Gast Geschrieben 27. Mai 2019 Melden Geschrieben 27. Mai 2019 Mal wieder ein „Musterbeispiel“ ? der aktuellen Berichterstattung: https://mobil.mopo.de/news/panorama/gefaehrliches-unwetter-drama-airbus-superjumbo-nach-horror-flug-schwer-beschaedigt-32608712 Die heutigen Superlative: Horror-Flug Hagelkörner sprengten fast die Cockpitscheiben mit Hagelkörnern „beschossen“ Eisbomben Das Glas fast gesprengt Gerettet wurden Passagiere und Besatzung am Ende von der Konstruktion des A380 Das Äquivalent bei AvH: http://avherald.com/h?article=4c86f210&opt=0
Tschentelmän Geschrieben 27. Mai 2019 Melden Geschrieben 27. Mai 2019 Wobei einige Passagiere den Flug subjektiv tatsächlich als "Horrorflug" empfinden können. Die Geräusch- Schüttel- und Sichtkulisse ist beim Durchflug eines heftigen Hagelschauers sicherlich sehr "beeindruckend". Dass gewisse Presseportale dies als "nur-mit-viel-Glück-überlebt" verkauft ist eben ein Teil deren Geschäftsmodells.
bahnfahrer Geschrieben 27. Mai 2019 Melden Geschrieben 27. Mai 2019 Und im Cockpit hätte ich in der Situation auch nicht gerne gesessen, wenn man diese Bilder sieht: https://mobile.twitter.com/CockpitChatter/status/1132871054353788930 Andere Piloten fragen da auf Twitter zurecht, ob man in dieses Unwetterzelle wirklich mitten rein fliegen musste.
moddin Geschrieben 27. Mai 2019 Melden Geschrieben 27. Mai 2019 vor 1 Stunde schrieb bahnfahrer: Und im Cockpit hätte ich in der Situation auch nicht gerne gesessen, wenn man diese Bilder sieht: https://mobile.twitter.com/CockpitChatter/status/1132871054353788930 Andere Piloten fragen da auf Twitter zurecht, ob man in dieses Unwetterzelle wirklich mitten rein fliegen musste. LH722 MUC-PEK zum Beispiel ist nach ICN diverted, und erst knapp 5 Stunden später nach PEK rüber.
HAJ-09L Geschrieben 28. Mai 2019 Melden Geschrieben 28. Mai 2019 vor 15 Stunden schrieb bahnfahrer: Und im Cockpit hätte ich in der Situation auch nicht gerne gesessen, wenn man diese Bilder sieht: https://mobile.twitter.com/CockpitChatter/status/1132871054353788930 Carglass repariert, Carglass tauscht aus...
Tschentelmän Geschrieben 28. Mai 2019 Melden Geschrieben 28. Mai 2019 vor 5 Minuten schrieb HAJ-09L: Carglass repariert, Carglass tauscht aus... .... Oder man besorgt sich eine "neue" Scheibe auf dem Schrottplatz (mittlerweile verfügbar)...
moddin Geschrieben 28. Mai 2019 Melden Geschrieben 28. Mai 2019 vor 2 Stunden schrieb Tschentelmän: .... Oder man besorgt sich eine "neue" Scheibe auf dem Schrottplatz (mittlerweile verfügbar)... Ruf doch mal bei den Ludolfs an, ob die sowas haben
757 Geschrieben 28. Mai 2019 Melden Geschrieben 28. Mai 2019 vor 28 Minuten schrieb moddin: Ruf doch mal bei den Ludolfs an, ob die sowas haben Peter. 2013er A380 Cockpitscheibe? - Haben wir nur ne linke. Ich schau mal im Lager, Günter.
