit Schuld daran, dass Airberlin pleite ging. Wenn die einen neuen Drehkreuzflughafen Berlin als Basis und Platzhirsch gehabt hätten, wären sie bei Oneworld ganz anders eingestiegen. Schuld daran, dass Airberlin pleite ging, ist ja wohl immer noch Airberlin selbst. BTW, den Drehkreuzflughafen Berlin gab es und Platzhirsch waren sie dort auch...
mapuyc Geschrieben 16. März 2018 Melden Geschrieben 16. März 2018 vor 16 Stunden schrieb Käptn_Adler: Berlin bleibt die weltweit einzige Hauptstadt, die von der größten Fluggesellschaft ihres Landes stiefmütterlich behandelt wird. Ohne Not überlässt man den Markt ausländischen Konkurrenten. Es ist allerdings auch die einzige Hauptstadt, die über Jahrzehnte, als die Strukturen aufgebaut wurden, gar nicht von eben dieser Gesellschaft angeflogen werden durfte. Und: Es gibt auch nur wenige Hauptstädte in der Welt, die - aufgrund der föderalen Struktur unseres Landes - soviel verkehrswirtschaftliche Konkurrenz im eigenen Lande haben wie Berlin. Auch im Bahn- und Autoverkehr ist Berlin eher Außenposten als Zentrale. Und ohne in den Details wirklich drinzustecken: Ich glaube auch, dass das BER-Desaster zum Absturz von AB beigetragen hat. Eine (!) der Ursachen. Die Planungen wren auf ein Oneworld-Drehkreuz dort ausgerichtet. Effektives und kostengünstiges Wachstum war in TXL nicht möglich. Umgekehrt hätte sich der LC-Verkehr am gleichen Standort wie AB wohl nicht so konkurrenzfähig entwickeln können, wie dies am separierten Airport Schönefeld der Fall war. Das soll nicht heißen, dass es nicht viele hausgemachte Probleme bei AB gab. Aber vllt wäre am BER eine Rettung möglich gewesen, weil man dort günstiger und pünktlicher hätte produzieren und organischer hätte wachsen können.
L49 Geschrieben 16. März 2018 Melden Geschrieben 16. März 2018 vor 16 Stunden schrieb Käptn_Adler: Die Lufthansa, inclusive Tochter Eurowings, hat den Berliner Luftfahrtstandort 2017/18 erfolgreich zusammengeschossen. Es fliegt kein Flug nach irgendwo Was ein Geheule aus dem Reichshauptslum. vor 6 Minuten schrieb mapuyc: Und ohne in den Details wirklich drinzustecken: Ich glaube auch, dass das BER-Desaster zum Absturz von AB beigetragen hat. Eine (!) der Ursachen. Die Planungen wren auf ein Oneworld-Drehkreuz dort ausgerichtet. Effektives und kostengünstiges Wachstum war in TXL nicht möglich. Umgekehrt hätte sich der LC-Verkehr am gleichen Standort wie AB wohl nicht so konkurrenzfähig entwickeln können, wie dies am separierten Airport Schönefeld der Fall war. Wachstum wäre in TXL für AB sehr wohl möglich gewesen, wenn man denn hätte genügend Nachfrage auf seine Flüge ziehen. Bei knappen Slots wächst man dann eben über die Gefäßgröße und da bot ein Ersatz von DH4 noch deutlich Luft nach oben, wenn man das denn hätte füllen können. Außerdem stand mit DUS noch ein zweites Drehkreuz für AB zur Verfügung.