H.A.M. Geschrieben 28. Mai 2019 Melden Geschrieben 28. Mai 2019 Passagier hält Schockmoment fest. Flammen schießen aus Flugzeugtriebwerkhttps://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Flammen-schiessen-aus-Flugzeugtriebwerk-article21054020.html
Gast Geschrieben 28. Mai 2019 Melden Geschrieben 28. Mai 2019 Das war das hier: http://avherald.com/h?article=4c87aba6&opt=0
Windyfan Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 Am 16.5.2019 um 10:10 schrieb Tschentelmän: Einer guten Freundin von mir ist letztes Jahr im Flieger die Powerbank in der Handtasche auf dem Weg Richtung Hughada durchgegangen. Zum Glück hatte sie die Tasche direkt bei sich. Die Fugbegleiter von AMC Airlines haben sofort mit dem Feuerlöscher im Gang reagiert. Ansonsten keine weiteren Notfall-Aktivitäten - allerdings reichlich Angst und Schrecken.... Das größte Problem meiner guten Freundin war natürlich, dass das schöne 150 Euro-Handtäschchen danach total im Arsch war... Manche Airlines sollen eine Art Koffer mit Sandfüllung für solche Fälle dabeihaben. Da kommt dann das Problemteil rein und Klappe zu. Weiß da jemand mehr? So ein brennender Lithiumionenakku ist nämlich nur ganz schwer zu löschen, aufgrund der recht hohen Energiemenge, die in dem Teil steckt. Und Erdalkalimetalle reagieren z. B. zum Teil heftig auf Wasserkontakt.
Tschentelmän Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 vor 36 Minuten schrieb Windyfan: Manche Airlines sollen eine Art Koffer mit Sandfüllung für solche Fälle dabeihaben. Da kommt dann das Problemteil rein und Klappe zu. Weiß da jemand mehr? So ein brennender Lithiumionenakku ist nämlich nur ganz schwer zu löschen, aufgrund der recht hohen Energiemenge, die in dem Teil steckt. Und Erdalkalimetalle reagieren z. B. zum Teil heftig auf Wasserkontakt. Ich hatte kürzlich eine Brandschutz-Schulung in der Firma. Da hatten wir es ebenfalls darüber - tatsächlich eine "neumodische" Brandgefahr, die nur schwer zu löschen ist, weil plötzlich sehr viel Energie auf engstem Raum frei wird - einhergehend mit sehr hoher Temperatur. Btw - Off Topic - dabei wurde auch erwähnt, dass die Feuerwehr sich im bezüglich des rasant wachsenden E-Auto-Marktes bald auf ganz neue Herausforderungen einstellen muss - quasi eine vergleichbare Akku-Technologie im Großformat.
Windyfan Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 vor 7 Minuten schrieb Tschentelmän: Ich hatte kürzlich eine Brandschutz-Schulung in der Firma. Da hatten wir es ebenfalls darüber - tatsächlich eine "neumodische" Brandgefahr, die nur schwer zu löschen ist, weil plötzlich sehr viel Energie auf engstem Raum frei wird - einhergehend mit sehr hoher Temperatur. Btw - Off Topic - dabei wurde auch erwähnt, dass die Feuerwehr sich im bezüglich des rasant wachsenden E-Auto-Markt bald auf ganz neue Herausforderungen einstellen muss - quasi eine vergleichbare Akku-Technologie im Großformat. Im Prinzip sollte man eigentlich in jedem größeren Büro eine Metallschaufel und Brandschutzhandschuhe vorrätig halten, wenn so ein Handyakku durchgeht, dass man den aus dem Raum ins Freie schaffen kann. Sonst kann so ein Teil einen Großbrand auslösen.
Tschentelmän Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 Ja tatsächlich - die Empfehlung lautet, den Akku schlichtweg irgendwie/irgendwo kontrolliert und sicher abbrennen zu lassen. Im Zweifel alles direkt umliegend brennbare (insbesondere Papier) sofort vom Schreibtisch "runterschmeißen" und schnell mit einem Feuerlöscher draufhalten (jedoch ohne Erfolgsgarantie). Ich nehme an, im Flugzeug wird man zuerst auch nur einen Feuerlöscher zur Hand nehmen. Das brennende Handy in einen Sandeimer zu werfen erscheint mir sehr gesundheitsgefährdend - schließlich muss man das Teil dafür nochmal extra anfassen, selbst mit Schutzhandschuhen sicherlich heikel angesichts sprühender Funken. Apropos - weiss jemand, was für ein Feuerlöscher-Typ üblicherweise im Flieger ist - Schaum, Pulver oder CO2?
EDDS Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 vor 12 Minuten schrieb Tschentelmän: Apropos - weiss jemand, was für ein Feuerlöscher-Typ üblicherweise im Flieger ist - Schaum, Pulver oder CO2? Halon
ZuGast Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 vor 8 Minuten schrieb EDDS: Halon Wird bei Elektrik-Brand nicht immer co2 eingesetzt?