Stef1704 Geschrieben 16. März 2018 Melden Geschrieben 16. März 2018 vor 2 Stunden schrieb Nosig: Lufthansa ist nicht schuld daran, dass BER nicht fertig wird. Ein reines Ablenkungsmanöver. BER ist aber sehr wohl mit Schuld daran, dass Airberlin pleite ging. Wenn die einen neuen Drehkreuzflughafen Berlin als Basis und Platzhirsch gehabt hätten, wären sie bei Oneworld ganz anders eingestiegen. vor 16 Minuten schrieb linie32: Schuld daran, dass Airberlin pleite ging, ist ja wohl immer noch Airberlin selbst. BTW, den Drehkreuzflughafen Berlin gab es und Platzhirsch waren sie dort auch... vor 2 Stunden schrieb Nosig: Lufthansa ist nicht schuld daran, dass BER nicht fertig wird. Ein reines Ablenkungsmanöver. BER ist aber sehr wohl mit Schuld daran, dass Airberlin pleite ging. Wenn die einen neuen Drehkreuzflughafen Berlin als Basis und Platzhirsch gehabt hätten, wären sie bei Oneworld ganz anders eingestiegen. Air Berlin hätte durchaus ein starke Nummer Zwei in Deutschland sein können, auch gerade wegen seiner Langstrecke und die Verknüpfung sowohl zu Oneworld als auch zu Ethiad.Irgendwann ist aber durch die zu schnelle und fremdfinanzierte Expansion das Pendel zu sehr in die Fremdfinanzierung gekippt, dazu über Jahre schlechte Leasing verträge, schlechte Treibstoffgeschäfte, zu hohe Zinslasten, zum Ende hin dann noch den Ärger mit den Anschlusspartnern in den USA, mit den Bodendienstleistenrn in Tegel mit entsprechenden Reputationsvelrusten am Markt usw. Die mangelhafte BER Komplettierung ist nur ein kleiner Tropfen gewesen. Sicherlich hätte man mit optimierten Abläufen am BER effizienter sein können, aber ob das allein langfristig gereicht hätte, wage ich zu bezweifeln. Anders sieht es in diesem Zusammenhang mit der "Mini-Kooperation" zwischen LH und Ethiad aus - einen faden Beigeschmack hat das schon. Da ist eine Ethiad, die sich selber mit vielen Beteiligungen zu überheben droht und eventuell einen Notausgang aus AB sucht, ein Mitbewerber der der LH lästig ist - resultierend schliesslich darin, dass AB vielleicht für ein paar "Pseudoanschlussverbindungen n Frankfurt " "notverkauft" wird.... dazu eine Bundesregierung die aus dem Ärmel einen Notkredit zaubert, der sogar rechtlichen Bestand hat (was einiges an Vorbereitung kostet)
BAVARIA Geschrieben 16. März 2018 Melden Geschrieben 16. März 2018 vor 29 Minuten schrieb Stef1704: Air Berlin hätte durchaus ein starke Nummer Zwei in Deutschland sein können, Hahaha...
jubo14 Geschrieben 16. März 2018 Melden Geschrieben 16. März 2018 Mod-Hinweis: Können wir uns jetzt bitte wieder auf AKTUELLES zum BER beschränken? Danke!
EDDV 2007 Geschrieben 17. März 2018 Melden Geschrieben 17. März 2018 Nur seine Meinung oder weiß er mehr? https://www.bild.de/geld/2018/flughaefen/lufthansa-vorstand-meint-ber-wird-abgerissen-55130766.bild.html
HLX73G Geschrieben 17. März 2018 Melden Geschrieben 17. März 2018 Zitat Dirks laut „FAZ“: „Es war ja alles fertig zum ersten Eröffnungstermin, unsere Schalter, das Mobiliar.“ Doch mittlerweile sieht das Kranich-Logo der Airline anders aus, genau wie ihre Farben. „Das müssen wir in Berlin alles umbauen“, sagt Dirks, „ich weiß nicht, wie das gehen soll.“ Geiler Typ! Das heißt FRA und große Teile von MUC werden jetzt auch abgerissen? Die ganzen Logos!! Was ist da los bei Hansens? Erst wurde blau zu schwarz und nun müssen auch noch ganze Terminals abgerissen werden... 5
comeback Geschrieben 17. März 2018 Melden Geschrieben 17. März 2018 Manchmal wünscht man sich dass es eine Revolution in Deutschland gibt, damit die Verantwortlichen für das BER-Debakel kompromisslos zur Rechenschaft gezogen werden können. Aber Schlipsträger haben ja in der BRD GmbH nicht viel zu befürchten selbst wenn sie Milliarden Steuergelder versenken. 2
klotzi Geschrieben 17. März 2018 Melden Geschrieben 17. März 2018 (bearbeitet) Schlagzeile a la Bild (die wichtige Zusatzinfo, dass es lediglich irgendjemand "GLAUBT", steht nur klein drüber): (Der Link zum eigentlichen Artikel steht ja oben schon) Bearbeitet 17. März 2018 von klotzi
emdebo Geschrieben 18. März 2018 Melden Geschrieben 18. März 2018 Der "Dampfplauderer" wurde offiziell durch ein LH-Statement schon zurückgepfiffen. Die Airlinebranche ist offenbar anders aufgestellt, als es aufgerückte Manager aus der Telekommunikationsschiene vielleicht so gewohnt waren.
B2002 Geschrieben 18. März 2018 Melden Geschrieben 18. März 2018 vor 16 Stunden schrieb comeback: Manchmal wünscht man sich dass es eine Revolution in Deutschland gibt, damit die Verantwortlichen für das BER-Debakel kompromisslos zur Rechenschaft gezogen werden können. Aber Schlipsträger haben ja in der BRD GmbH nicht viel zu befürchten selbst wenn sie Milliarden Steuergelder versenken. Wieso denn Millarden Steuergelder versenkt? Wegen der aufgetretenen Mehrkosten? Die Eigner der FBB (Bund/Berlin/BB) haben halt versucht das Ding durchzubekommen und haben deshalb Angebote von Baukonsortien wie Hochtiefe abgelehnt, weil deren gefordete Summe für den Bau von 5-6 Milliarden der Politik zu hoch war und man auf den eigenen schöngerechneten Kosten von 2 Mrd. beharrt hat. Klar musste man dort sparen wo es nur ging und hat deshalb auch am Projektcontrolling gespart und es hat sich auch keine Firma gefunden, welche Strafzahlungen bei Nichteinhaltung der Summe x unter dem Auftrag, unterzeichnet hätte. Aber man konnte großspurig behaupten, dass die 2 Mrd eingehalten werden. Und was sind die neuesten Zahlen der FBB zum Kostenstand des BER-Terminals (ohne nachträgliche Terminals)? 5,7 Mrd! Da hat Hochtief doch ziemlich gut gelegen, nur wollte es unsere Politik nicht wahrhaben oder konnte für diese Summe keine Mehrheit im Abgeordnetenhaus finden. Aber eine Summe von 5-6 Mrd. stand schon seit Baubeginn im Raum und nicht erst seitdem die FBB zugibt dass es doch teurer werden wird.
touchdown99 Geschrieben 18. März 2018 Melden Geschrieben 18. März 2018 Zitat „Das ist Unsinn“, sagte dazu Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Abend dem Tagesspiegel. „Statt sich von außen mit dem BER zu beschäftigen, wäre für die nationale Airline mehr Engagement für die Langstrecke in der deutschen Hauptstadt eine lohnende Aufgabe.“ https://www.tagesspiegel.de/politik/berliner-flughafen-lufthansa-vorstand-prognostiziert-ber-abriss/21084226.html
emdebo Geschrieben 18. März 2018 Melden Geschrieben 18. März 2018 Zum Thema "zurückrudern": http://m.neuepresse.de/Nachrichten/Wirtschaft/Lufthansa-lenkt-nach-Aeusserung-ueber-den-BER-ein
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 18. März 2018 Melden Geschrieben 18. März 2018 Die passendere Reaktion darauf wäre gewesen: 1.200 Tage nach Freigabe des Wings-Konzept schafft es Eurowings nicht, einen stabilen Langstreckenbetrieb aufrecht zu halten. Vielleicht sollte Eurowings sein (Langstrecken-)AOC zurückgegeben. Am besten wäre es aber gewesen, die Aussage zu ignorieren. Und nicht über das fehlende Langstreckenangebot zu jammern. 5
Nosig Geschrieben 18. März 2018 Melden Geschrieben 18. März 2018 Die Aufregung entsteht nur weil Dirks damit Recht hat.
God Geschrieben 18. März 2018 Melden Geschrieben 18. März 2018 29 minutes ago, Nosig said: Die Aufregung entsteht nur weil Dirks damit Recht hat. Und genau das ist der Punkt. Das ist wie mit CGN. Die ganze Community beschwert sich über den CEO, der sagt, dass man CGN nicht profitabel auf der Langstrecke nutzen kann und jeder weiß aber, dass er recht hat. Aber in der Gesellschaft leben wir halt, damit muss man klar kommen und zwischen den Zeilen lesen, ohne sich über jeden Mist aufzuregen.
Flogg Geschrieben 22. März 2018 Melden Geschrieben 22. März 2018 Nichts gegen Berlin, jedoch zu fordern, dass sich LH nun endlich mal engagieren soll, wirkt schon dreist. Edeka eröffnet auch keine Filiale, wenn da nix zu holen ist... https://www.tagesspiegel.de/berlin/parlamentssitzung-in-berlin-mueller-lufthansa-sollte-sich-zur-hauptstadt-bekennen/21101466.html 1
medion Geschrieben 22. März 2018 Melden Geschrieben 22. März 2018 Der Tagesspiegel ist bekannt für seine Satire. Vielleicht sollte sich Müller mal zu seinem Großflughafen bekennen.
Flotte Geschrieben 22. März 2018 Melden Geschrieben 22. März 2018 „Ich schwöre, dass ich meine Flüge dem Wohle Berlins widmen, seinen Nutzen mehren, Joint Ventures von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze Berlins wahren und verteidigen, Mondpreise gewissenhaft senken und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir der Markt ein Stück weit helfe.“
aaspere Geschrieben 22. März 2018 Autor Melden Geschrieben 22. März 2018 (bearbeitet) Unter den Genossen scheint sich eine Sehnsucht nach einer sozialistischen Kommandowirtschaft breit zu machen. Siehe auch meinen Beitrag im Ryanair-Thread über den stv. Parteivorsitzenden Schäfer-Gümbel. Bearbeitet 22. März 2018 von aaspere 1
Flotte Geschrieben 22. März 2018 Melden Geschrieben 22. März 2018 Schon Interflug durfte auf Weisung des Kartellamts nicht zur LH. Das nehmen manche der LH bis heute übel. Daß sie immer zu groß für Übernahmen ist. Überhaupt, daß wir hier 40 Jahre Deutschland spielen konnten, ohne Hauptstadt. Für jedes Hauptstadt einen Silberling ins Phrasenschwein, und Berlin ist saniert.
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