EDDS Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 vor 5 Minuten schrieb ZuGast: Wird bei Elektrik-Brand nicht immer co2 eingesetzt? Halon ist derzeit noch das einzige an Bord zulässige Löschmittel, auch wenn es am Boden schon seit Jahren verboten ist. Die Luftfahrt hat bisher eine Ausnahmegenehmigung. Ist auch in den Löschpatronen im Triebwerk als Löschmittel im EInsatz. Die EU ist aber wohl dran, Halon auch in der Luft- und Raumfahrt zu verbieten. Was dann als Ersatz kommen wird, weiß ich nicht.
debonair Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 19 minutes ago, EDDS said: Halon ist derzeit noch das einzige an Bord zulässige Löschmittel, auch wenn es am Boden schon seit Jahren verboten ist. Die Luftfahrt hat bisher eine Ausnahmegenehmigung. Seit wann ist diese Regelung? Gerade bei Bränden in den Müllkörben der Toiletten, von Sitzpolstern etc. hatten die Airlines immer noch zusätzlich ein Wasser Glycol Feuerlöscher an Bord - da Halon keine kühlende Wirkung hat und kein Wiederaufflammen verhindert. Seit wann ist dies verboten?
foobar Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 vor 46 Minuten schrieb ZuGast: Wird bei Elektrik-Brand nicht immer co2 eingesetzt? Halon war, Argon ist z. B. in Rechenzentren üblich. CO2 ist vor allem billiger. Das Wirkprinzip ist das gleiche: dem Feuer den Sauerstoff entziehen, in dem er durch ein anderes Gas verdrängt wird.
wartungsfee Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 vor einer Stunde schrieb debonair: Seit wann ist diese Regelung? Gerade bei Bränden in den Müllkörben der Toiletten, von Sitzpolstern etc. hatten die Airlines immer noch zusätzlich ein Wasser Glycol Feuerlöscher an Bord - da Halon keine kühlende Wirkung hat und kein Wiederaufflammen verhindert. Seit wann ist dies verboten? Gilt seit einigen Wochen. April im Dreh. (Alt-)Bestände sind aber gesichert, gültig für neugebaute Flugzeuge seit Umsetzung der Gesetzeslage.
AeroSpott Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 vor 1 Stunde schrieb foobar: Halon war, Argon ist z. B. in Rechenzentren üblich Rechenzentren haben inzwischen meistens Stickstoff, FM200 oder ähnlich, das sind Heptafluorpropan-Verbindungen die der Flamme die Wärme entziehen. Du wirst es nicht glauben, aber es gibt noch genügend Rechenzentren, die mit Wasser aus der Sprinkleranlage löschen. ;-)
ZuGast Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 vor 27 Minuten schrieb AeroSpott: Du wirst es nicht glauben, aber es gibt noch genügend Rechenzentren, die mit Wasser aus der Sprinkleranlage löschen. ;-) Sind das dann noch Schieberegister, womit die rechnen?
AeroSpott Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 vor 10 Minuten schrieb ZuGast: Sind das dann noch Schieberegister, womit die rechnen? Naja, es kommt halt auch drauf an, was es für ein Rechenzentrum ist. Brände in Rechenzentren sind sowieso arg selten (in Frankfurt, wo in gefühlt jeder Straße ein Rechenzentrum steht, ist es meines Wissens knapp 10 Jahre her, dass es wirklich mal gebrannt hat), wenn dann keine wichtigen Kunden wie Banken drin stehen, sondern nur "Privatkunden" wie Hans Müller mit seinem drei Webseiten, der 0,99€ pro Webseite im Monat ausgibt, wird halt seitens des Betreibers irgendwo gespart, und das ist meistens an der Brandlöschanlage. Die sind im Betrieb und in der Wartung recht teuer. Die Preisspanne ist sowieso inzwischen immens, es gibt die Budget-Rechenzentren wo du 200-300 Euro im Monat für einen Serverschrank bezahlst, die Mittelklasse-Rechenzentren mit 500-600 Euro pro Schrank und dann die Premium-Rechenzentren, die schnell tausende pro Schrank kosten.
mautaler Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 Bei Löschanlagen für Serverräume werden seit vielen Jahren fast nur noch die Löschmittel HFC-227ea oder Novec 1230 eingesetzt.
Tschentelmän Geschrieben 29. Mai 2019 Melden Geschrieben 29. Mai 2019 Welches Löschmittel setzt denn die handelsübliche Airport Feuerwehr ein? Gibt es hierbei internationale Standards?
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